Kapitel 7: Christus sein Leben und sein Werk

- 3 - (Kundgebung au s den SPHÄREN DES LICHTES) Also sprach der mich belehrende Geist: „Du willst Klarheit haben über die Person Christi, über seine Menschwerdung, sein menschliches Leben, Leiden und Sterben und über die Zusammenhänge der Erlösung. Einen kleinen Teil dieser Fragen habe ich dir bereits beantwortet, als ich dich über die Schöpfung Gottes und ihr Schicksal sowie über den Erlösungsplan Gottes belehrte. Damals ist dir gesagt worden, daß Christus der erste und höchste von Gott geschaffene Geist ist, die einzige direkte Schöpfung Gottes; daß durch Christus die übrige Geisterwelt ins Dasein trat, die mit ihm zusammen eine große geistige Gemeinschaft bildete – ein geistiges Königreich, an dessen Spitze nach dem Willen Gottes Christus als König stand. Christus war also in diesem Reich gewissermaßen der Stellvertreter Gottes. E r s e l b s t w a r n i c h t G o t t ! Er war bloß der erste Sohn Gottes. Seine Macht und Größe und sein Königtum hatte er von Gott empfangen. Er war bloß ein Geschöpf Gottes und daher nicht ewig wie Gott. Gegen das Königtum Christi richtete sich die Geisterrevolution unter Luzifer. Nach dem Abfall eines Teiles der Geisterwelt und dessen Sturz in die Sphären der Tiefe erbot sich Christus, die Abgefallenen nach dem von Gott festgelegten Erlösungsplan wieder zum Reiche Gottes zurückzuführen. Das Erlösungswerk Christi begann sofort nach dem Abfall der Geisterscharen. Christus war es, der die von Gott vorgesehenen Besserungsstufen schuf, über die ich dich bei meiner Belehrung über den Erlösungsplan Gottes ausführlich unterrichtete. • Dadurch wurde Christus der Schöpfer des ganzen materiellen Universums, das die Stufenleiter für die gefallenen Geister aus der Tiefe zur Höhe des Gottesreiches bildet. Als nun Geister der Tiefe in ihrer Aufwärtsentwicklung bis zur Stufe des Menschen gelangt waren, da wurde Christus der Führer der Menschheit von den ersten Menschentagen an. Er suchte die zum Bösen geneigte Gesinnung der Menschheit zu Gott hinzulenken. Aber auch die Herrschermächte der Hölle boten alles auf, dieselbe Menschheit weiter in ihrem Banne zu behalten. So entspann sich der gewaltige Kampf zwischen Christus und Luzifers Reich um die in der Menschheit verkörperten Geister, der den Hauptinhalt dessen bildet, was euch in den Schriften des Alten Testamentes überliefert ist. Bei diesem Kampfe wurde Christus von der ihm unterstellten guten Geisterwelt unterstützt. Viele dieser Geister erboten sich freiwillig, selbst Mensch zu werden, um durch Verkündigung der Wahrheit und das Beispiel eines gottgefälligen Lebens die Menschen zum Guten zu führen. Henoch war ein solcher Geist des Himmels, dem gestattet wurde, als Mensch zur Erde zu gehen. Er belehrte seine Zeitgenossen über den wahren Gott und den rechten Weg zur Gotteserkenntnis, vor allem auch über den Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, mit der er ja selbst in täglicher Verbindung stand. Denn die Menschen waren damals fast alle dem Verkehr mit den bösen Geistern verfallen und wurden durch sie zum schändlichsten Götzendienst und zu allen Lastern verführt. Doch der Erfolg seines Wirkens war nicht von langer Dauer. Die Macht des Bösen war so gewaltig, daß unter den Völkern jener Zeit Greuel verübt wurden, von denen ihr heute keine Vorstellung mehr habt. Die höchsten der Höllengeister benutzten die menschlichen Tieftrancemedien nicht bloß zum Sprechen, sondern auch, um mit deren Körpern Zeugungen

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