Wen die Not am größten ...

- 7 - Das Wissen um die ALL-EINHEIT des Lebens erfüllt uns mit Zuversicht und Kraft, denn wir verbinden uns durch diese Gedanken mit dem göttlichen LEBENSPRINZIP selbst, das im kleinsten Teilchen eines Atoms wie in dem größten Sternengebilden des Kosmos mit unerschöpflicher Energie alles in Bewegung hält. Der griechische Denker Heraklit hat diese Erkenntnis auf die einfache Formel gebracht: Panta rhei ("Alles fließt"). • Dieser ewige STROM des Lebens offenbart, für uns alle sichtbar, die LIEBE der GOTTHEIT zu allen Schöpfungswesen. Dieses Wissen veranlaßte übrigens unsere STERNENBRÜDER anstelle eines GOTTESBEGRIFFES unserer Vorstellung die Bezeichnung "Das Ewige Leben" zu wählen und in Skulpturen und Bildnissen symbolhaft als jünglinghafte Gestalt darzustellen, was so viel wie "Zeitloses Sein" ausdrücken soll. Nun mag vielleicht jemand einwenden, daß der "STROM DES LEBENS" doch unausweichlich durch den Tod unterbrochen wird; insofern sei doch wohl von zwei Polaritäten auszugehen. - Wer so denkt, folgt dem materialistischen Grundsatz, daß das Bewußtsein an den Körper gebunden sei und mit ihm verlösche. Dies ist der v e r h ä n g n i s v o l l s t e I r r t um, der je aus einer philosophischen Lehre entwickelt wurde und bis heute überliefert wird. Diese Lehrmeinung hat zur Folge, daß jeder Versuch, das Leben als ein unzerstörbares Ganzes zu erklären, auf wissenschaftliche Kritik stößt, ohne daß jedoch ein Beweis für das Gegenteil angetreten wird. Die Geleise der materialistischen Lebensauffassung sind schon viel zu tief eingefahren, als daß es gelingen könnte, ein Umdenken zum Wohle der gesamten Menschheit herbeizuführen. Während auf dem Gebiet Atomforschung und der Waffenentwicklung ein kaum vorstellbarer Aufwand getrieben wird, werden auf dem Gebiet der Erforschung transzendentaler Phänomene so gut wie keine Fortschritte erzielt, obwohl doch gerade dieses WISSENSGEBIET den Schlüssel zur Lösung des Lebensprinzips bieten würde. Aber man scheut sich, die "gesicherte" Plattform des menschlichen Verstandes zu verlassen und zu versuchen, mit der Kraft der Gedanken eine Brücke in die unbekannten Gefilde jenseits der materiellen Daseinswelt zu schlagen. Mit der entsprechenden Einstellung würden sich Resultate erzielen lassen, die weit über die Mutmaßungen parapsychologischer Experimentierkunst hinausgehen. Ein neuer Begriff für das Leben würde sich geradezu aufdrängen, nämlich: ALLGEGENWART DES SEINS. Man würde auf diesem Wege finden, daß es in Wirklichkeit keine Abgrenzung zwischen Lebendigem und Totem gibt, sondern daß sich das Leben in unendlich vielfältiger Art und Weise äußert und für eine gewisse Zeit in eine körperhafte Erscheinung tritt, um in dieser Form eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Daß sich diese Verkörperung nicht nur auf den Menschen beschränkt, sondern daß das ganze Weltall mit seinen unermeßlichen Sternenreichen in diesen Wechsel der Lebenszustände einbezogen ist - und zwar mikrokosmisch und makrokosmisch gesehen -, bedarf keiner besonderen Erläuterung mehr; wohl aber bedarf es eines strikten Hinweises, daß ein Wohnplanet, wie unsere Erde, seine Aufgabe als Lebensträger nur dann erfüllen kann, wenn auch der Mensch sich seiner Aufgabe b e w u ß t ist, alle schädlichen Einflüsse, die die Lebenskraft des Planetenkörpers schmälern würden, von ihm abzuhalten. Dies entspricht zwar der Logik unseres Verstandes, nicht aber dem Machttrieb einer materialistischideologischen Denkweise, deren Selbstbetäubung jede Rücksichtnahme auf die Voraussetzungen des Lebens ausschließt. • Die Antwort darauf wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn auch die Erde ist ein empfindsames Wesen und wird seine lebensbedrohenden Parasiten abschütteln. Die kosmische Evolution läßt sich nicht durch Dummheit und Unwissenheit aufhalten.

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