Engel als Boten Gottes und Helfer der Menschen

- 36 - 7. Engel erlösen einen gebundenen Verstorbenen Die Arbeit und Hilfe der Engel am Menschen endet nicht mit dessen Tod. Wenn dieser ein schlechtes Leben geführt hat, kann er zunächst einmal in dunkle Sphären oder in ein Gefängnis geführt werden. Über das zeitweilige Eingesperrtsein von schuldbeladenen Geistwesen durch höher entwickelte Geister berichtet bereits der amerikanische Psychiater Dr. Carl Wickland in seinem Buch "Dreißig Jahre unter den Toten" (30). Dieser gewann seine Erkenntnis aus der jahrzehntelangen, zusammen mit seiner Ehefrau als Medium, ausgeübten Hilfstätigkeit für erdgebundene Geistwesen. Er schreibt (30, S.48): "Nach geistigem Gesetz bekommen nämlich die (fortgeschrittenen) Geister mit wachsender Einsicht und Erkenntnis die Fähigkeit, für unwissende, widerstrebende Seelen eine Umgebung zu schaffen, die diesen wie ein Gefängnis vorkommt, einen undurchdringlichen zellenartigen Raum, aus dem es kein Entrinnen gibt. Darin müssen sie bleiben, bis sie sich eines besseren besonnen haben und den guten Willen zeigen, ihrer veränderten Lebenslage Rechnung zu tragen und sich den Gesetzen der geistigen Entwicklung zu fügen! Währenddessen bekommen sie nichts anderes zu sehen, als die Fehler und Mängel ihrer eigenen Persönlichkeit, die ihnen in Tausenden von Spiegelbildern vor Augen geführt werden, wie auch ihr Tun und Lassen in dem hinter ihnen liegenden Erdenleben! - Nun mag manch einer fragen, warum denn die fortgeschrittenen Geister nicht die erdgebundenen Seelen, auch ohne sie zuvor in ein Medium zu bringen, in ihre Obhut nehmen und auf den rechten Weg bringen. Ganz einfach, weil viele dieser unwissenden Seelen für die fortgeschrittenen Geister gar nicht erreichbar sind, bevor sie nicht noch einmal in innigste und vollbewußte Berührung mit der irdisch-materiellen Körperwelt gebracht werden. Erst wenn sie dabei durch rauhe Tatsachen gewahr werden, daß sich doch wohl eine große Veränderung an ihnen vollzogen haben muß, kommen sie zur Einsicht über ihre Lage und lassen sich auf den Weg einer Aufwärtsentwicklung bringen!" Wie bereits im vorangegangenen Abschnitt erwähnt, bin auch ich an einem Helferkreis von Menschen beteiligt, der unglücklichen Verstorbenen über zwei Medien seelsorgerliche Hilfe zukommen läßt, wie es näher in dem Buch (26) "Nachtodliche Schicksale" beschrieben ist. Da ungarische Spiritualisten diese Arbeit näher kennenlernen wollten, wurde ich im April 1996 nach Budapest eingeladen. Dabei ergab sich folgendes: Zusammenkunft in Budapest beim Verein für Geistige Forschung am Sonntag, dem 28. 4. 1996, vormittags. Teilnehmer: Dr. Liptay-Wagner, zwei ungarische Medien, acht weitere Personen und Prof. Schiebeler. Einleitung mit religiöser Musik und Gebeten. Nach einer vorangegangenen medialen Ansprache durch das erste Medium ist in das zweite Medium, Elisabeth Bubla, eine Frau Mitte 60, ein Geistwesen eingetreten und meldet sich in ungarischer Sprache mit lauter Stimme. Das folgende Wechselgepräch wird durch eine Dolmetscherin simultan übersetzt. Geist : "Was habe ich mit euch zu tun?" Schiebeler : "Wir sagen dir Gott zum Gruß und begrüßen dich." Geist : "Gott? Gott?" Schiebeler : "Kennst du den Namen Gottes nicht?" Geist : "Ich habe schon davon gehört. Aber wessen Gott ist er?" Schiebeler : "Er ist unser Gott, der Schöpfer der Welt." Geist : "Das ist dein Gott, aber nicht meiner."

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