Das Fortleben nach dem Tode

- 19 - Loose wollte sich nun versichern, daß der Portier Cousins ihn wirklich gesehen habe. Am folgenden Dienstag fuhr er nach vorheriger Vereinbarung nach Hollywood, wo er Sherman traf. Sie begaben sich an einen Seiteneingang des Hauses in der Yuca Street. Dort blieb Sherman an einer Stelle stehen, von der aus man die Eingangshalle Überblicken konnte, während Loose - in seiner Gartenkleidung - auf die Portierloge zuschritt. Dort blieb er stehen, ohne etwas zu äußern. Plötzlich rief Cousins voller Überraschung und Bestürzung: "Oh! Guten Morgen, Herr Loose!" Loose fragte nun, ob Herr Sherman zu Hause sei und erhielt die Antwort, er sei soeben weggegangen. Sherman merkte, daß Herr Cousins nervös war. Er eilte deshalb hinzu und versicherte ihm, daß dies wirklich der leibhaftige Mr. Loose sei. Cousins atmete erleichtert auf, er hätte wirklich nicht gewußt, was er jetzt denken sollte. Herr Loose bat ihn, sein Erlebnis vom Thanksgiving Day zu wiederholen und fragte, ob er genau so gekleidet sei, wie damals? Dies bestätigte Cousins, nur das Hemd komme ihm unbekannt vor, es scheine heller zu sein, als das, das Loose damals trug. Auch dies stimmte, jenes andere Hemd war inzwischen in die Wäsche gegeben worden! (Auch Herr William A. Cousins hat dieses alles in einer eidesstattlichen Erklärung vom 27. Dezember 1941 bestätigt.) Sherman hat alle diese Erklärungen mit einer Photographie Looses im Gartenanzug noch heute in seiner Kartothek aufbewahrt. Auf die Bitte, es veröffentlichen zu dürfen, erlaubte Loose es, jedoch dürfte es erst nach seinem Tod geschehen. Dieser erfolgte am 21. November 1943. Es scheint mir unberechtigt, die vielen von den unterschiedlichsten Autoren berichteten Erlebnisse als reine Halluzinationen, gekoppelt mit Außersinnlicher Wahrnehmung und Psychokinese abzutun und ihnen einen tatsächlichen Hintergrund abzusprechen. Man muß diese Erlebnisse als Indiz für die Hypothese ansehen, daß es parallel zu unserem irdischen, materiellen Körper einen zweiten Leib aus einer noch unerforschten Substanz gibt, in dem auch das menschliche Bewußtsein lokalisiert sein kann und in dem auch Informationsverarbeitungsvorgänge stattfinden können. Normalerweise besteht eine Bewußtseinssperre zwischen diesem zweiten Leib und unserem normalen Körper. In den geschilderten Sonderfällen kann diese Bewußtseinssperre jedoch gelegentlich aufgehoben sein. Wir haben in diesem zweiten Leib, dem sog. Astralleib, den zunächst spekulativ geforderten weiteren Informationsspeicher vor uns, in dem auch die Persönlichkeitsstruktur gespeichert sein kann. Dieser Astralleib braucht nicht unbedingt dem materiellen Tod des physischen Körpers, in den er während des irdischen Lebens normalerweise eingeschachtelt ist, mitunterworfen zu sein. Da er offensichtlich aus einer anderen Substanz besteht, könnte er den materiellen Tod überdauern, d. h. überleben. Suchen wir also nach weiteren Indizien für diese Hypothese.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3