Elfen, Feen, Zwerge, gibt es die?

- 8 - Seit 1862 sind viele Tausende von solchen "Geisterphotographien" bei den verschiedensten Photographen entstanden, und zahlreiche von ihnen sind veröffentlicht worden. Doch zurück zu den Elfenphotos von Cottingley. Die erste größere Veröffentlichung darüber erfolgte Ende November 1920 durch den sehr bekannten Kriminalschriftsteller Sir Arthur Conan Doyle in dem weitverbreiteten Magazin "Strand". Damit wurde die Angelegenheit weltweit bekannt, erregte großes Aufsehen und rief dadurch auch die Gegner alles Paranormalen auf den Plan. In den folgenden Jahrzehnten bis 1981 versuchten immer wieder Journalisten und Fernsehanstalten hinter das Geheimnis zu kommen und Elsie und Frances zu veranlassen zu sagen, wie sie denn die Photos zustande gebracht hätten. Der Ablauf der Ereignisse ist ausführlich in dem Buch von R. Krauss (6) auf den Seiten 191 bis 193 wiedergegeben. Erst 1981 gelang es dem Journalisten Frances Jot Cooper, die inzwischen 77 und 74 Jahre alten Elsie und Frances ein angebliches Geständnis in den Mund zu legen, sie hätten die Elfenfiguren auf festes Papier gezeichnet, ausgeschnitten und mit Hutnadeln im Gras befestigt. Als Vorlage dazu hätte ihnen eine Zeichnung aus einem um 1915 erschienenen Buch gedient. Diese Behauptung ist so abenteuerlich und technisch unmöglich, daß man sie als weiteren Beweis für die Echtheit der Photos ansehen kann. • Erstens ist es sehr unwahrscheinlich, daß 10 und 13 Jahre alte Kinder ein kurz zuvor erschienenes Buch mit Gedichten besessen haben sollten, ohne daß die Eltern davon wußten. • Zweitens können so kleine Kinder noch gar nicht so komplizierte Zeichnungen in solcher Qualität anfertigen, wie sie die Photos darstellen. • Drittens müßte man auf den Photos irgendwelche Falten oder Knitter des Papiers sehen, denn absolut glatt läßt sich Papier nicht im Freien aufstellen. Bild 6: Aufnahme des Geisterphotographen Clarence Britton von der Lehrerin Lenice Quick mit sechs Abbildungen von verstorbenen Personen über ihrem Kopf. Links unten ist ihr verstorbener Vater zu sehen, rechts daneben eine Tante und daneben ihr Schwiegervater, beide ebenfalls verstorben. Die drei Köpfe in der oberen Reihe stellen unbekannte Personen dar. Lenice Quick gab dieses Photo mit ihren Erklärungen an Prof. Walter Uphoff aus Oregon, der um 1935 ebenfalls in Camp Wonewoc war. Von ihm hat es der Verfasser dieser Abhandlung erhalten.

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