Kapitel 2.1: Die Gesetze im Verkehr der Geister mit der matriellen Schöpfung

- 2 - 2. 0 Die Gesetze im Verkehr der Geister mit der materiellen Schöpfung 2. 1 Das Gesetz der "Odkraft" (Lebenskraft) Ich habe erkannt, daß alles, was Gott bestimmt hat, ewige Geltung besitzt. Man kann da nichts hinzufügen und nichts davon hinwegnehmen. Und das hat Gott so eingerichtet, daß man Ehrfurcht vor ihm habe. Prediger 3, 14. Es war mir schon bei der ersten Berührung mit der Geisterwelt die Zusage gemacht worden, daß ich über die Gesetze belehrt würde, nach denen sich der Verkehr der Geister mit der materiellen Welt, besonders mit den Menschen, vollzieht. Wurde diese Zusage erfüllt, so bedeutete dies für mich einen neuen, unwiderleglichen Beweis für die Wahrheit dessen, was ich bisher aus dieser Quelle an Belehrungen empfangen hatte. Ich selbst wußte von jenen Gesetzen nichts. Erst recht war den auf allen wissenschaftlichen Gebieten unerfahrenen Medien von derartigen Gesetzen nichts bekannt, so daß sie aus sich keine Belehrungen darüber erteilen konnten. Die mir gemachte Zusage wurde in viel vollkommenerer Weise gehalten, als ich zu hoffen gewagt hatte. Der Unterricht, der mir über die Gesetze des Geisterverkehrs zuteil wurde, war von einer Klarheit und Überzeugungskraft, wie sie nur der Wahrheit innewohnt. Alle Fragen, die ich stellte, wurden mir ausführlich bis in ihre Einzelheiten beantwortet. Nie konnte ich auch nur den kleinsten Widerspruch in den Ausführungen feststellen. Alles griff ineinander, wie in einem feinen Uhrwerk. Mein Lehrmeister war dasselbe Geistwesen, das mir schon bei meinem zweiten Zusammentreffen mit ihm versprochen hatte, mich in alle Wahrheit einzuführen. Es bediente sich dazu als Medium desselben Jungen wie damals. Da dieser nur mittelmäßige Schulbildung besaß, so bewahrheitete sich auch hierbei das Wort des Apostels Paulus: 1. Korinther 1, 27 - 29: "Was der Welt für töricht gilt, das hat Gott erwählt, um die Weisen zu beschämen; und was der Welt für niedrig und verächtlich gilt, ja was der Welt nichts gilt, das hat Gott erwählt, um das zunichte zu machen, was in den Augen der Welt groß dasteht. Denn kein Sterblicher soll sich seiner eigenen Leistungen vor Gott rühmen können." Beginn der medial en Vol l t rancedurc hgabe "Ihr Menschen", so begann der Geist seine Belehrungen, "scheint anzunehmen, daß Gesetzmäßigkeit bloß in der materiellen Welt herrsche. Das ist ein Irrtum! • Gott ist ein Gott der Ordnung und der Gesetzmäßigkeit sowohl in der irdischen als auch in der geistigen Schöpfung. Er selbst unterwirft sich bei seinem Tun den von ihm geschaffenen Gesetzen und hebt keines von ihnen auf. So müssen auch wir Geister die gottgewollten Naturgesetze beachten, sooft wir mit der materiellen Welt in Verbindung treten. Das gilt sowohl für die gute als auch für die böse Geisterwelt. Ihr pflegt alles ein ' Wu n d e r ' zu nennen, was ihr mit den euch bekannten Naturgesetzen nicht in Einklang bringen könnt. Für den, der die Kräfte der materiellen und der geistigen Welt kennt, gibt es kein 'Wunder'. Denn alles vollzieht sich nach denselben unwandelbaren Gesetzen, von denen keines das andere aufhebt oder abändert.

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