Der Einfluss der Trauer auf Verstorbene

- 45 - Norbert : "(Schluchzend) Du sagst das immer, aber das willst du nicht. Du willst mich nicht loslassen. Das willst du doch gar nicht!" (Er weint laut auf) Frau B. : "Wir werden auch für deine Mutter beten. Hörst du, Norbert? Damit deine Mutter die Kraft bekommt, dich loszulassen." Norbert : "(Weinend) Die will mich nicht loslassen." Frau W. : "Norbert, deine Mutter wird es mit unserer Hilfe lernen, dich loszulassen. Wir werden ihr helfen." Norbert : "Vielleicht habe ich es dann leichter. Das kann schon sein, das kann wirklich sein." Herr S. : "Sie weiß ja jetzt, daß es dir eigentlich nicht schlecht geht, daß es dir nur noch besser gehen könnte. Dann kann sie doch beruhigt sein." Norbert : "Ja, ja, Mami, mir geht es so gut, Ich habe alle um mich herum, und ich bekomme auch alles mit, was ihr macht. Aber ich schaue gerne zu, weißt du." Frau N. : "Ich laß dich schon los. Norbert, geh du deinen Weg, wie es am besten ist." Norbert : "Ich werde immer bei dir sein. Und wenn du mal soweit bist, dann hole ich dich. Ich hole dich dann ab. Ich bin da, wenn du mal soweit bist. Ich werde dich nie vergessen, Mami." Frau S. : "Aber du mußt noch lernen bis dahin, damit du deiner Mutter dann auch helfen kannst." Norbert : "Ja, das werde ich auch. Ich werde es euch versprechen." Es folgt ein längeres Gebet für Norbert N. und seine Mutter, das er mit Schluchzen begleitet: "Herrgott, himmlischer Vater, wir bitten Dich um Deine Hilfe und Deinen Beistand für diese arme Seele hier, für den jungen Norbert, der vor einigen Jahren durch einen Unfall ums Leben gekommen ist, der in der jenseitigen Welt noch an seine irdische Mutter gebunden ist. Wir bitten Dich, o Herr, lehre ihn erkennen, daß der Weg zu Dir führt und daß er nicht auf dieser Erde zurückbleiben soll. Öffne ihm die Augen, damit er den Schutzgeist erkennt, der für ihn bestimmt ist, damit er neuen Aufgaben entgegengeführt werden kann. Wir bitten Dich, o Herr, lehre diesen Jungen erkennen, daß er in der jenseitigen Welt Aufgaben hat, daß er nicht immer zurückbleiben, sondern sich entwickeln soll, Dir entgegen, damit er später auch bereit ist, seine Eltern zu empfangen, wenn sie einmal von dieser Erde scheiden. Hab ihn lieb und hilf ihm und seiner Mutter, damit auch sie erkennt, daß sie ihren Jungen mit Gebeten in der jenseitigen Welt begleiten soll, daß sie ihm helfen kann, wenn sie für ihn bittet, damit er seinen Weg in der jenseitigen Welt findet. Doch nicht unser Wille, sondern Dein Wille geschehe. - Amen." Schiebeler : "Nun wünschen wir dir, Norbert, alles Gute. Öffne deine Augen und finde deinen Weg in der jenseitigen Welt. - Gott zum Gruß! Stanislaus : "Ich möchte euch noch mitteilen, daß ein anderer Kontrollgeist, der sich hier auch schon einmal gezeigt hat, das alles heute zustande gebracht und uns so zusammengeführt hat. Wir mußten deswegen auch erst eingewiesen und darauf vorbereitet werden. Es war sehr schwierig für uns alle, und es könnte sein, daß wir vielleicht (in dieser Angelegenheit) noch einmal zusammenkommen müssen. Vielleicht auch nicht. Das wird sich zeigen. Wir sollten für beide beten, daß jeder seinen Weg findet bei uns im Jenseits. Wir hoffen, daß Norbert auch diese Frau erkennt, die ihn schon sehr liebevoll die ganze Zeit begleitet, die er aber nicht wahrnehmen konnte. Sie versucht es schon sehr lange, aber er war immer noch zu sehr an diese Erde gebunden und wollte jede Gelegenheit wahrnehmen, seine Mutter zu rufen. Wir können nur die Mutter bitten, daß sie sich auch allmählich von ihm löst. Das heißt ja nicht, daß ihr Menschen die Verstorbenen vergessen müßt. Sie soll es

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