Am Ende der Zeit

- 13 - Jede Disharmonie der einen oder anderen Seite unterbricht eine solche Verbindung sofort bzw. läßt sie schon gar nicht zustande kommen. • Deshalb setzt eine zuverlässige Gedankenübertragung eine We s e n s g l e i c h h e i t beider Partner voraus, d. h. natürlich nicht, daß beide auch die gleiche geistige Entwicklungsstufe einnehmen müßten, vielmehr bezieht sich die harmonische Einheit ausschließlich auf den s e e l i - s c h e n Bezirk. Um es noch einmal klarzustellen: • Gedanken sind nicht an Sinneswahrnehmungen gebunden, sondern haben überzeitlichen und überräumlichen Charakter. Die Telepathie beruht also auf einer Fernwirkung des menschlichen Bewußtseins. Man könnte diesen Vorgang vergleichen mit der Erscheinung des Magnetismus, der ja auch Fernwirkung ohne Berührung ist. Ähnliche Erfahrungen kann man in der M e d i t a t i o n machen, in der sich Seelenfenster öffnen, die Blicke in eine bisher unerforschte Welt gestatten, und bei der eine lebendige Teilhabe an fremden WISSEN wie an höheren ERKENNTNISSEN stattfindet, die dem Bewußtsein sonst verschlossen bliebe. Bei der T e l e p a t h i e handelt es sich nicht um die Aufhebung von Naturgesetzen, viel weniger um unbegreifliche Wunder, sondern um die Anwendung naturgesetzlicher Abläufe und um den Nachweis, daß über dem rein statistischen Wert mancher Naturgesetze noch höhere ERKENNTNISEBENEN liegen, die sich unserem Verstandeswissen entziehen. • Außer den bereits genannten Voraussetzungen ist Telepathie nur durch Meditation und konzentrative Selbstentspannung möglich. Was heißt das? • I n d e r M e d i t a t i o n schließe ich mich von allen Eindrücken und Einwirkungen der Außenwelt ab und öffne mich der Innenwelt. Die Tätigkeit meiner Sinnesorgane nach außen ist eingestellt und die Gedanken sind in Ruhe. • M i t M e n t a l t e l e p a t h i e bezeichnen wir die gedankliche Verbindung mit dem Geistigen Reich. Es wäre nun höchst unbefriedigend, ja unter Umständen sogar schädlich, wenn wir nur auf's Geratewohl versuchen wollten, Verbindung mit der geistigen Welt aufzunehmen. Denn durch ein geöffnetes Fenster kommt nicht nur Sonne und reine Luft. Als Gesprächspartner sollten wir uns deshalb einen GEISTLEHRER wünschen, damit wir auch einen Gewinn aus diesem Kontakt verbuchen können. • Vor Aufnahme einer solchen Kommunikation richten wir im Gebet die Bitte an JESUS CHRISTUS um Seinen SCHUTZ gegen mögliche Störeffekte von unerwünschter Seite. Leider denken viele Medien nicht an die N o t w e n d i g k e i t dieser geistigen Vorbereitung. Dementsprechend sind sie dann oftmals Täuschungen und bewußten Irreführungen durch Geistwesen aus niederen Sphären ausgesetzt. Aus Inhalt und Sprache des Empfangenen kann man dann unschwer feststellen, welcher Gattung der Inspirator zuzurechnen ist. Beispiele dieser Art gibt es leider genügend. Es hängt nun von der Konzentrationsfähigkeit ab, inwieweit es gelingt, für die Dauer der Kommunikation die eigenen Gedanken "unter Verschluß" zu halten. Dies erfordert Übung. Denn es kommt ja darauf an, daß man den empfangenen Fremdgedanken von seinen eigenen Gedanken unterscheiden kann. • Den Unterschied erkennt man daran, daß die empfangenen Gedanken meist von einer a n d e - r e n Ausdrucksweise geprägt sind.

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