Die geistige Heilung durch Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 7 - Nach dieser Einfügung soll wieder Harry Edwards zu Wort kommen. Er fährt fort (5, S. 32): "Bei jedem Krankheitsbild haben wir nach der Ursache zu fragen. Wenn ein Kranker von seiner Gicht geheilt wurde, aber weiterhin in ungesunder feuchter Umwelt lebt und in einem feuchten Bett schläft, so werden damit Bedingungen für einen möglichen Rückfall in die Krankheit geschaffen. Das bedeutet nicht, daß eine erneute Heilungsbehandlung negativ verlaufen würde; doch sind die Heilungsaussichten deshalb geringer, da die Ursachen der Krankheit denkbar ungünstige sind. • Man soll also stets selbst soviel als möglich dazu tun, der Krankheit keinen 'natürlichen' Boden zu geben Oder wenn zum Beispiel eine Person in hohem Alter an chronischer Arterienverkalkung leidet, sollten wir keine restlose Wiederherstellung erwarten, sondern uns um weitgehendste mögliche Minderung des Übels und Normalisierung des Kreislaufs bemühen. • Genauso wie die irdische Welt von physikalischen Gesetzen beherrscht wird, so wird auch die geistige Welt von ihren entsprechenden Gesetzen beherrscht, denn solche Gesetze bestehen, wo immer Ordnung herrscht. Die geistigen Gesetze müssen offensichtlich den physikalischen übergeordnet sein, denn letztere sind von der 'Gerichtsbarkeit' der geistigen Gesetze abhängig. • Die Praxis der Geistheilung lehrt uns, daß jeder Grund zu der Annahme besteht, daß die Geistführer geistige Gesetze oder Energien zu benutzen imstande sind, um einen Umschwung zum Besseren im Ganzheitlichen Selbst des Patienten zu bewirken. Die Zusammenfassung dieser beiden Schlüsse läßt uns erkennen, daß Geistheilung das Ergebnis g e s e t z - m ä ß i g e r K r ä f t e ist, die in das Heilungsgeschehen aufgrund unserer Gedankenaussendung eingreifen. Die Berichte erfolgreicher Heilungen lassen uns einen weiteren gemeinsamen Faktor erkennen: • Waren die richtigen Bedingungen für den Heilungsvollzug geschaffen, gab es k e i n e M i ß e r - f o l g e , denn die Kette der Erfolge wird nur durch physische und geistige Gesetze unterbrochen. Wir erleben Heilungen der verschiedensten Art durch die Mittlerschaft eines einzigen Heilers. So zum Beispiel die Heilung einer Gemütskrankheit, die Auflösung einer bösartigen Geschwulst, die Wiederherstellung der Sehkraft, die Normalisierung der Blutzusammensetzung im Falle der Leukämie usw. Dieser Umstand beweist, daß verschiedene Arten der Heilungskraft für die Behandlung jedes individuellen Krankheitsbildes angewandt werden müssen. Um nun die richtige Art der Heilungskraft in jedem der verschiedenen Krankheitsfälle anwenden zu können, ist die Fähigkeit der richtigen Diagnose und Aufdeckung der Krankheitsursächlichkeiten erforderlich. Um diese Leistung zustandezubringen, muß eine anweisende hilfreiche Intelligenz vorhanden sein. Wenn ein kranker Mensch für 'unheilbar' erklärt wurde, scheint alle menschliche Weisheit nichts mehr ausrichten zu können, und die Schulmedizin muß versagen. Wenn aber nun der 'Unheilbare' durch Geistheilung doch geheilt wird und seine völlige Gesundheit wiederfindet, so bedeutet das, daß eine höhere Intelligenz eingegriffen hat. Und diese Intelligenz ist nicht menschlichen Ursprungs, sondern sie muß aus der Geistigen Welt kommen. Manche behaupten, daß dieses Wissen aus dem menschlichen Unterbewußtsein käme. Jedoch gibt es keinen einleuchtenden Hinweis dafür, daß die Menschheit die genaue Kenntnis der Ausführung einer planmäßigen Geistheilung im Falle des Versagens menschlicher Kunst besitzt oder jemals besaß. Denn es liegt kein menschlicher Erfahrungsschatz vor, aus dem das Unterbewußtsein ein so genaues und tiefschürfendes Wissen hätte schöpfen können. Daraus ist der einleuchtende Schluß zu ziehen, daß die Geistführer dieses weitere Wissen zu erwerben imstande waren. Ebenso einleuchtend ist es, daß der Heilungsvollzug des physischen Geistes und Körpers nicht nur den regulären Einsatz der geistigen Kräfte an sich erfordert, sondern diese mit den physischen Gesetzen, welche die menschlichen Körperfunktionen beherrschen, zu verbinden verlangt, um nämlich die Geistkraft in eine physische Wirkung zu verwandeln.

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