Kapitel 7: Christus sein Leben und sein Werk

- 39 - ner Macht ist ja alles unterworfen. Auch die Hölle. Seinen Befehlen müssen auch die gehorchen, die ihm feindlich gegenüberstehen. Damit war d a s g r o ß e R e t t u n g s w e r k d e r E r l ö s u n g zum Abschluß gebracht. Der Erlösungsplan Gottes hatte in seinen wesentlichen Teilen die Verwirklichung gefunden. Die zwischen dem Reiche der Finsternis und dem Reiche Gottes gähnende Kluft war überbrückt. Jeder, der von jetzt an aus der Fremdenlegion Satans nach der alten Heimat Gottes zurückkehren wollte, konnte über diese Brücke gehen. Kein Wächter des Höllenreiches durfte ihm das Überschreiten der Grenzen verwehren. Umjubelt von seinem Geisterheer, zog Christus aus der Residenz Satans hinauf in die Sphäre des einstigen Paradieses. Und die Cherubinen, die seither die Paradiesessphäre bewacht hatten, senkten ihre flammenden Schwerter zum Willkommensgruß vor Christus, ihrem König und Herrn, und seinem siegreichen Geisterheer. Hier im Paradies blieben sie bis zu dem Tage, als Christus an ihrer Spitze in die Himmelsgefilde einzog. Doch während dieser Zeit waren weder Christus noch seine Geisterschar untätig. Es galt, schon von hier aus der ganzen Schöpfung Gottes den Sieg des Erlösers zu verkünden und alle, die guten Willens waren, zur Heimkehr zu mahnen. • Besonders die ungeheure Zahl der in den unteren Geistersphären leidenden Geister wurden aufgesucht, belehrt, ermuntert, getröstet und angespornt, sich nun aufzuraffen, um den von Christus eröffneten Weg zum Vaterhaus zu betreten. Christus selbst leitete die Belehrung dieser zahllosen Geschwister, damit schon jetzt möglichst viele den Heimweg fänden. Darauf weist Petrus in seinem Brief mit den Worten hin: 1. Petrus 3, 19 – 20: 'Als Geist ist Christus hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis die Botschaft gebracht, solchen, die einst ungehorsam gewesen, als Gottes Langmut geduldig wartete in den Tagen Noahs, während die Arche hergestellt wurde.' • Christus erschien in menschlicher Materialisation denen, die ihm als Menschen am nächsten gestanden und viel Leid mit ihm und um ihn getragen hatten: seiner Mutter, seinen Aposteln und Freunden. Da kam der Tag, an dem Christus zu seiner im Paradies harrenden Geisterschar aufstieg, nachdem er sich von seinen irdischen Freunden verabschiedet und ihnen seine Aufträge erteilt hatte. Es war der T a g s e i n e r H i mm e l f a h r t . Als Sieger zog er an der Spitze eines großen Geisterheeres in das Reich Gottes ein.

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