Die Zuverlässigkeit medialer Durchgaben und die Prüfung der Geister

- 14 - 3. Der mediale Verkehr auf dieser Erde Wenn nun Menschen dieser Erde einen medialen Verkehr beginnen, kommen sie gerade mit diesen uneingereihten und unwissenden Wesen sehr häufig in Verbindung. • Was sollen diese nun schwören, wenn sie dazu aufgefordert werden? - Sie kennen gar nicht die Bedeutung des Schwurs und schwören alles, was man von ihnen verlangt. Sie sind nur an der Aufrechterhaltung des medialen Verkehrs interessiert, weil er ihnen Abwechslung in ihr Dasein bringt oder weil sie sich mit seiner Hilfe wichtig machen Können. Um sich den Menschen gegenüber entsprechend in Positur zu setzen, legen sie sich dann klingende Titel zu, geben sich als verstorbene bedeutende Persönlichkeiten aus, oder bezeichnen sich als hohe jenseitige Geistwesen. Es ist nicht außergewöhnlich, daß sich solche Wesenheiten als Jesus Christus oder Gottvater persönlich ausgeben. Und es ist ebensowenig außergewöhnlich, daß derartige Angaben von Menschen dieser Erde auch geglaubt werden, ohne daß harte Beweise für diese Behauptungen verlangt werden. Die jenseitigen Wesen der Grauzone und erst recht die Gefolgsleute Luzifers fühlen sich aber nicht an das Wahrheitsgebot gebunden und sind damit gleich den Menschen auf dieser Erde. Man fragt sich heute, warum diese Erfahrungen nicht bereits im Neuen Testament erwähnt werden? Wie sind wohl die ersten Christen bei ihrem medialen Verkehr mit den Täuschungspraktiken fertig geworden? Die Frage wurde am 9. 2. 1977 in Zürich einem Geistwesen mit Namen Josef vorgelegt, das dort über das Medium Beatrice Brunner (1910-1983) seit 30 Jahren zu einer großen Gemeinschaft von Menschen sprach. Dieser Josef antwortete (13, S. 88): "Dazu möchte ich folgendes sagen: Zu jener Zeit stand einer Gemeinde als geistiger Führer der Gemeinschaft ein Bischof vor. Ihm unterstand die Gemeinde, er hatte die Kontrolle über die Gläubigen. Damals trugen diese Bischöfe ihren Titel noch zu Recht, aber später hat die Bezeichnung 'Bischof' einen ganz anderen Sinn, eine ganz andere Bedeutung erhalten. • Ursprünglich war es so, daß ein solcher Bischof als geistiger Führer der Gemeinschaft medial war, nämlich hellsehend, hellfühlend, hellhörend. Weil er größte mediale Fähigkeiten besaß, konnte man zu ihm gehen und sich bei ihm erkundigen. Oder dieser geistige Vorsteher oder Bischof - oder welchen Namen man ihm geben will - griff bei gottesdienstlichen Veranstaltungen selber ein bezüglich der Geistwesen, die sich zu Wort meldeten. So konnte er beispielsweise sagen: 'Dieser Geist ist kein Geist der Wahrheit', er habe sich zu entfernen oder sich von dieser oder jener Person zu lösen. Er konnte dies s e h e n , und er sprach es aus: 'Dies ist kein Geist der Wahrheit!' Auch dazumals ließ man die Geistwesen schwören, und sie schworen, sie seien Geister der Wahrheit. Dies konnten jene ohne weiteres tun, die es wirklich waren - sie konnten sich diesen Schwur diesem medialen geistigen Führer gegenüber leisten. Sie wußten, vor wem sie diesen Schwur taten; sie wußten, daß der Vorsteher der Gemeinde sie erkennen und notfalls fortweisen würde. Nun sind aber diese geistigen Führer a b g e s c h a f f t w o r d e n. - Darum wurde es möglich, daß auch uneingereihte Geister sich ohne weiteres als eingereihte, von Gott kommende Geister ausgeben konnten. Sie brauchten ja nicht mehr zu befürchten, erkannt zu werden; es war ja niemand da, der dies vermocht hätte, der also imstande gewesen wäre, sie - wie man es in eurer Sprache ausdrückt - zu 'entlarven'. Niemand war da, das sahen sie doch. Also konnten sie sich ohne weiteres behaupten und die Menschen irreführen. • Zudem wurde der Glaube an die Geisterwelt Gottes und an ihr Wort von den Menschen sehr schnell a b g e s c h a f f t . Man ließ überhaupt k e i n W o r t eines Geistes mehr zu. Geister hatten nichts mehr zu sagen, die Menschen dafür alles.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3