Der Widersacher Gottes und seine Helfer

- 19- Freitag zu Freitag bei euch immer schlechter gehen, und letztenendes sollte der Kreis auseinanderfallen. Durch Zufall hörte ich bei euch, bei dir (Schiebeler) zu Hause, Musik, und irgendwo e rwachte bei mir im Hintergrund eine Erinnerung an geistliche Musik ganz stark. Ich selbst habe früher geistliche Musik sehr gerne gehört. Ich sah in diesem Augenblick, als damals von dem Herrn gesungen wurde, noch keinen Wendepunkt, sondern ich wollte nur die Musik hören. Hier begann aber für mich das Trennen von der niedrigen Geisterwelt, denn damals hat man mich schon abhalten wollen, weiter der Musik zuzuhören. Man hat mich, während ich damals in diesem Medium war, schon auf die schrecklichste Art und Weise angegriffen. Ich habe mich dagegen gewehrt und habe die Musik zu Ende angehört, denn ich konnte nicht einsehen, warum ich dieses Stück nicht genießen sollte. Ich muß sagen, ich wäre, hätte man mich frei gewähren lassen, nicht dort, wo ich heute bin. Es ist dann so gekommen, daß man mir nicht eine Sekunde mehr meinen eigenen Willen ließ. Ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren. Ich bin von morgens bis abends bearbeitet worden. Nun seht ihr mich hier mit rechter Kraft. Ich kann zu euch deutlich und gut sprechen. Die Kraft dazu habe ich von zwei Geistwesen bekommen, die mich abholten. Es war sehr verblüffend, wie sie in diese Zone gelangten. Sie sind schnurstracks auf mich zugegangen und haben mich jeweils an einer Seite am Arm gefaßt und sind mit mir aus dieser Zone des Schreckens herausgegangen. Ihnen selbst ist dabei nichts geschehen. Die Seite, zu der ich gehörte und nicht mehr gehören möchte, hat mit allen Mitteln versucht, diese Geistwesen zu bekämpfen, aber es war überhaupt nicht möglich, an sie heranzukommen. Es war für mich in diesem Stadium eine sehr wichtige Erfahrung, denn ich sehe, daß doch Kräfte da sind, gegen die die Niederen, zumindest in diesem Fall, nichts ausrichten konnten. Ich werde versuchen, recht bald zur anderen Seite zu stoßen. Ihr seht mich nicht etwa niedergeschlagen, obwohl ich weiß, daß ich bald wieder angegriffen werde. Ich habe den festen Willen. Ich habe einen starken Willen. Obwohl ich der niederen Seite gedient habe, will ich sie jetzt doch verlassen. Zur Taktik der anderen Seite kann ich euch sagen: Im Augenblick schicken sie gar keine Einzelwesen hierher, sondern sie kommen in der Vielzahl und wollen in den nächsten Tagen wieder stören, jedoch kein Geistwesen mehr vorschicken wie Georg und mich, denn die zweite Schlappe ist sehr schmerzlich. Sie wollen sich nicht eine zweite Niederlage holen. Sie sind überzeugt, daß die Geistwesen, die jetzt zu euch kommen und stören sollen, ihnen fest verschrieben sind. Ich aber lasse mich nicht mehr bevormunden. Es ist von ihnen der Fehler gemacht worden, mir meinen Willen zu nehmen. Ich habe immer meinen Willen gehabt und sehe ein, der falschen Seite gedient zu haben. Das habe ich aber erst gemerkt, als man mir den Willen nehmen wollte. Diese Methode kann ich nicht gutheißen und werde daher die niedere Seite verlassen. Es kann geschehen, was will, ich mag noch so bekämpft werden und niedergeschlagen sein: Mein fester Wille ist, eines Tages dem Herrgott zu dienen. Ich kann nur hoffen, daß man mich auch aufnehmen wird. Die Beeinflussung meiner bisherigen Seite bestand darin, daß bei mir von 'morgens' bis 'abends' kein eigener Gedanke mehr vorhanden war, daß mir Dinge eingegeben wurden, die ich gar nicht wollte und daß ich mich nicht auf ein Gebet konzentrieren konnte. Ich habe aber damals, als ich euch verließ, noch beten können, und dabei haben sie gemerkt, daß ich dadurch wieder Kraft bekam. Doch dann haben sie mir die ganze Zeit bis heute nicht mehr die Möglichkeit gegeben zu beten. Aus diesem Grunde habe ich die große Bitte, mit euch zusammen das Vaterunser zu sprechen. Damals habe ich es allein getan. Ich möchte das jetzt schnell tun, denn, wenn man beten möchte und nicht kann, ist das sehr schrecklich.

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