Wen die Not am größten ...

- 17 - Frage : Wie sind die "Fliegenden Städte" eingerichtet? Antwort : Genauso, wie die äußeren Voraussetzungen für einen reibungslosen Rettungseinsatz geschaffen worden sind, so entsprechen auch die Inneneinrichtungen dieser "Fliegenden Städte" ganz ihrer Aufgabe. Ihr werdet höchst erstaunt sein, wenn Ihr ein Verkehrssystem antreffen werdet, das eigens dazu dient, eine Verbindung zwischen den "Wohnvierteln" herzustellen, die Euch als Unterkünfte zur Verfügung stehen. Ihr könnt dabei wählen zwischen Transportbändern als rollende Gehsteige und mehrsitzigen offenen Kabinen, die nach Umlegen eines Hebels sich im Schwebezustand vorwärts bewegen. Die Fahrtrichtung wird durch entsprechende Hebelstellung bestimmt. Da ihr wohl diese Art der Fortbewegung liebt, werdet Ihr eine genügende Anzahl dieser Schwebekabinen vorfinden. Ein Zusammenstoß ist ausgeschlossen, da eine Abstoßkraft jede gefährliche Annäherung verhindert. Aber damit nicht genug; mit der gleichen Kabine lassen sich auch senkrechte Bewegungen ausführen bis fast zur Höhe des Raumschiffes selbst, also bis etwa 80 Meter. Weil das "Dachteil" des Schiffes durchsichtig ist, kann man sich ungefähr vorstellen, welches wundervolle Erlebnis mit einem solchen "Höhenflug" verbunden ist: Der Blick in eine funkelnde Sternenpracht ist von atemberaubender Schönheit und stärkt im Menschen das Gefühl für ein All-Leben und eine Allverbundenheit ... Was nun die Gestaltung der "Wohnstadt" angeht, so möchte ich dem irdischen Gedanken an ein tristes Häusermeer von vornherein mit der Tatsache begegnen, daß alle Wohnhäuser mit leuchtenden Fassaden versehen sind, wobei auf eine gute farbliche Abstimmung Wert gelegt wurde. Dieses Licht ist jedoch nicht mit den grellen Farben Eurer Leuchtreklamen zu vergleichen; es ist vielmehr ein kaltes Licht, das weitgehend die Eigenschaften des Sonnenlichtes hat, jedoch ohne sein Ultraviolett und Infrarot. Die Helligkeit entspricht einem sanften Tageslicht, wie Ihr es von Eurem Mittelmeerklima gewohnt seid. Im Innern der Häuser erwarten die Gäste die eigentlichen Überraschungen. Zu jeder Wohneinheit zählt nämlich ein Kommunikationsgerät, das Euch nicht nur die Möglichkeit gibt, jederzeit in der Art von Bildtelefonen mit Euren Verwandten und Bekannten im gleichen Raumschiff oder in anderen Schiffen in Verbindung zu treten, sondern auch jede beliebige Blickrichtung nach außen einzustellen, damit Ihr Euch eine "RundumOrientierung" verschaffen könnt, soweit Euer Fassungsvermögen dazu ausreicht. Sogar Nahbilder von Eurer planetarischen Nachbarschaft könnt ihr einstellen, ähnlich dem Zoom-Verfahren bei Euren Filmkameras. Selbstverständlich werdet Ihr, ebenfalls über dieses Allround-Gerät laufend Informationen erhalten, die wichtige Ereignisse, Betreuungsfragen, Verhaltensregeln sowie Eure irdische Zukunft betreffen. Diese Informationen empfangt Ihr in Eurer Muttersprache. Für die Santiner bildete der Sprachenwirrwarr, der auf dieser Erde herrscht, ein kleines Hindernis, das aber schon längst durch Sprach- und Ausdrucksstudien überwunden werden konnte. Zur Ausstattung der Wohneinheiten, die Ihr "standardisiert" nennen würdet, möchte ich folgende Erläuterungen geben: Jede Wohnung ist so gestaltet, daß sie den Wünschen der Gäste weitgehend angepaßt werden kann, d. h. die Raumaufteilung ist individuell möglich. Dies geschieht dadurch, daß anstelle von festen Trennwänden an beliebiger Stelle eine "Energiewand", die licht- und schallabsorbierend wirkt, hergestellt werden kann. Die dafür erforderlichen technischen Einrichtungen sind ein Bestandteil von Decke und Fußboden.3 Bei den Sanitärräumen wurde jede erdenkliche Vorsichtsmaßnahme gegen übertragbare Krankheiten getroffen. Obwohl bereits beim Betreten der Rettungsschiffe durch die höhere SCHWINGUNG des Energiefeldes der Heilungsprozeß einer organischen Erkrankung er- 3 Vgl. "Leben in universeller Schau"

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