Die geistige Heilung durch Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 28 - Nach 25 Minuten sicherer und ernster Arbeit schauten wir der Entfernung der Geschwulst zu, die uns später zum Zwecke einer histopathologischen Untersuchung überreicht wurde. Die Arbeit fand nur mit Hilfe einer Frau statt, die als Operationsschwester fungierte und ihm entweder Schere oder Operationsmesser reichte. Sprachlos über all das, was wir sahen, waren wir noch bestürzter, als der Geistarzt ein Stück mit Mertiolate angefeuchteter Gaze und Heftpflaster verlangte, anstelle sich anzuschicken, die Wunde zuzunähen. Wir konnten nicht widerstehen, nach dem Grund für die unerklärliche Entscheidung zu fragen. Als Antwort haben wir die Information erhalten, daß diese abschließenden Vorkehrungen, sowie die Blutstillung, Sheylla überlassen werden. Sie ist eine verstorbene Krankenschwester, die Dr. Fritz bei seinen geistigen chirurgischen Arbeiten unterstützt. Nachdem die Wunde verbunden war, halfen wir dem Kranken, sich von dem unbequemen und improvisierten Operationstisch zu erheben. Wir brachten ihn aus dem Saal hinaus und stellten fest, daß er gut laufen und klar denken konnte und keine Abnormitäten in der Gesichtsmuskulatur zeigte. Wir verfolgten die Zeit nach der Operation. Wir versorgten die Wunde übereinstimmend mit den Anweisungen des Kollegen und benutzten nur die Creme "Fibrase". Heute, nach 30 Tagen und bereits wieder in sein normales Leben eingegliedert, verwendet der Expatient lediglich ein kleines Heilmittel im Operationsbereich. In diesem Zeitraum hatte er weder Schmerzen noch Fieber, noch Veränderungen irgendeiner Art." Damit wir diesen Fall mit der beabsichtigten Ernsthaftigkeit studieren können, gehen wir dazu über, ihn unter den folgenden Aspekten zu betrachten: A.) Die histopathologischen Aspekte: Makroskopie: Gewebefragment von unregelmäßiger Form, 4 cm x 2,5 cm messend. Es weist eine feste Konsistenz und eine dunkle Färbung auf. Man beobachtet an den Querschnitten einen Knoten von geringer Konsistenz und weißlicher Färbung, 2 cm x 2 cm messend. Mikroskopie: Die Gewebeschnitte offenbaren einen eingekapselten Knoten, gebildet durch die Zellteilung. Die Zellen sind rund und spindelförmig und haben monomorphologische Kerne mit körnigem Chromatin, das sich in festen Gruppen oder Strängen anordnet und oft dehnbare Strukturen bildet. Die Zellen sind im Begriff, ein ausgedehntes großflächiges Bindegewebegemisch aufzubauen. Ringsherum können wir eine Speicheldrüsenstruktur, ein faseriges Gewebe und eine Skelettmuskulatur sehen. Schlußfolgerung: Verschiedenförmige, tumorartige Geschwulst an der Speicheldrüse. Dieses Ergebnis bestätigt die Vermutung, die wir anläßlich der körperlichen Untersuchung des Patienten hatten. Unterdessen wurde die ganze Geschwulst ohne Beschädigung ihrer Kapsel, das bedeutet ohne Fraktionierung, herausgenommen. Der Tumor entsprach der makroskopischen Beschreibung. Die Nichtbeschädigung der Kapsel, ein kleiner Umstand, jedoch von großer praktischer Bedeutung, bescheinigt schon allein, daß die Entfernung des Tumors durch ein schwieriges Vorgehen abgeschlossen wurde. Logischerweise erfordert das Erfahrung und chirurgisch-medizinisches Spezialwissen. B.) Die anatomischen Aspekte:" Hier folgt jetzt in dem Bericht von Dr. Silveira (18, S. 125) eine zwei Seiten lange Beschreibung des Vorhandenseins und der Lage von Drüsen, Arterien, Venen und Nerven im Operationsbereich. Es wird erörtert, wie leicht man diese Organe bei einem Eingriff verletzen kann und was für schlimme Folgen dadurch entstehen. Ich übergehe diese fachlichen Ausführungen und komme gleich zum Endresultat der Darlegungen (18, S. 126): "Diese Eingriffe erfordern also sehr viel Sorgfalt, Geschicklichkeit, Wissen und vielfältige spezialtechnische Ausrüstungen. …

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