Engel als Boten Gottes und Helfer der Menschen

- 18 - In den bisher geschilderten Fällen griffen jenseitige Wesen als Schutzengel bei gefährlichen oder sogar lebensbedrohenden Zuständen lebender Menschen hilfreich ein, ohne daß sie vorher darum konkret gebeten wurden. Man sollte als Mensch aber zu irdischen Lebzeiten eine innere Verbindung zu seinem Schutzgeist aufbauen, damit man ihn überhaupt erhält, was nicht selbstverständlich ist, und er in Gefahrensituationen anwesend ist. Man kann also in einem an Gott gerichteten Gebet auch um Hilfe durch den Schutzgeist bitten. Bei eigenen Jenseitsverbindungen, die dem Ziel dienen, unglücklichen Verstorbenen im Verein mit jenseitigen Hilfsgeistern Unterstützung zukommen zu lassen, wurde den anwesenden Menschen am Schluß einer Zusammenkunft von dem Kontrollgeist Stanislaus am 10. 1. 1992 gesagt (26, S. 224): "Es möge doch bitte immer wieder jeder in seinem Leben daran denken, daß er einen Schutzgeist hat, der ihm immer tatkräftig zur Seite steht wie sein besseres Ich. Nur muß man sich an ihn wenden. Auf alle Fälle ist er da, bei jedem von euch. Ihr werdet sicherlich wissen, warum ich jetzt noch extra darauf hinweise. Es ist jemand in eurem Kreis, der ihn ganz besonders braucht. - Ich danke euch für eure Hilfe. Wir werden noch eine Weile bei euch sein. Gott segne euch! Gott zum Gruß! Stanislaus" Einen Fall, in dem gezielt um Hilfe durch den Schutzgeist eines Menschen angebetet wurde, schildert der parapsychologische Schriftsteller Rudolf Passian (19, S. 260): "Zu Frau Resi Passmoser (gest. 21. 2. 1961), einer in den fünfziger Jahren bekannten Sensitiven, kam eine Frau und bat in folgender Angelegenheit um Rat: Die verheiratete Frau hatte eine Freundin, von Beruf Kellnerin, die vor vier Monaten zugereist war mit der Bitte, sie für ein paar Tage aufzunehmen, bis sie eine neue Stellung, um die sie sich beworben hatte, bekommen und damit auch eine Unterkunft habe. Das Ehepaar nahm die Frau selbstverständlich auf. Sie bekam die erhoffte Stelle aber nicht, und so blieb sie weiterhin bei ihren Gastgebern. Woche umWoche verging, ohne daß sie Anstalten machte, wieder abzureisen, und schließlich bemerkte die Gastgeberin, daß ihre Freundin intime Beziehungen zu ihren Mann aufgenommen hatte. Außerdem nahm sie ihr nach und nach den gesamten Haushalt aus den Händen, und zuletzt gab der Mann das Haushaltsgeld nicht mehr ihr, sondern jener Freundin. Von da an konnte die Frau nichts mehr recht machen, und eines Tages wurde ihr ziemlich unverblümt nahegelegt, sich eine Wohnung zu suchen. So klagte sie Frau Passmoser ihr Leid und sagte: 'Ich halte diese Zustände nicht mehr aus. Was soll ich tun? Soll ich bleiben oder gehen? Ich weiß keinen Rat mehr.' Prau Passmoser kannte die Frau und wußte, daß sie von gutem Charakter und sehr gottgläubig war. Sie sprach: 'Ich weiß, daß Sie ein großes Gottvertrauen haben, und nun tun Sie folgendes: Sie bitten ab heute, und zwar neun Tage hindurch täglich, die Schutzengel von Ihnen, Ihrem Manne und der Freundin, sie möchten doch zusammen beraten, was sich in Ihrem Falle machen läßt. Denn die Schutzengel wissen ganz genau, was vor sich geht und was zu tun ist. Sprechen Sie mit ihnen, und bitten Sie vertrauensvoll im Namen der höchsten göttlichen Führung, daß Ihnen geholfen und im Hause die natürliche Ordnung wiederhergestellt wird. Dann segnen Sie Ihren Mann, Ihre Freundin und Ihr Heim mit dem Kreuzzeichen, was sehr wichtig ist, denn das Kreuzzeichen hat eine große Wirkung, es hält alles Ungute ab und strömt eine besonders starke Kraft aus. Hernach beten Sie andächtig und konzentriert einige Vaterunser. Wenn Sie das getan haben, so dürfen Sie aber an die ganze Sache nicht mehr denken, dürfen auch weiter nichts unternehmen, sondern lediglich - ohne alle Sorge und Angst, das ist wichtig - fest daran glauben, daß Ihnen geholfen wird!" Resi Passmoser empfahl der Frau außerdem für den Fall, daß sie irgendwelche Unruhe in sich verspürt oder Zweifel aufkommen wollen, stets die Worte 'Christus ist in mir' zu sprechen, denn die Christus-Kraft sei in jedem Menschen guten Willens vorhanden, und alle Schutzengel stünden in seinem Dienst. Zusätzlich gab sie der Frau das Versprechen, sich ebenfalls im Gebet einsetzen zu wollen, auf ihre Art. Beruhigt und getröstet ging die Frau weg, nachdem sie versichert hatte, alles genau so zu tun, wie es ihr geraten worden war.

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