Engel als Boten Gottes und Helfer der Menschen

- 23 - wurden, um ihnen beim Übergang in eine andere Form des Seins behilflich zu sein und sie in die jenseitige Welt abzuholen. Dazu zwei Beispiele (17, S. 198): "Das Hören von Musik scheint in allen Fällen ein harmonisches Erlebnis zu sein. Heiterkeit und Harmonie wirken bei leidenden Patienten überraschend, wie auch in dem folgenden Fall einer 62jährigen Frau eines Schauspielers, die vom Krebs im fortgeschrittenen Stadium gequält wurde. Sie hatte einen sehr seltsamen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ich schüttelte ihre Kissen auf, wobei ich ihren Rücken leicht anhob. Sie hatte einen sehr lichten Augenblick. Ich ging aus dem Raum. Als ich zurückkam, waren ihre Augen offen. Dann hatte sie diesen besonderen Blick in den Augen, war sich meiner Anwesenheit nicht bewußt, lächelte, hob den rechten Arm, als ob sie nach etwas greifen wollte und wurde wieder ruhig. Sie schien irgendwo anders zu sein; ich kann es nicht erklären - irgendwie in eine andere Welt entrückt. Ich sprach mit ihr, aber sie antwortete nicht. Später erzählte sie mir, daß sie Orgelmusik gehört und Engel in blendendem Weis gesehen hätte. Sie lächelte noch strahlender, tief erfüllt von dem Ganzen." (17, S. 55): "Von einem anderen Fall, in dem ein physikalischer (psychokinetischer) Effekt auftrat, berichtete uns eine christlich getaufte Krankenschwester in Indien. Die betreffenden Erscheinungen wurden hier als 'Engel' bezeichnet. Der Kranke war ein Mann zwischen vierzig und fünfzig Jahren und litt an Lungentuberkulose. Die Krankenschwester kannte ihn schon mehrere Jahre, da er eng mit ihrer Familie befreundet war. Er hatte keine Beruhigungsmittel erhalten, war bei vollem Bewußtsein und hatte nur leichtes Fieber. Er war ein ziemlich religiöser Mensch und glaubte an das Leben nach dem Tod. Wir erwarteten, daß er sterben würde, und das war wohl auch der Fall, da er uns bat, für ihn zu beten. In dem Raum, wo er lag, gab es eine Treppe, die in den zweiten Stock hinaufführte. Plötzlich rief er aus: 'Schaut, die Engel kommen die Treppe herunter! Das Glas ist heruntergefallen und zerbrochen!' Wir alle, die sich im Raum befanden, schauten zur Treppe hin, wo auf einer der Stufen ein Trinkglas stand. Während wir noch schauten, sahen wir, wie das Glas ohne jede erkennbare Ursache in tausend Stücke zersprang. Es fiel nicht - es explodierte einfach. Die Engel sahen wir natürlich nicht. Über das Gesicht des Patienten legte sich ein glücklicher und friedlicher Ausdruck, und im nächsten Augenblick starb er. Sogar nach seinem Tod blieb dieser heitere, friedfertige Ausdruck auf seinem Gesicht." Eine englische Krankenschwester Joy Snell, die um die letzte Jahrhundertwende lebte, hat in einem Buch berichtet, was sie vom Dienst der Engel auf Erden und vom Leben in anderen Daseinssphären jenseits der Erdenwelt erfahren hat. Geschrieben hat sie das Buch, weil Engel ihr gesagt haben, daß ihr seltene psychische Kräfte verliehen worden seien und daß ihr zu sehen gestattet worden sei, was den weitaus meisten Menschen bis nach dem Tode verborgen ist. Darum solle sie anderen manches von dem erzählen, was ihr enthüllt wurde. Sie erlangte von einem bestimmten Zeitpunkt an die Gabe der Hellsichtigkeit, d. h. daß sie Wesenheiten einer anderen Daseinsebene wahrnehmen konnte. Sie berichtet zunächst (27, S. 12): "Im Krankenhaus wurde ich mit dem Tod vertraut. Ich sah manche sterben, die den Tod als den Befreier von Schmerz, Kummer, Erschöpfung und Sorge freudig begrüßten, als den Öffner der Tür, durch welche, von allen körperlichen Krankheiten befreit, ihre Geister zu einer größeren, freieren Daseinssphäre fortschreiten würden, wo sich das tiefste Verlangen ihrer Seelen erfüllen würde. Andere sah ich sterben, die, von körperlicher Schwäche oder geistiger Müdigkeit überwältigt, den Tod erwarteten, scheinbar unfähig zu Hoffnung oder Furcht und äußerst gleichgültig in bezug auf das, was folgen würde. Ich beobachtete Sterbefälle, die ruhig und friedlich waren und einen ebenso guten Anblick boten wie das Einschlafen eines Babys. Und ich sah einige, bei denen ein körperlicher Todeskampf bis zum letzten Atemzuge andauerte, und die waren schrecklich anzusehen. Noch entsetzlicher war das Sterben derjenigen, die, wenn sie das Ende nahe sahen, von Furcht und Schrecken ergriffen wurden, über das, was danach auf sie zukäme, und die um ihr Leben kämpften, sich daran klammerten, bettelten und beteten, daß sie weiterleben

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