Die Zuverlässigkeit medialer Durchgaben und die Prüfung der Geister

- 42 - Auf ihre Frage, warum sie in ihren Träumen so geplagt werde, erhielt sie die Antwort: "Alles, was in der Seele ist, kehrt sich nach außen, damit die göttliche Einstrahlung beginnen kann. Trete du den Träumen mit den Worten 'Jesus Christus' entgegen, und Christus wird in dir der Sieger sein. Tue alles im Namen Jesu Christi, und fürchte dich nicht, denn die rein-geistige Welt ist um dich." Fünf Tage später hörte sie eine innere Stimme, die sagte: "Ich bin Jesus Christus, der Welten-Erlöser!" Er sprach in der Folgezeit regelmäßig durch Frau Wittek, daneben aber auch andere Geistwesen wie Bruder Emanuel als "Cherub der göttlichen Weisheit" und weitere Engel des Herrn. Die inneren Anfechtungen und Seelenkämpfe bestanden jedoch zunächst fort. Innere Stimmen sagten ihr: "Alles, was du hörst, ist falsch. Es sind Trugbilder. Höre nicht hin." Andere Stimmen sagten genau das Gegenteil. Sie war oft tagelang geistig abwesend und sah weder ihren Mann noch ihr Kind an. Tagelang weinte sie und wußte nicht warum. Diese Beschwerden hörten erst allmählich im Verlauf von drei Jahren auf. Trotzdem hielt sie aber in dieser Zeit ab Mitte 1975 bereits ihre ersten medialen Vorträge. Zuerst vor vier Zuhörern, dann in Nürnberg vor zehn und heute vor Hunderten und Tausenden von Interessierten. Die daraus entstandene Bewegung hat sich mit Windeseile über ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz bis in weitentlegene Länder der Erde verbreitet, getragen durch ständig herausgegebene Druckschriften der Durchgaben von Frau Wittek und durch Versand von Tonbandkassetten. Welches ist nun die Lehre der Frau Wittek, beziehungsweise des durch sie sprechenden "Christus"? Die Kopfzeilen der Druckschriften sagen: "Keine Sekte, keine Religionsgemeinschaft, kein Spiritismus, freie Menschen in Gott, geistig-göttliche Inspiration, die innere Geist-Christus-Kirche der Einheit, in der alle Menschen Brüder sind, getragen durch das innere Wort von Jesus Christus." Konkret ähnelt die Lehre des HEIMHOLUNGSWERKS sehr stark derjenigen der FIAT-LUX-Bewegung. Es wird die Lehre des Geisterfalls und der wiederholten Erdenleben vertreten. Gegen pharmazeutische Produkte, gegen Alkohol, Nikotin, Fleisch und Fisch wird zu Felde gezogen, und am 3. 2. 1980 hieß es: "Auch jedes Medikament, das nicht aus der Natur gewonnen wird, ist schädlich. Schon eine halbe schmerzstillende Tablette tötet im Körper einige Zellen. Müssen chemische Medikamente eingenommen werden, da es ja in der Welt Krankheiten gibt, die nur durch solche Medikamente eingedämmt werden können oder kranke Organe, die nur auf solch ein Präparat hin arbeiten, so sollten diese durch Gebetskraft magnetisiert werden. Jeder sollte sich überlegen, wieviel er einnehmen muß und von allem die geringste Menge nehmen."

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