Bruno Gröning

- 19 - Der Glaube gibt die Kraft zur Heilung Meine Worte, oder besser gesagt, mein Glaube an das Gute gab und gibt mir die Kraft, den Menschen zu helfen. Mit diesem übernimmt der bisher noch Ungläubige den Glauben an seine Gesundheit, was ja nur in Wirklichkeit die göttliche Ordnung ist. So er weiterhin in der göttlichen Ordnung lebt, wird er sich immer frei von jeglichen Beschwerden fühlen und ist somit ein lebensfroh bejahender Mensch, d. h. er bejaht das Gute, Gott selbst. Es wird ihm in Zukunft ein Leichtes sein, jegliche Beschwerden, für die der Körper anfällig geworden ist, abzuwehren. Christus sagte: 'Nicht ich, sondern dein Glaube hat dir geholfen.' Dieses sagte er jedoch nur deshalb, damit wir an all das glauben sollen, was wir an Gutem nötig haben, und von nun an nicht mehr sündigen . Aus diesem Grunde sage ich sehr oft und gern: 'Nicht ich heile, sondern 'Es' heilt. Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft. - Kurz gesagt, ich tue nur das, was auch jeder tun muß: helfen und nochmals helfen. Immer und immer wieder den Menschen zum Guten raten, zumal er ja das Gute erwartet und nötig hat. Wir Menschen sollten grundsätzlich nach der Lehre Christi handeln, d. h. es einfach so tun, wie er es uns zu wissen gegeben hat. Wenn der Mensch an das wahre Göttliche wieder glauben kann, so wird er das Heil an sich selbst erfahren, wenn er den Glauben in die Tat umzusetzen weiß." Vor Gericht sagte Gröning am 21. 6. 1956: "Soll es strafbar sein, wenn ich den Leuten den Weg zeige, wie sie wieder gesund werden und den richt igen Weg dazu finden können? Tausende, die angeblich unheilbar krank sind, könnten gesunden, wenn sie davon wüßten. Ich tue doch nichts anderes, als die Leute darauf aufmerksam zu machen, daß es ganz von ihrem Willen abhängt, ob sie wieder gesund werden, und zeige ihnen, wie sie es anzustellen haben, in ihr Inneres Ordnung zu bringen. Es ist tausendfach bewiesen, daß Leute, die meinem Rat folgten, ihres Lebens wieder froh geworden sind. Das ist doch selbst durch polizeiliche Vernehmungen einwandfrei bewiesen. Ich habe tausende Beweise dafür, daß meine Glaubensvorträge vielen Menschen eine ganz andere und neue Lebenseinstellung gaben. Ich füge doch mit meiner Tätigkeit niemand Schaden zu, im Gegenteil, ich helfe doch überall, wo die Hilfe versagt wurde! Wenn sich ein Kranker durch die Annahme und das Befolgen meiner Lehre wieder gesund fühlt, dann bitte ich ihn, sich seinen Gesundheitszustand durch eine gründliche Untersuchung von einem Arzt best ätigen zu lassen. Ich halte niemanden davon ab, einen Arzt zu Rate zu ziehen, im Gegenteil, ich rate immer, Ärzte aufzusuchen und Vertrauen zu haben. Wenn ein Kranker zu seinem Arzt Vertrauen hat, ist sowohl dem Kranken als auch dem Arzt geholfen. Oder darf das auch nicht sein?" Am 5. Oktober 1950 sagte Gröning in einem Vortrag in Krailling bei München: "Meine lieben Heilungssuchenden! Ich habe heute wieder die Ehre, zu Kranken sprechen zu dürfen. Es ist mir wieder mal ein Verbot auferlegt worden, weil es einzelne Menschen nicht zulassen, daß ich kranke Menschen heile. Es i st nicht zulässig, daß man mir das verbieten kann. Gott sei Dank weiß ich, wer es getan hat und warum. Ich betone ausdrücklich, daß ich noch nie daran gedacht habe, Menschen von meinem Werk abhalten zu lassen, noch mir ein derartiges Verbot auferlegen zu lassen. Ich habe vergangenes Jahr in Herford, als ich das schriftliche Verbot erhielt, gesagt, daß es kein menschliches Gesetz gibt, mir derartiges zu verbieten. Für mich kommt nur ein Gesetz in Frage, und das ist das göttliche, und das verbietet es nicht. Und ich habe gesagt: Wenn man mich in eine Regentonne steckt und mich in die Erde vergräbt: Es geschieht doch, was geschehen soll. So habe ich, seitdem ich im vergangenen Jahr das schriftliche Verbot erhielt, nicht mehr von Heilung gesprochen. Ich habe aber den Menschen bewiesen, daß ich nicht persönlich vor ihnen stehen muß. Ich habe das in Hamburg, Herford, anderen Orten und am Traberhof bewiesen, indem dort Massenfernheilungen geschahen, obwohl ich mich woanders aufhielt. Keiner von den Menschen, die dort geheilt wurden, wußten, wo ich mich befand... Und deswegen stehe ich heute vorerst vor den armen Menschen als Wegweiser, der den Menschen wieder auf den wahren göttlichen Weg zurückführt. Die Brücke, die zu diesem wahren göttlichen Weg führt, habe ich wieder aufgebaut, über die Sie jetzt gehen."

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