Die Geistige Heilung als religiöse Einwirkung zwischen dem göttlichen Bereich und den Menschen

- 10 - Im Anschluß an eine Heilbehandlung am 27. 8. 1987 im Beisein von zwei Medien, fünf weiteren Teilnehmern und einer Patientin gab Alberto Petranius auf meinen Wunsch folgende Erläuterungen ab (6, S. 137): "Heute habe ich etwas für den Allgemeinzustand der Patientin unternommen. Ich habe nicht gezielt auf den Magen oder die Knie gestrahlt, sondern auf den ganzen Körper. Ich hoffe, daß die Kräfte, die ich empfangen habe, auch dorthin gekommen sind. Ich selber kann nur sagen, daß wir sehr viel weitergeben konnten, und ich habe es durch das Medium gespürt, daß es in der Patientin sehr warm war. Die Kräfte, die ich weitergebe, wurden diesmal nicht gestört. Heute hatte ich das erste Mal das Empfinden eines direkten Verschmelzens mit der Patientin. Ich fühlte mich unmittelbar in der Patientin. Es waren keine Widerstände vorhanden. Übergangslos konnte ich meine Kräfte weitergeben. Das war bisher noch nie in diesem Maße der Fall. Ich wußte gar nicht, ob ich noch im Medium oder in der Patientin war, so ungestört gingen die Kräfte weiter. " Ich fragte Petranius, welche Voraussetzungen aus seiner Sicht für eine erfolgreiche Behandlung erforderlich seien. Er antwortete: "Von meiner Seite sieht es so aus, daß ich das Medium benötige, damit ich überhaupt in Person dieses Mediums hinter einen Patienten treten kann. Wenn ihr Wünsche hattet (damit ist auch die Bitte um Fernheilung gemeint), bin ich immer von dem Medium gerufen worden, und dann hat sich das Medium auf die kranke Person eingestellt. Ich kann alleine, ohne dieses Medium, die Kräfte nicht weitergeben. Das ist sehr schwer zu erklären, weil ihr noch auf der Erde lebt. Ihr werdet das erst später besser verstehen." Die Kraft, die ich empfange, kommt aus allen Richtungen in Form ganz feiner Strahlen. Sie bringen mir die Kräfte, die ich durch das Medium weitergeben kann. Ich bin nicht fähig, diese Kräfte selbst zu erzeugen, sondern ich kann sie nur weitergeben, weil ich dafür geschult bin und mich darauf konzentriere. Darum bitte ich natürlich vorher, wenn wir wissen, daß wir uns mit euch treffen und wenn ihr Heilungswünsche habt. Wenn ich nun Kräfte weitergebe, empfange ich viele feine Strahlen, die aus allen Richtungen kommen. Sie dringen bei mir ein. Ich kann sie selber spüren und kann sie durch die Hände des Mediums weiterleiten. Es ist mir aber nicht möglich zu sagen, aus welcher Richtung ich sie empfange. Ich weiß nur, daß sie von guten Geistern ausgehen, die ich aber nicht sehe. Ich kann nicht am Ende eines Strahles ein Geistwesen oder eine Person wahrnehmen. Die Strahlen kommen aus der Ferne, aus höheren Bereichen, und meinem Gespür nach von weit her. Man hat uns gesagt, daß sie von Geistwesen abgesandt werden, aber wir haben sie noch nicht gesehen." Ich fragte Petranius, ob er für die Aufgabe, die Strahlen zu empfangen, besonders geschult worden sei. Er antwortete: "Bevor ich vor Jahren zu euch kam, merkte ich, daß ich Geistwesen, die krank waren, ab und zu helfen konnte. Ich verspürte also diese besondere Gabe. Ich bin auf Erden kein Arzt oder Heiler gewesen. Ich habe mich auch im Jenseits nicht sofort entschlossen, als Heilgeist zu wirken. Das ist erst im Laufe der Zeit auf mich zugekommen. Da merkte ich, daß ich bestimmte Kräfte unmittelbar weitergeben und damit anderen helfen konnte. Ich habe das dann mehr und mehr ausgebildet und bin schließlich eines Tages bei euch erschienen. Das hat mich damals große Überwindung gekostet, weil ich befürchtete, daß die Menschen, wenn ich mich bei ihnen melde, von mir Wunderdinge erwarten. Stanislaus und Nepomuk (das sind andere helfende Geistwesen) haben mir aber sehr viel Mut gemacht und mir gesagt, daß ich ja nicht zu irgend etwas gezwungen werde. Entweder kommen die Kräfte an, oder sie tun es nicht. Daraus würde mir kein Vorwurf gemacht werden. Ich arbeite sehr gerne mit euch zusammen und bedanke mich für euer Vertrauen. Ich wünsche euch eine angenehme Zeit. Gott schütze und behüte euch. Gott zum Gruß!

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3