Kapitel 2.1: Die Gesetze im Verkehr der Geister mit der matriellen Schöpfung

- 9 - Dabei muß allerdings vorausgesetzt werden, daß der Mensch den Edelstein wählt, der zu seinem eigenen Od paßt und nicht Odkräfte enthält, die der eigenen Odstrahlung widerstreiten. Ihr habt ja Bücher, die euch darüber näheren Aufschluß geben, welcher Edelstein je nach der Geburtszeit für den einzelnen Menschen in Frage kommt. Sehr wichtig für das Gebiet der Heilung ist die Odübertragung von Mensch zu Mensch. Ein krankes Kind fühlt sich bald besser, sobald die gesunde Mutter es an ihren Körper schmiegt. Dadurch überträgt sich von ihrem gesunden Od auf das kranke Kind und stärkt das durch Krankheit geschwächte Od des Kindes. • Ein gesunder Mensch, der mit kranken oder alten Leuten zusammenschläft, teilt ihnen von seiner Odkraft mit. Die kranken oder alten Bettgenossen werden dadurch gestärkt, während der Gesunde durch beständige Abgabe des Ods immer schwächer wird. Daher bekommen Gesunde, die längere Zeit mit kranken oder alten Leuten zusammenschlafen, infolge der Schwächung der eigenen Odkraft ein krankhaftes Aussehen. Das ist der Grund, weshalb man Kinder n i c h t mit alten Leuten zusammen in demselben Bett schlafen lassen soll. • Das Od durchströmt den irdischen Körper in allen seinen Teilen und strahlt noch ein Stück darüber hinaus. Die dadurch bewirkte Umstrahlung des irdischen Körpers bezeichnet eure Wissenschaft mit dem Namen ' A u r a ' . Alles Geschaffene hat diese Odaura. Auch die großen Weltkörper. • Was ihr A n z i e h u n g s k r a f t d e r E r d e nennt, ist die Kraft der Odstrahlung, deren Reichweite in einem bestimmten Verhältnis zur Größe der Erdkugel steht. Dasselbe gilt von allen anderen Weltkörpern. In dem ganzen Universum gibt es keinen Punkt, der nicht von der Odstrahlung irgend eines Weltkörpers getroffen wird. Die Odaura umstrahlt den materiellen Körper in gleichem Abstand von jedem Teilchen des Körpers. Infolgedessen hat die Aura auch die Gestalt des Körpers, dem sie angehört und den sie umströmt. Man spricht daher auch von dem ' O d k ö r p e r ' oder dem ' A s t r a l k ö r p e r ' oder dem ' f l u i - d a l e n K ö r p e r ' der materiellen Wesen im Gegensatz zu dem materiellen Körper. Es ist das, was die Bibel den 'geistigen Leib' nennt. Er ist für euer leibliches Auge nicht sichtbar. Doch sogenannte 'Hellseher', die über die Gabe des geistigen Schauens verfügen, können die Odstrahlung oder den 'Odkörper' sehen. • Die Quelle des Lebens ist der Geist. Aber die Auswirkung des Lebens und die Lebensbetätigung erfolgt durch die mit dem Geist verbundene Odkraft, die darum auch Lebenskraft genannt wird. Diese Kraft äußert sich in S c h w i n g u n g e n d e s O d . Jeder Ausdruck des geistigen Lebens, jeder Ausdruck des Lebens in der euch umgebenden Natur, alle Naturkräfte sind Schwingungen. Jedes Denken und Wollen äußert sich in entsprechenden Schwingungen des Od, die durch den Geist als Träger des Od erzeugt werden. Jedes körperliche Gefühl, jedes seelische Empfinden wird durch Schwingungen des Od hervorgerufen. Alle Töne, Farben, Gerüche, Geschmacks- und Tastempfindungen entstehen durch ganz bestimmte Odschwingungen. In der geistigen Welt sind es die Schwingungen des rein geistigen Od. In der materiellen Schöpfung sind es die Schwingungen des mehr oder minder verdichteten Od. Alles, was ihr an irdischen Erscheinungen vor euch seht, alles Wachsen, Blühen und Reifen, alle Kraftströme und Strahlungen, Elektrizität, Radio, Ätherwellen, Licht und Finsternis, alle Stufenleiter der Töne, Farben, Gerüche, der Geschmacks- und Tastempfindungen, alle Kraftströme des Universums, die Anziehungskraft der Weltkörper und ihre Bewegungen im Weltenraum – alles beruht auf diesen Odschwingungen. Ein Denker der alten Zeit hat gesagt: 'Alles ist im Fließen.' Er hätte sagen müssen: ' A l l e s i s t i m S c h w i n g e n . '

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3