An den Grenzen der Physik

- 10- "Die erste und vielleicht wichtigste Lehre, die der Heilungsschüler lernen muß, ist jene, daß er nicht heilt. Des Heilers Körper besitzt keine besonderen Fähigkeiten, die Krankheitsursache eines anderen Menschen festzustellen. Sein Geist besitzt nicht das Wissen, um den Heilungsvorgang zu kennen, und es gibt auch keine Technik, es zu lernen. Der Heiler ist lediglich das Werkzeug des Geistführers, der ihn als "Heilungskanal" benutzt, sofern der Heiler bereit und fähig ist, sich mit ihm zu verbinden. Jede Heilung ist eine bewußte intelligente Handlung durch ein Geistwesen. Deshalb ist es nicht möglich, daß wir uns die Heilungsfähigkeit durch irgendeine Technik selbst erwerben. Die Heilungskräfte wirken durch uns; sie stammen nicht von uns. Aus dem Grunde, daß die Heilung von einer anderen Dimension aus erfolgt und wir bis jetzt noch nicht ihre genaue Handhabung verstehen können, ist kein Heiler in jedem Fall in der Lage, das Ergebnis der Behandlung vorauszusagen. Es liegt deshalb also nicht in der Macht des Heilers und außerhalb seiner Verantwortung, Prognosen zu geben. Gleichzeitig sollte der Heiler jedoch der Heilungskraft des Geistführers niemals in seiner Vorstellung eine Grenze setzen. Häufig wurde ich einem chronischen Krankheitsfall gegenübergestellt. Mein 'normaler' Verstand mochte denken, daß in diesem Falle sicher nichts mehr getan werden könne. Doch zu meiner Überraschung und Freude sah ich auch erfolgreiche Heilungen unter diesen scheinbar unmöglichen Bedingungen." Zu diesen Ausführungen von Harry Edwards ist noch zu sagen, daß unter dem erwähnten Geistführer eine Wesenheit der Daseinsebene zu verstehen ist, in die wir nach unserem Tode eintreten und die uns zu Lebzeiten unsichtbar und weitgehend verschlossen ist. Das erfolgreiche Wirken zahlreicher heute noch lebender paranormaler Heiler, die zumeist aus einer religiösen Grundeinstellung heraus arbeiten, zeigt, daß nicht nur Christus und seine Apostel Kranke heilen konnten. Diese Heiler nehmen den Auftrag ihres Herrn Jesus Christus ernst, der ihnen im Matthäus-Evangelium, Kapitel 10, zuruft: "Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein." Und ihnen im Johannes-Evangelium, Kapitel 14, versichert: "Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen." Paranormale Vorgänge sind zu allen Zeiten von Menschen aller Völker wahrgenommen worden. Sie haben wegen ihrer Außergewöhnlichkeit immer großes Aufsehen erregt. Eine große Gruppe paranormaler Vorgänge wird als Spuk bezeichnet. Es handelt sich dabei um Erscheinungen, die ohne oder gegen den Willen aller davon betroffenen Menschen spontan auftreten. Manchmal verhalten sich die Erscheinungen neutral, in wenigen Fällen günstig für die betroffenen Menschen. In vielen Fällen sind sie jedoch feindlich und zerstörerisch und manchmal abgrundtief teuflisch. Zwei Beispiele sollen das Wesen des Spuks erläutern: Das erste Beispiel betrifft einen sogenannten Stallspuk, also ein Geschehen, das im landwirtschaftlichen Bereich auftritt und auch heute noch fast jährlich irgendwo in Europa auf dem Lande beobachtet werden kann. Dieser Spukfall hat sich im Jahre 1916 in dem Dorf Grosserlach im Landkreis Backnang bei Stuttgart ereignet. Ein Dr. Georg Krönert hat ihn nach den Zeugenaussagen, den Ermittlungen der Gendarmerie und den Akten des Landratsamtes Backnang umfassend dargestellt. Das Spukhaus war ein aus dem 18. Jahrhundert stammendes Bauernhaus mit Stall. Seine Besitzerin war eine 35jährige Witwe R. K., deren Mann im November 1915 als Soldat in Frankreich

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