Das Jenseits in uns

- 3 - In kompletter Form - viele Erlebnisse, beinhalten nur einige der folgenden Elemente - besteht ein NahTodeserlebnis in oft chronologischer Reihenfolge und in abnehmender Häufigkeit aus folgenden Sequenzen: • Einer S t i mm u n g s a u f h e l l u n g mit Gefühlen von Leichtigkeit, Wohlbefinden, Friede und Glück. • Einem a u ß e r k ö r p e r l i c h e n E r l e b n i s , bei dem der Sterbende sich plötzlich auf seinen eigenen physischen Körper herabschauend erlebt, wobei sein rationales Bewußtsein ohne Bruch weiterarbeitet und zuweilen gar verschiedene Tests unternimmt, um diese neue Existenz zu überprüfen; dabei werden oft - s e l b s t v o n B l i n d e n - verifizierbare optische Wahrnehmungen gemacht; während der Außerkörperlichkeitserfahrung sind alle Schmerzen verschwunden; schließlich kann man in diesem Zustand scheinbar durch die Materie hindurchgehen/sehen sowie die Gedanken der Anwesenden lesen. • Eintritt in eine zumeist dunkle t u n n e l a r t i g e Ü b e r g a n g s z o n e . • Wahrnehmung eines meist weiß-goldenen unendliche Liebe ausstrahlenden L i c h t e s , das bei dem Erlebenden Gefühle höchster Seligkeit auslöst; im Verschmelzen mit diesem Licht kann es zu mystischen Allwissens- / Alleinheitserfahrungen kommen. • Wahrnehmung einer p a r a d i e s i s c h e n L a n d s c h a f t . • B e g e g n u n g m i t v e r s t o r b e n e n V e r w a n d t e n , religiösen Figuren oder Lichtwesen; mit diesen kommt es zu einer Art telepathischen Kommunikation, in welcher der Erlebende oft zur Rückkehr aufgefordert wird. • Die R ü c k k e h r i n d e n K ö r p e r erfolgt dann - häufig gegen den Willen des Erlebenden - zumeist sehr abrupt. • Während eines dieser Stadien kommt es oft noch zum A b l a u f e i n e s L e b e n s f i l m s , in dem bekannte und unbekannte Einzelheiten des eigenen Lebens gesehen werden; dabei erlebt der Betreffende noch einmal alle seine Gedanken, Worte und Taten mit ihren Auswirkungen auf alle Beteiligten nach, wobei es zu einer hochethischen Bewertung derselben nach dem Maßstab der Liebe kommt. • Selten werden auch präkognitiv Teile der eigenen oder globalen Z u k u n f t gesehen, die später zuweilen tatsächlich wahr werden. • Immer kommt es dabei zu einer A u f h e b u n g d e s g ä n g i g e n Z e i t a b l a u f s insofern, als in der kurzen Nah-Todeserfahrung viel mehr als gewöhnlich möglich erlebt wird. In den christlich orientierten Industrieländern dominieren diese durchweg positiven Nah-Todeserfahrungen. • Etwa jedes zehnte Erlebnis hat jedoch einen negativen oder gemischt negativ-positiven Inhalt. Zumeist kommt es dabei nach einer Außerkörperlichkeits- und Tunnelphase zum Eintritt in eine dunkle, höllische Welt, wo Dämonen und andere finstere Figuren den Erlebenden verurteilen, bedrohen oder gar angreifen. Er sieht Bereiche voller haßerfüllter, sich gegenseitig schlagender oder gequälter Menschen, die ihren Süchten und schlechten Eigenschaften frönen. Auch kann es zum Eintritt in eine dunkel-kalte unendliche Leere kommen, die kein Entrinnen ermöglicht und die eigene Existenz bedroht. Schließlich können typisch positive Nah-Todeserlebnisse auch bedrohlich-ängstigend erlebt werden. All diese negativen Erfahrungen können aber auch in die genannten positiven Sequenzen übergehen.

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