Die geistige Heilung durch Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 10 - 3. George Chapman Ganz anders als Edwards "arbeitet" ein weiterer bekannter und erfolgreicher britischer Heiler. Er heißt George Chapman und wohnt in Aylesbury, 60 km nordwestlich von London. Wie Edwards ist er Spiritist und wirkt als Heilungskanal für jenseitige Wesenheiten. Dies vollbringt er aber im Zustand der Volltrance, wobei ein Geistwesen mit des Heilers Stimme spricht und mit seinen Händen wirkt. Chapman ist am 04. 02. 1921 geboren, arbeitete nach der Schulzeit in einer Autowerkstatt, einem Schlachthof und im Hafen (3, S. 19) und war während des Krieges Sergeant bei der britischen Luftwaffe. Nach dem Krieg (1946) wurde er in Aylesbury Feuerwehrmann. Zwei Ereignisse gaben Chapmans Lebensbahn eine neue Richtung: Sein erstes Kind, eine Tochter, starb 1945 vier Wochen nach der Geburt. Dieses schwerverwundene Ereignis öffnete sein Inneres für die Verbindung mit der jenseitigen Welt. Sodann wurden auf der Feuerwehrwache von den Männern während der einsatzfreien Zeit Glasrücksitzungen abgehalten. Chapman führte diese zu Hause auch mit seiner Frau weiter (3, S. 20). Sehr bald meldete sich über das von den Händen auf einem Alphabet geschobene Glas seine früh verstorbene Mutter und berichtete, daß sie das 1945 verstorbene Töchterlein betreue. In weiteren Mitteilungen wurde er auf seine Heilkräfte aufmerksam gemacht und darauf, daß in der jenseitigen Welt eine Geistheilgruppe gebildet werde, die durch ihn als Medium unblutig Kranke auf dieser Erde operieren wolle. Daraufhin nahm Chapman regelmäßig an spiritistischen Sitzungen teil und entwickelte sich zum Volltrance-Medium. Zuerst sprachen die verschiedensten Geistwesen durch seinen Mund, doch allmählich wurde ein "Dr. Lang" der alleinige "Verbindungsmann". Dieser Dr. William Lang ist eine historisch bekannte und nachweisbare Persönlichkeit. Er wurde am 28. 12. 1852 geboren, war zunächst Assistenzarzt, dann Chirurg an einem städtischen Krankenhaus und ab 1880 Augenchirurg am Middlesex Hospital in London. 1881 gründete er zusammen mit Kollegen die britische ophthalmologische Gesellschaft (7, S. 18; 3, S. 25). Er verfaßte eine Reihe von Arbeiten über Augenheilkunde und führte Verbesserungen bei der Augenoperationstechnik ein. Am 13. Juli 1937 starb Dr. Lang. Da er zu Lebzeiten Kenntnisse über das Leben nach dem Tode gewonnen hatte, war er über seine Weiterexistenz nicht erstaunt. Er bereichtet durch den Mund von George Chapman (7, S. 26): "Wenn du hier herüber kommst, behältst du d i e s e l b e P e r s ö n l i c h k e i t wie auf Erden. Einige Leute, die mich hier sehen, sagten: 'Du bist so eine wunderbare Geistperson, Dr. Lang'. Und ich antworte ihnen: 'Sieh her, junge Frau oder junger Mann, als ich auf Erden lebte, liebte ich mein Leben in seiner ganzen Fülle. Ich versuchte, Gutes zu tun und nicht willentlich jemand zu schaden, aber ich war niemals ein vollkommenes Wesen. Und nun, wo ich meinen Übertritt in die geistige Welt vollzogen habe, bin ich immer noch derselbe William Lang, der ich auf Erden war. Ich weiß jetzt ein bißchen mehr über meine Arbeit1, aber bei mir selbst hat sich nichts verändert. Ich bin noch dieselbe Person.' Du siehst, wenn die Leute glauben, daß sie durch den Tod hier zu wundervollen Persönlichkeiten werden, so ist das n i c h t der Fall. Du bleibst derselbe. Als ich in die geistige Welt übergetreten war, hatte ich bald das Verlangen, wieder etwas Nützliches zu tun. Ich erzählte meinen Freunden, die bei mir waren: 'Heilkunde war mein ganzes Leben. Ich kann sonst nichts, und ich würde gerne mein Wissen und meine Erfahrung weiterhin anwenden, um den Menschen zu helfen. Könnt ihr mich dabei unterstützen?' 1 Damit meint er sicher seine Arbeit als Arzt.

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