Engel als Boten Gottes und Helfer der Menschen

- 33 - Hier waltet also große Mannigfaltigkeit. Dabei spielt so vieles beim Menschen selber eine Rolle. So viel hängt von seinem Denken, seinem Handeln, von seiner Einstellung zum Mitmenschen, von seiner täglichen Lebensführung ab. Er kann also selbst so viel dazu beitragen, höhere geistige Führung zu erlangen. Ich kenne die Gedanken der Anwesenden, die sich sagen: 'Ja, ich kenne aber Menschen, denen es wahrhaftig gut geht, und diese benehmen sich ganz anders als christlich. Sie sind in ihrem Leben keine guten Menschen, sondern überfordern und betrügen ihre Mitmenschen. Trotzdem geht es ihnen immer gut. Auch gehen sie so geschickt vor, daß ihnen alles gelingt.' - Ja, liebe Geschwister, es gibt eben auch Geister von unten, die die Möglichkeit haben, in die Nähe des Menschen zu kommen. Man soll nicht meinen, jene von unten kommenden Geister hätten etwa nicht die notwendige Intelligenz. Gerade sie sind es, sie sich sehr mit dieser irdischen Materie befassen; da haben sie auch ihre Vorschau und vermögen, ihre menschlichen Werkzeuge entsprechend zu lenken. So werden Menschen zu Werkzeugen jener Geister. Verstößt ihr Handeln gegen das wahre, göttliche Gesetz, dann wird sie die Strafe ereilen. Wenn die Zeit kommt muß Schuld abgetragen und wiedergutgemacht werden. Liebe Geschwister, ich glaube, ich habe euch für diese Stunde genug dargelegt und auch die Möglichkeit geboten, über all dies nachzudenken. Denkt darüber nach und bittet im stillen um höhere geistige Erkenntnis. Ihr braucht in eurer Umgebung nicht davon zu reden, daß ihr um diese Erkenntnis bittet, noch braucht ihr zu erzählen, wieviel ihr betet und um was ihr bittet. Denn nicht jeder, der 'Herr, Herr' ruft, kommt ins Himmelreich. Richtet euch nach den göttlichen Gesetzen, nach dem Willen Gottes und nach all dem, was euch Christus, der Erlöser der Menschheit, auferlegt hat. Dies wird euch noch in diesem Dasein zum Heile gereichen, und es wird euch in der Jenseitswelt zum Heil und Segen werden. So möge Gottes Segen euch alle begleiten und umfangen. Möget ihr, die ihr krank seid, sei es an Leib oder Seele, durch Gottes Gnade gesunden. Gott zum Gruß!" Den vorangegangenen Ausführungen ist zu entnehmen, daß die Art des jenseitigen Begleiters, also des Schutzgeistes oder Schutzengels, den ein Mensch während seines Erdenlebens hat, sehr von ihm selbst und seinem Lebenswandel abhängt. Bei bösartigen und schlechten Menschen kann dieser durchaus von der gottfeindlichen Seite gestellt werden und den Menschen zu seinem schlimmen Tun anstiften und ihn dabei bekräftigen und unterstützen. In der Sprache der Bibel handelt es sich dann um einen Satansengel. Einen oder mehrere dieser Sorte hat sicherlich der Mensch Adolf Hitler (1889-1945) gehabt. In den Jahren von 1933 bis 1945 hat er etwa 37 Attentatsversuche lebend überstanden (6, S. 248). Das kann nicht nur mit rechten Dingen abgelaufen sein. Hitler selbst war von der Überzeugung durchdrungen, bei seinem überleben nicht nur vom "Glück" begünstigt gewesen zu sein, sondern einen Auftrag der "Vorsehung" zu erfüllen, wie er es nannte. Am 7. 9. 1932 sagte er in einer Rede (6, S. 248): "Ich habe auch die Überzeugung und das sichere Gefühl, daß mir nichts zustoßen kann, weil ich weiß, daß ich von der Vorsehung zur Erfüllung meiner Aufgabe bestimmt bin." Er war ein Mensch, der in gewisser Weise aus einem dunklen Bereich gesteuert wurde, ein dämonisch Besetzter. Er sagte 1931 von sich selbst (6, S. 185): "Es kommen mir bisweilen Gedanken, Auffassungen, Anschauungen, die ich nirgends gelesen, nirgends gehört und nie vorher gedacht habe, die ich auch logisch nicht begründen kann und die mir sogar nicht logisch begründbar erscheinen. Aber sie stellen sich später dann meistens doch als richtig heraus." Und am Abend vor dem Attentat vom 20. Juli 1944 war Hitler ganz unruhig und nervös und sagte (6, S. 186): "Hoffentlich passiert mir nichts, ich habe ein ganz schlechtes Gefühl." Das alles und sein ganzes verhängnisvolles Tun und Handeln bekommt einen Sinn, wenn man eine jenseitige Steuerung aus dem gottfeindlichen Bereich annimmt. Der dämonische Einfluß kam auch in seinen gelegentlichen Wutanfällen zum Ausbruch, die so weit gingen, daß er sich auf die Erde warf und in den Teppich hineinbiß. Das führte dazu, daß er in Kreisen, die ihm nicht gerade freundlich gesinnt waren, den Spitznamen der Teppichbeißer erhielt. Einen solchen Vorfall erlebte 1944 der kommandierende General des 56. Armeekorps mit, als er von Griechenland in das Führerhauptquartier befohlen worden war. Er erzählte hinterher (13, S. 158) den Offizieren seines Stabes von diesem Ereignis, mit der Bemerkung, daß Hitler sich wie ein Besessener aufgeführt habe. Der General selbst wirkte nach Rückkehr in seinen Stab für mehrere Tage wie verstört und kaum ansprechbar, so daß

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3