Die Zuverlässigkeit medialer Durchgaben und die Prüfung der Geister

- 13 - Der Apostel Paulus, der in seinem Brief an die Korinther sehr ausführlich über den Verkehr mit der jenseitigen Welt berichtet, schreibt darin unter anderem (1. Kor. 12, 3): "Darum tue ich euch kund, daß niemand, der im Geiste (oder: durch den Geist) Gottes redet, sagt: 'Verflucht ist Jesus!' und keiner zu sagen vermag: 'Jesus ist der Herr!' außer im heiligen Geist." Nun könnte man meinen, daß uns mit diesen Belehrungen auch heute ein sicheres Hilfs- und Erkennungsmittel an die Hand gegeben ist, um beim Jenseitsverkehr Geister aus der Welt Gottes von uneingereihten, bösartigen oder gottfeindlichen Wesen zu unterscheiden. Man lasse den Geist einfach schwören, daß er aus der Ordnung Gottes komme und daß Jesus Christus sein Herr sei. Wenn der Geist das nicht kann oder will, weiß man, daß man es mit einem Lügengeist, mit einem geistig Toten, zu tun hat, von dem man sich fernhalten sollte. Leider zeigt aber die Erfahrung, daß auch die Bösen häufig (aber nicht immer) einen solchen Schwur ablegen, oft allerdings mit einem verdächtigen Zungenschlag (heruntergeleiert), an dem man den Meineid erkennen kann. Weiter kommt hinzu, daß die Welt nicht nur aus Angehörigen Gottes und aus solchen seines Widersachers besteht, sondern daß sich zwischen den beiden Lagern im übertragenen Sinne eine große Grauzone, ein großes Niemandsland befindet. Ihm gehören Bewohner an, die nicht unbedingt einer der beiden Parteien zuzurechnen sind. Sie wissen meist nicht einmal oder glauben es nicht, daß es Gott und seinen Widersacher gibt.

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