Der Einfluss der Trauer auf Verstorbene

- 44 - Norbert : "Es sind ja so viele da!" Frau S. : "Aber die umsorgen dich doch nicht!" Norbert : "Wen soll ich mir denn suchen? Ich kann mir doch nicht eine zweite Mami suchen." Herr S. : "Du mußt verstehen, daß es bei dir dort in dem jenseitigen Leben eine Entwicklung geben muß. Und die fand bei dir bislang nicht statt." Norbert : "(Mit Nachdruck) Ich brauche keine z w e i t e Mami!" Herr S. : "Das ist vielleicht nicht richtig ausgedrückt, aber du brauchst jemand, der dich anleiten kann, der dir die Entwicklung vermitteln kann." Norbert : "Ich habe viele, die mir gut sind, und viele, die sich auch mühen, viele, die um mich herum sind, ganz viele. Aber eine zweite Mami - nein! (Schreiend) N e i n ! N e i n ! I c h w i l l n i c h t ! " Frau B. : "Norbert, auf Erden war deine Mutter für dich da, damit sie dich an die Hand nahm und dich leitete, die ersten Schritte mit dir machte und mit dir zur Schule ging. Aber das Leben auf der Erde ist jetzt für dich zu Ende. Jetzt kommt eine, die dich auch an die Hand nimmt und in das Leben geleitet, was du jetzt führst, drüben bei dir. Das kann deine Mutter jetzt nicht mehr." Norbert : "Ihr seid alle immer so klug. Ihr habt überhaupt keine Ahnung, gar keine Ahnung." Schiebeler : "Vielleicht mehr Ahnung, als du glaubst. Du bist doch hierhergeführt und hierhergelassen worden, damit du das heute abend einmal erfährst, was wir dir sagen." Norbert : "Ich wurde ja auch gerufen, richtig gerufen, hingezogen." Schiebeler : "Und zwar deswegen, damit wir dir das heute abend erzählen, damit du erkennst, daß du dich von dieser Erde lösen mußt, und daß du deinen Weg in der jenseitigen Welt suchen mußt. Deswegen bist du hierhergeführt." Norbert : "Wie oft muß ich euch denn sagen, daß es mir gut geht drüben. Mir geht es gut!" Herr S. : "Du kannst es gar nicht ermessen, wie es dir gehen sollte." Frau B. : "Norbert, wenn es dir gut ginge, würdest du nicht deine Mutter rufen." Norbert : "Ihr kapiert das einfach nicht. Ich bin zu früh hier weg, ich bin viel zu früh hier weggegangen. Aber mir geht es ja gut, und ich werde damit fertig. Aber es ist einfach schwer." Frau B. : "Damit du damit fertig werden wirst, ist diese Frau für dich da. Bitte doch darum, daß du sie siehst." Norbert : "Ich will keine Frau. Es sind viele da, ganz viele, aber keine spezielle. Was wollt ihr mir denn immer erzählen?" Herr S. : "Das wäre dieser besondere Schutzgeist, der dir bei deiner Entwicklung dort helfen kann" Stanislaus : "Du sollst dich heute von deiner Mutter verabschieden." Norbert : "Ja, ja, ja. (ärgerlich) J a !" Schiebeler : "Frau N., vielleicht sagen S i e auch etwas dazu. S i e sind jetzt gefordert. S i e müssen sich dazu äußern." Frau N. : "Norbert, geh deinen Weg. Mutti läßt dich ja los."

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