Kapitel 2.1: Die Gesetze im Verkehr der Geister mit der matriellen Schöpfung

- 4 - • Träger der Odkraft ist daher stets d e r G e i s t . Wo also Leben ist, ist Od, und wo Od ist, ist Geist. Da nun die Odkraft in und um alles ist, was Gott geschaffen hat, und stets mit dem Geist verbunden ist, so folgt daraus, daß in allem Geschaffenen ein Geist ist. Das klingt euch unglaublich, und doch ist es die Wahrheit. Ist ein Geist mit einem materiellen Körper verbunden, so besitzt er zunächst die Odkraft, die für seine eigene Existenz als Geist erforderlich ist. Sodann eine entsprechende Zugabe an Odkraft, um das Leben, den Aufbau und die Betätigung des irdischen Körpers zu ermöglichen. So bedarf ja auch - um mich eines unvollkommenen irdischen Gleichnisses zu bedienen - eine Lokomotive einer bestimmten Menge Dampfkraft, um sich selbst fortbewegen zu können, und einer entsprechenden Zugabe an Dampf, um die angehängten Wagen mitzuziehen. Der an euren Geist angehängte Wagen ist der Körper. Für ihn benötigt also euer Geist eine besondere Zugabe an Odkraft. Das für den Körper bestimmte Od unterscheidet sich jedoch von dem des Geistes. Denn alles, was auf Materie wirken soll, muß bis zu einem gewissen Grade der Materie verähnlicht und angepaßt werden. Daher ist das Od der irdischen Körper nicht so geistig, wie das Od der Geister, die sich in diesen Körpern befinden. • Das körperliche Od hat Ähnlichkeit mit euren irdischen Kraftströmen. Sie sind w e d e r r e i n m a t e r i e l l , n o c h r e i n g e i s t i g . Ihr eigentliches Wesen ist euch unbekannt, wenn ihr auch ihre Wirkung täglich erfahret. Für die irdischen Kraftströme habt ihr materielle Leitungsdrähte, um den Strom in der zweckmäßigsten Stärke wirken zu lassen. Ihr habt Maschinen und sonstige Einrichtungen und Anlagen, deren Betrieb eine bestimmte Stromstärke erfordert. Ist der Kraftstrom zu stark, so zerstört er diese Einrichtung. Ist er zu schwach, so kommt der Betrieb zum Stillstand. So wird auch der Odstrom bei allen körperlichen Wesen an einem Leitungsdraht durch den Körper mit all seinen wunderbaren Einrichtungen, die ihr Organe nennt, in der dafür notwendigen Stärke geführt. Wirkt der Strom zu stark auf ein Organ, so kommt es in Unordnung; ist er zu schwach, so stellt es seine Tätigkeit ein. • D e r L e i t u n g s d r a h t d e r O d k r a f t i s t d a s B l u t . Wird er zerstört, indem das Blut verlorengeht oder durch Zersetzung vernichtet wird, so hört auch der Odstrom auf; genau so, wie bei euren Kraftstömen der Strom versagt, wenn die Leitungsdrähte durch äußere Eingriffe oder durch Zersetzung beschädigt werden. Weil das Blut der Odleiter und daher ohne Blut das körperliche Leben nicht möglich ist, darum wird in der Bibel das Blut der 'Sitz des Lebens' genannt: 5. Mose 12, 23: "Das Blut ist der Sitz des Lebens." • Das k ö r p e r l i c h e Od wird n i c h t vom Geist des betreffenden Körpers erzeugt, sondern aus den Nahrungsstoffen gewonnen, die der Körper in sich aufnimmt.

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