Engel als Boten Gottes und Helfer der Menschen

- 19 - Nach elf Tagen kam sie freudestrahlend wieder und rief, kaum daß ihr die Tür geöffnet worden war: 'Sie ist fort!' Und nun erzählte sie, daß jene Freundin, am neunten Tag abends, in Gegenwart des Mannes plötzlich erklärt habe: 'Morgen reise ich ab! Ich will nicht mehr dableiben. Ich halte es hier einfach nicht mehr länger aus!' Den Mann hob es fast vom Stuhl, und er fragte bestürzt, warum es ihr denn auf einmal nicht mehr gefalle? Während sich die Ehefrau bei dem nun folgenden Gespräch klugerweise absolut passiv verhielt, erklärte die Freundin resolut, daß ihr niemand etwas zuleide getan habe, aber sie wolle einfach nicht mehr dableiben, weil es ihr langweilig geworden sei. Am folgenden Morgen reise sie früh ab! Und so geschah es denn auch. Die Ehefrau erzählte dann weiter, wie sie gleich darauf Gott und den Schutzengeln im stillen gedankt habe für diese wunderbare Hilfe. Und als die Freundin das Haus verlassen hatte, entschuldigte sich der Mann bei seiner Frau wegen seines schlimmen Benehmens und bat, es ihm nicht übelzunehmen. Seine Frau versprach ihm, an das Vergangene nicht mehr zu rühren, und legte ihrem Mann nahe, doch künftig etwas mehr Gottvertrauen aufzubringen, dann könne das Verhältnis zwischen ihnen wieder so gut werden, wie es vordem war. Und so ist es dann auch wieder geworden." Auch in dem folgenden Fall geht es um die bewußte Bitte um den Beistand der Schutzengel. Der Bericht stammt von dem auf dem Gebiet der Engelhilfe praktisch arbeitenden Psychologen Gerd Gutemann. Er schreibt einleitend (8, S. 15): "Engel dürfen bei jenen Menschen deutlich und evtl. sofort erkennbar eingreifen, die um deren Existenz wissen, gläubig leben und im Bedarfsfall Jesus Christus oder ihren Schutzengel direkt um Hilfe gebeten haben. Wenn also z. B. Verkehrsteilnehmer vor jeder Auto- oder Fahrradfahrt oder als Wanderer um Schutz gegen Unfälle, Verletzungen oder Mißgeschicke bitten, dann dürfen und können Engel oder gute Geister so deutlich eingreifen, daß ein Zufall als Erklärung ausscheidet. Während eines Wochenendseminars in Bad Tölz im Winter 1985 fiel am ersten Tag so viel Schnee, daß die Autos auf dem Parkplatz mit 80 cm Neuschnee bedeckt waren. Das Thema jenes Seminars lautete: 'Kraft der Gedanken, Macht des Gebetes'. Am Ende des ersten Seminartages wies ich die Teilnehmerinnen darauf hin, daß es angebracht sei, bei den nun herrschenden üblen Straßenverhältnissen vor der Heimfahrt speziell um Schutz im Verkehr zu bitten. Am nächsten Morgen berichtete ein Fahrerin, was sie erlebte, als sie mit Mann und Tochter nach Hause fuhr: 'Als ich auf einer kurvigen Strecke durch ein Waldstück fuhr, war die Straße schneeglatt. Als ich um eine Kurve fuhr, sah ich, daß direkt nach der Kurve schon einige Autos ineinandergefahren waren und mir den Weg versperrten. Obwohl ich nur mit mäßigem Tempo fuhr, reichte der Bremsweg nicht mehr, um den Wagen rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Weil ich eine Vollbremsung versuchte, reagierte der rutschende Wagen auch nicht mehr auf meine Bemühungen, um die verunglückten Autos herumzufahren. In diesem Moment zog mir eine unsichtbare Macht sowohl die Hände vom Lenkrad, als auch den Fuß vom Bremspedal. Dieser unsichtbaren Macht konnte ich nicht widerstehen! Darauf drehte sich von selbst das Lenkrad, und mit unglaublicher Präzision kamen wir an den anderen Autos vorbei, ohne eine Schramme abbekommen zu haben!' – Die neben der Mutter sitzende Tochter erlebte, daß ihr Kopf zur Mutter hingedreht wurde und sie daher ebenfalls sehen konnte, daß sich das Lenkrad alleine bewegte. Der auf dem Rücksitz befindliche Ehemann bekam von alledem nichts mit und lobte daher nach diesem Beinaheunfall seine Frau für ihre tolle Reaktion! Als er dann hörte, wie es wirklich war, erschütterte das seine sonst so rationale Weltanschauung doch sehr." Ein vergleichbares Erlebnis berichtete mir ein Herr Norman M. aus H. im Allgäu, geb. 1975. Ich kenne seine Eltern und damit auch ihn seit vielen Jahren persönlich. Herr M. hat um den 1. Dezember 1995 herum einen Besuch in einer Randsiedlung der Stadt W. gemacht, ein Ort 5 km von seiner Wohnung in H. entfernt. Es lag Schnee und war sehr kalt, - 10 Grad Celsius. Als Herr M. sich gegen 23 Uhr auf den Heimweg machen wollte, waren die Scheiben seines PKW, ein Peugeot 405, ringsherum völlig

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3