Engel als Boten Gottes und Helfer der Menschen

- 20 - zugefroren. Er begann, das Eis von der Frontscheibe notdürftig wegzukratzen und hoffte, daß das restliche Eis durch die Heizung halbwegs weggetaut sein würde, wenn er von der Siedlung auf die Hauptstraße einbiegen mußte. Im Nachhinein meint er selbst, daß es sehr unvernünftig war, bei so ungenügender Sicht loszufahren. Zudem war die Fahrbahn verengt, weil der Schneepflug den Schnee an den Straßenrand geschoben hatte. Nach kurzer Geradeausfahrt mußte er nach rechts in eine Seitenstraße abbiegen. Als er in die Kurve einfuhr, ging plötzlich die Innen-Deckenbeleuchtung seines PKW an. Er erschrak sehr und hielt sofort an. Nachdem er die Deckenbeleuchtung über den daneben befindlichen Wippschalter wieder ausgeschaltet hatte und weiterfahren wollte, sah er jetzt erst, daß er unmittelbar vor einem am rechten Straßenrand geparkten Auto stand. Herr M. hatte dieses unbleuchtete und dunkelfarbige Fahrzeug vorher nicht bemerkt. Wenn die Deckenbeleuchtung nicht von irgend jemandem eingeschaltet worden wäre, und zwar durch eine mechanische Betätigung des am Autodach befindlichen Wippschalters, wäre Herr M. voll auf das geparkte Fahrzeug aufgefahren. Seine Geschwindigkeit war wegen der schlechten Sicht mit etwa 30 km/h zwar nur gering, aber zu einem erheblichen Blechschaden hätte es trotzdem gereicht. Herr M. ist sich sicher, daß er den Beleuchtungsschalter nicht selbst unbeabsichtigt betätigt hat oder in der Situation überhaupt betätigen konnte. Ein anderer muß zu diesem Zeitpunkt besser aufgepaßt haben als Herr M. in seiner Unvorsichtigkeit. Dieser Andere hat nicht nur aufgepaßt, sondern konnte auch helfend eingreifen. Und so einen nennt man einen Schutzengel. Hilfe im Straßenverkehr durch eine jenseitige Macht erfuhr auch die mir persönlich bekannte Ärztin und Pfarrerin Dr. med. Inger Magnusson. Sie berichtet in der Allgemeinen Zeitschrift für Parapsychologie Heft 3/1981, S. 159: "Es war September 1980. Ich saß allein in meinem Auto und fuhr durch Hamburg. Ich war müde und fuhr relativ schnell. Die Straße, die ich entlangfuhr, mündetete im stumpfen Winkel ich eine Hauptstraße ein. Ich meine zwar, nach links geschaut zu haben, ob dort hinter mir auf der Hauptstraße ein Auto käme, sah aber nichts. So fuhr ich weiter. In dem Moment bekam ich einen harten Schlag von links auf beide Unterarme. (Da ich auf der linken Seite des Autos saß, kam er wie von außen) Das Steuerrad wurde nach rechts gerissen. Ob das durch mein schreckhaftes Zusammenzucken erfolgte oder ob am Steuerrad eine Einwirkung von außen geschah, kann ich nicht sagen. Gleichzeitig sauste ein großes, schwarzes Auto mit hoher Geschwindigkeit links an mir vorbei. Es hätte einen entsetzlichen Zusammenstoß gegeben, wenn nicht eingegriffen worden wäre. - Den Schmerz auf den Unterarmen spürte ich noch minutenlang. Es war also keine Einbildung." Der jenseitige Begleiter eines Menschen muß nicht immer eine Lichtgestalt sein. Wir haben bereits gehört, daß auch der Widersacher Gottes hier auf dieser Erde seine Helfer und Engel hat. Sie suchen sich unter den Menschen mit entsprechendem Lebenswandel ihre Opfer aus. Bei dem folgenden Geschehen ist es denkbar, daß eine solche Wesenheit aus einem dunklen Bereich kam. Das Erlebnis hat mir ein älterer Herr (geb. 1909) vorgetragen, den ich seit etwa 20 Jahren persönlich kenne, der aber inzwischen 1994 verstorben ist. Er hat seinen Bericht 1967 in einer Zeitschrift (29) veröffentlicht und mir mündlich versichert, daß sich das Geschehen tatsächlich so abgespielt habe, wie es gedruckt wurde. Der Berichterstatter spricht von der Wahrnehmung eines "Todesengels", läßt aber offen, aus welchem Bereich dieser kam. Der Leser möge selbst Überlegungen darüber anstellen, wem die Erscheinung zugerechnet werden könnte. Der Bericht lautet (29): "Der Todesengel an Vaters Bett. Ein unheimliches Erlebnis, das ich nie vergessen kann. - Bestanden Zusammenhänge zwischen der seltsamen Erscheinung und der Zugehörigkeit meines Vaters zu einer Geheimloge? - Mein Vater starb am 3. September 1920 in Zweibrücken, Etzelweg 47, meine Mutter zwei Jahre vorher. Nach dem Tode meiner Mutter lebten Vater und ich alleine zusammen. Ich schlief im Bett meiner Mutter, also neben dem meines Vaters. Es war ungefähr ein Jahr vor dem Tode meines Vaters, Ende August oder Anfang September, als ich eines Morgens gegen 6 Uhr erwachte. Es war schon hell im Zimmer. Ich sah gerade meinen Vater am Fußende

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