Bruno Gröning

- 28 - Die Entwicklung nach Grönings Tod Grönings Name ist mit seinem Tod aber nun nicht in völlige Vergessenheit geraten. Das ist einer Frau Grete Häusler zu verdanken. Sie war damals 28 Jahre alt und Lehrerin in Kärnten (Österreich), als sie 1950 Bruno Gröning mit, wie sie sagt, drei unheilbaren Krankheiten in München aufsuchte. Sie wurde dadurch spontan geheilt und hat in ihrer Heimat allen, die sie kannte, begeistert davon erzählt. Sie berichtet, daß allein durch diese Gespräche schon einige Zuhörer von ihren Krankheiten befreit wurden. 1952 lud sie Gröning ein, in Kärnten einen Vortrag zu halten. Er kam auch, doch wurde er von der Polizei am Reden gehindert, weil der örtliche Medizinalrat ein Veranstaltungsverbot erwirkt hatte. Frau Häusler setzte sich aber weiterhin für Gröning ein und verbreitete seine Lehre. Das führte dazu, daß man dann in Österreich auch gegen sie ermittelte. Man versuchte mit aller Gewalt, sie von einer Wahnidee, nämlich dem Glauben an Bruno Grönings Sendung, abzubringen. Sie blieb aber standhaft und erfuhr letzten Endes auch keine bleibenden Nachteile. Nach Grönings Tod gründete sie einen "Bruno-Gröning-Freundeskreis". Er entwickelte sich im Laufe der Jahre zur größten Vereinigung für geistiges Heilen in Europa. Er ist ein loser Zusammenschluß von hilfesuchenden Menschen und besteht (Stand 1998) aus 550 örtlichen Gemeinschaften auf der ganzen Welt, u. a. auch in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Hier lernen Hilfesuchende und Interessierte, die göttliche Heilkraft bewußt im Körper aufzunehmen, um aus sich selbst heraus Heilung bzw. Hilfe erleben zu können. Frau Häusler berichtet, daß sie Bruno Gröning bereits 1952 einmal gefragt habe, wie es denn sein würde, wenn er nicht mehr unter den Lebenden weilen werde. Er habe geantwortet: „Sterben müssen alle Menschen. Den Körper wird man in die Erde legen, aber ich werde nicht tot sein. Wer mich dann rufen wird, zu dem komme ich und helfe weiter. Dann wird jeder aus sich selbst die Hilfe und Heilung erlangen können." Genau das wird jetzt in dem Bruno-Gröning-Freundeskreis praktiziert. Dabei wird Bruno Gröning beinahe wie ein kanonisierter Heiliger angerufen und verehrt. Sogar eine eigene Hymne hat man ihm gewidmet. Die regelmäßigen Treffen der Gemeinschaften, eine Art Selbsthilfesitzungen ohne irdischen Heiler und Bezahlung, dienen der gemeinsamen Kraftaufnahme und dem Erfahrungsaustausch. Jeder kann kommen und gehen wie er will. Die Zugehörigkeit zum Bruno-Gröning-Freundeskreis ist kostenlos und unabhängig von Nationalität, Bindungen an Kirche, Ideologien oder sonstigen religiösen Gemeinschaften. Finanzielle oder rechtliche Bindungen bestehen nicht. Alle Aktivitäten werden unentgeltlich geleistet und die Kosten durch freiwillige Spenden gedeckt. Es wird nicht von ärztlichen Maßnahmen oder Therapien abgeraten. Die Aufnahme der geistigen Heilkraft ist auch als zusätzliche Hilfe möglich. Weiter gründete Frau Häusler einen eigenen Verlag, durch den sie umfangreiches Schrifttum über Bruno Gröning vertreibt. Um die im Umfeld des Freundeskreises auftretenden Heilungsvorgänge medizinisch-wissenschaftlich absichern zu können, wurde 1992 innerhalb des Bruno Gröning-Freundeskreises die "Medizinisch-Wissenschaftliche Fachgruppe (MWF)" gegründet. Sie besteht aus über 2.200 Ärzten und Vertretern anderer heilkundlicher Berufe aus mehr als 15 Ländern. Im Vordergrund ihrer Arbeit steht die systematische Erfassung und Überprüfung von vollzogenen geistigen Heilungen nach der Lehre Bruno Grönings. Neben Heilungen werden auch nachweisliche Hilfen im persönlichen und beruflichen Bereich und unerklärliche Veränderungen durch Einwirkung der Heilkraft auf Tiere und Pflanzen erfaßt. • Es konnte in den letzten Jahren ein Archiv aufgebaut werden, das auf eindrucksvolle Weise belegt, daß durchaus auch organische, ja selbst degenerative Erkrankungen einer Heilung auf geistigem Wege zugänglich sind. Dies in Abrede stellen oder geistige Heilung als Folge bloßer Suggestion erklären zu wollen, ist angesichts der großen Fülle des untersuchten Materials nicht mehr haltbar. Bis heute konnten durch die MWF eine große Zahl von Hilfen und Heilungen auf geistigem Wege ärztlich überprüft und dokumentiert werden. Die Heilerfolge umfassen die verschiedensten Leiden, ob psychosomatisch oder körperlich. (Nach Angaben der MWF)

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