Naturwissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die Existenz Gottes

- 8 - Wir Menschen aus der dritten Dimension belächeln jedoch dieses Tun ebenfalls und schauen dieser zweidimensionalen Person einfach aus unserer dritten Dimension in ihr Haus, ohne selbst von ihr gesehen werden zu können, da sie die dritte Dimension nicht erfaßt und keine Höhe kennt. Schauen wir uns jetzt unsere Häuser an. Wir verschließen unsere Häuser wie das ein- und auch das zweidimensionale Wesen in Richtung der uns bekannten Dimensionen: Länge, Breite und Höhe. Schon ein Wesen aus der vierten Dimension kann uns lächelnd beobachten, ohne daß wir dieses Wesen selbst sehen könnten, obwohl es – von der vierten Dimension aus betrachtet – direkt neben uns stehen kann. Ist es nicht wieder bemerkenswert, wie begrenzt der Mensch auch hier in seinem Wahrnehmungsvermögen ist, wie begrenzt unser "Sehen" ist! Mit all unsern technischen Geräten und fortschrittlichen Errungenschaften werden wir leider innerhalb unserer drei Dimensionen bleiben müssen! • Fassen wir kurz zusammen: Sehen können wir also nicht mehr als drei Dimensionen und diese selbst mit unserer Technik nur innerhalb des elektromagnetischen Spektrums. Nehmen wir einmal an, es gäbe einen Gott. Erwarten wir dann tatsächlich von ihm, daß er sich den engen Gurt des Lebens in einem elektromagnetischen Spektrum anschnallen sowie seine Existenz in eine dreidimensionale Welt einpferchen würde? Müssen wir uns nicht ernsthaft fragen, ob wir die objektive Wirklichkeit allen Seins mit unseren Augen und Meßgeräten erfassen? Zeigen nicht vielmehr die doch so einfachen Betrachtungen über unsere drei Dimensionen und unser optisches Wahrnehmungsvermögen die Begrenztheit – fast möchte ich sagen, das Gefangensein – unseres äußeren menschlichen Lebens? Diese physikalischen Überlegungen führen uns zu einer Erkenntnis, die der griechische Philosoph Platon um 400 v. Chr. schon hatte, wenn er sagte: "Unser Gefängnis ist die sichtbare Welt" [1]. Mit unseren äußeren Sinnen werden wir dieses Gefängnis wohl schwerlich verlassen können. Doch es kommt noch schlimmer! Selbst das, was wir in unserer Begrenztheit mit unseren drei Dimensionen und dem elektromagnetischen Spektrum zu erkennen glauben, erweist sich als Trugbild! Alles ist nur so, weil wir meinen, daß es so ist, nicht weil es tatsächlich so ist. Der bekannte Mathematiker und Philosoph Gottfried Wilhelm Leibnitz (um 1700) schrieb: "Ich bin imstande, nachzuweisen, daß nicht nur Licht, Farbe, Hitze und ähnliches, sondern ebenso Gestalt, Ausdehnung und Bewegung nur scheinbare Eigenschaften sind" [29]. Leibnitz hatte schon erkannt, was die Physik der jüngsten Vergangenheit bestätigt: Nichts von dem, was wir wahrnehmen, ist absolut, so daß wir sagen könnten "es ist", sondern alles ist relativ und erscheint dem Menschen lediglich in einer bestimmten Struktur.

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