Der Kampf um die Materialisationsphänomene

- 7 - In den Büchern "Der Tod, die Brücke zu neuem Leben"12 und "Zeugnis für die jenseitige Welt"13 habe ich ausführlich über den Ablauf von Materialisationssitzungen bei Nielsen und anderen Medien berichtet und zahlreiche Phantombilder wiedergegeben. Abb. 7 zeigt eines der Phantombilder, die bei Nielsen aufgenommen wurden. Auf ihm ist rechts der damals lebende schwedische Geistliche Martin Liljeblad (1877 – 1950) zusammen mit einem "materialisierten" Geistwesen zu sehen. Die Gestalt gab an, zu Lebzeiten ein dänischer Geistlicher namens Christensen gewesen zu sein. Liljeblad erkannte ihn als seinen verstorbenen Freund. Das Phantom ist aus dem geöffneten "Kabinett", einer durch einen Vorhang abgetrennten Zimmerecke, herausgetreten und legt seinem Amtsbruder eine Hand auf die Schulter. Dr. Hans Gerloff (1887 – 1967), der verdienstvolle Berichterstatter, Untersucher und Verteidiger von Einer Nielsen, prüfte bei dessen Phantomen u. a. Herzschlag und Atmung, letzteres dadurch, daß er eine erschienene Gestalt ihren Atem in eine Flasche mit Kalkwasser (in Wasser gelöstes Calciumhydroxyd Ca(OH)2 hineinblasen ließ. In der völlig klaren wäßrigen Lösung entstand durch die ausgeatmete Luft ein trüber Niederschlag von unlöslichem Calziumcarbonat CaCO3, ein Beweis dafür, daß die von dem Phantom ausgeatmete Luft in starkem Maße Kohlendioxyd CO2 enthielt. Es ist in der normalen Umgebungsluft nur mit 0,03 Vol. Prozent vertreten und ruft keinen sichtbaren Niederschlag hervor. Das CO2 gelangt beim lebenden Menschen durch den Gasaustausch in der Lunge (Aufnahme von Sauerstoff, Abgabe von 4,5 Vol. Prozent Kohlendioxyd) in die ausgeatmete Luft. Diesen Versuch nahm Dr. Gerloff mit dem Phantom des oben erwähnten schwedischen Geistlichen Marin Liljeblad vor, der sich nach seinem Tode 1950 in Kopenhagen oftmals materialisierte. Dr. Gerloff beschreibt den Ablauf dieses Versuches folgendermaßen: "Liljeblad starb gut ein Jahr nach meinem Besuch bei ihm im Sommer 1950. Auf meiner ersten Sitzung für Materialisation bei Einer Nielsen in Kopenhagen am 19. Januar 1952 erschien er als 16. Phantom, nannte seinen Namen und führte mich in das Kabinett zu dem Medium, um dessen Hand zu fassen, während er selbst seinen Arm auf meine Schulter legte und mich auf die Schläfe küßte. So wollte er mir zeigen, daß Medium 12 Schiebeler, Werner: Der Tod, die Brücke zu neuem Leben (1988) 13 Schiebeler, Werner: Zeugnis für die jenseitige Welt (1989) Abb. 7: Der schwedische Geistliche Martin Liljeblad (rechts) mit dem Phantom eines verstorbenen dänischen Geistlichen namens Christensen am 20. 5. 1938 bei Einer Nielsen in Kopenhagen. (Aus: H. Gerloff: Die Phantome von Kopenhagen. Ein Bilderbuch, S. 63)

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