Die Entstehung menschlichen Lebens und frühkindlicher Tod

- 6 - Ablauf der Wiedereinverleibung Bei Greber und Kardec findet man darüber keine Angaben. Doch durch ein Züricher Medium, Frau Beatrice Brunner (1910 - 1983), erfolgten zu jener Frage 1975, 1976 und 1982 gleichgeartete Durchsagen. Über dieses Medium gab sich unter anderem ein Geistwesen kund, das sich uns Menschen gegenüber "Lene" nannte. Seine vielseitigen Jenseitsschilderungen trug dieser weibl iche Geist über viele Jahre bis zum Tode des Mediums einem großen Teilnehmerkreis vor. Seine Berichte können als weitere Ausgestaltung der Lehre angesehen werden, die Pfarrer Johannes Greber aus der jenseitigen Welt mitgeteilt wurde. Diese Lene erörterte z. B. am 19. Februar 1975 im Verlauf eines längeren Vortrages auch die irdische Wiedereinverleibung von Geistwesen und sagte damals (15, S. 252; die Worte in Klammern sind jeweils erläuternde Einfügungen des Ve rlegers und Ehemannes des Mediums): "Ich habe davon gesprochen, daß es göttliche Wesen gibt, deren Aufgabe es ist, gemeinsam mit ihren Geistgeschwistern sich der jenseitigen Wesen (der Abgefallenen) anzunehmen und zu beu rteilen, ob sie so weit gekommen sind, um sie in ein neues Erdenleben geleiten zu können, oder ob sie noch eines längeren Aufenthaltes in der geistigen Welt bedürfen. Damit möchte ich dies aber bewenden lassen und nun noch darauf zu sprechen kommen, wie sich der Geist zu einer Wiedereinverleibung verhält. Ihr habt euch schon selbst gefragt, wie es denn möglich ist für den Geist, sich in der mat eriellen Hülle mit der neuen Welt der Erde vertraut zu machen. Ich will versuchen, dies so gut als möglich zu erkl ären. Ich sagte, daß man Geister, die von ganz unten heraufkommen, nicht einmal davon unterrichtet, daß sie der Weg jetzt ins Erdenleben führt. Man sagt es ihnen nicht, weil man weiß, daß sie Widerstand leisten würden. Es liegt aber in der Ordnung Gottes, daß sie auf diese Weise gelenkt werden, weil es darum geht, ihren Aufstieg zu fördern. Andere Geister geben, wie ich sagte, ge rne ihr Einverständnis zur Menschwerdung, um so höher aufsteigen zu können. Sie alle holt man, und dann führt man diej enigen Geistwesen, die auf gleicher geistiger Entwicklungsstufe stehen, zusammen. Diese haben nun aber doch eine ganz verschiedene Geistgestalt. Sie sind ebenso verschieden groß wie ihr Menschen hier. Die einen sind größer, die anderen kleiner, die einen sind von Gestalt zarter, die anderen kräftiger - sie sind also ganz verschieden. Ich muß mich jetzt eines menschlichen Vergleichsbeispieles bedienen. Wenn ihr als Menschen krank seid oder wenn ihr fastet, nehmt ihr an Umfang, an Körpergewicht ab. Im Geistigen nun geht es so vor sich: Die Wesenheiten werden in einen Schlaf versetzt. Während dieses Schlafes muß ihr geistiger Leib umgestaltet werden, denn er muß ja zu gegebener Zeit in den kleinen irdischen Leib eines Kindes eintreten. Während der Zeit dieses Schlafes wird der geistige Leib einer Wesenheit - ich möchte es so ausdrücken: - immer etwas durchsichtiger. Er verliert an Substanz. Ist der Geistesleib dann so weit, daß er in einen Kindesleib einziehen kann, dann begleitet man den betreffenden Geist zu der betre ffenden Mutter - einige Stunden vor der Geburt, vielleicht sogar einige Tage, um den Geistleib in ihrer Nähe zu halten. Die Substanz des Geistleibes geht aber bei dieser 'Durchsichtigwerdung' nicht etwa verloren, sondern sie zieht in die Seele ein. Nichts geht verloren, denn in dieser Substanz liegt ja die Kraft, liegen die Aufbaustoffe für das künftige Wachsen des Kindes-Leibes, der doch gegenüber dem ursprünglichen Geistleib so an Umfang und Größe eingebüßt hat. Die ganze Substanz wird von der Seele aufbewahrt; es ist ihr Eigentum und bleibt in ihr wie ein Samen, der aufgeht, sobald ihm die Möglichkeit dazu g egeben wird. Also gibt es aus der Seele heraus ein Wachsen (des Geistleibes). Ist der irdische Kindesleib organisch ganz in Ordnung, entstehen für den Geist keinerlei Schwierigke iten, in ihn einzutreten, und die Geisteswelt tut das Ihrige dazu. Der 'Kindesgeist' arbeitet sich (bei der Geburt) in den kleinen menschlichen Leib (des Neugeborenen) hinein. Ihr mögt nun denken, daß doch manchmal der kleine Körper organisch nicht gesund ist. Ich h abe euch gesagt, daß die werdende Mutter Stunden oder schon Tage vorher von dem zur Einverleibung b estimmten Kindesgeist begleitet wird, der sie zusammen mit einem Engel Gottes gewissermaßen umschwebt. Dieser und auch weitere Geister erkennen rechtzeitig, ob die Mutter, die man umschwebt, dem Geist auch die richtige körperliche Wohnung bieten kann (durch e in gesundes Neugeborenes). Auch kann die

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3