Jenseitserlebnisse Verstorbener

- 21 - Ich brauche auch diesen anderen Körper von ihr. Den spüre ich ganz deutlich, noch deutlicher als ihren irdischen Körper. Das heißt also, daß wir, und ihr genauso, immer schon diesen anderen Körper haben, genauso selbstverständlich wie diesen irdischen Körper, den wir dann ablegen, wenn wir ihn nach dem Tod nicht mehr brauchen. Und dann kommt also dieser andere Körper zum Tragen. Wißt ihr, warum ich mir dies jetzt alles so überlegen muß? Versteht ihr das? Weil ich erst einmal meinen anderen Körper spüren muß. Und dabei hilft mir diese Frau. Erst diese Erfahrung, die ich jetzt hier machen darf, daß es wirklich noch diesen anderen Körper gibt, das ist etwas so Wunderbares, das kann ich euch gar nicht beschreiben. Sonst könnte ich hier gar nichts machen. Ich bin dem anderen Körper viel näher als ihrem irdischen. Und ich glaube aber auch, daß diese Frau dabei profitiert, wenn ich hier spreche, denn sie kann dadurch jetzt auch ihren anderen Körper spüren. Das ist eigentlich schon ein sehr großer Vorteil. Offensichtlich ist es doch so, daß dieser zweite Körper, den wir alle haben, irgendwie ähnlich beschaffen sein muß wie unser irdischer, nur feiner, aus einer anderen Zusammensetzung. Jetzt verstehe ich das alles besser. Diese Gestalt, mit der ich gesprochen habe, und die ich im Augenblick nicht sehe, die muß auch so einen Körper haben. Es ist schwierig, das mit euren Worten auszudrücken. Er kam mir so lichtvoller vor, strahlender, kräftiger, mit mehr Ausstrahlung. Unser irdischer Körper hat diese Ausstrahlung nicht. Das heißt, wenn ich so an mein irdisches Leben zurückdenke, dann gibt es doch manche Menschen, die eine starke Ausstrahlung hatten. Das muß dann wohl so sein, daß durch ihren irdischen Körper schon der andere Körper durchstrahlt, so kann ich mir das vorstellen nach dem, was ich da jetzt spüre. Auf alle Fälle bin ich unendlich dankbar für die Erfahrung, die ich jetzt machen darf. Was das für ein wunderbares Glücksgefühl in mir aufsteigen läßt, daß ich mich jetzt allmählich auf meinen neuen, anderen Körper, der für mich neu ist, weil ich vorher nichts davon wußte, besinnen und darauf konzentrieren kann, ihn kennenlernen darf, das ist eine wunderschöne neue Aussicht. Ich freue mich jetzt schon darauf, was ich damit alles machen kann, ich glaube viel mehr als mit dem irdischen Körper. Es ist mir auch klar, warum ich vorhin nichts sehen konnte: • Ich habe nämlich noch nichts von dem anderen Körper gewußt und habe versucht, durch den irdischen Körper zu schauen. Das geht natürlich nicht. Ich kann jetzt allmählich sehen. Es wird lichter. Ich kann ja auch, so wie ich mich euch mit Worten mitteilen kann, durch ihren anderen Körper hindurchschauen und ihre Augen benutzen. Das müßte doch gehen. Zumindest ist es nicht mehr dunkel. Es ist schon viel heller geworden. Leicht schemenhaft kann ich euch erkennen. Aber ich glaube, das ist jetzt nicht so wichtig. Das lenkt mich nur ab. Ich muß mich auf etwas ganz anderes besinnen. Ich weiß jetzt auch, warum ich dieser Frau nicht folgen konnte. Ich durfte es nicht. Das ist mir jetzt klar. Ich habe das vorher nicht richtig verstanden. Mir ist das zwar erklärt worden, aber ich habe es nicht verstanden, denn nur jetzt, wo sie hier sitzt und sich auf mich besinnt, ist es mir wirklich eine Hilfe. Wäre ich aber in ihrem Alltag immer hinter ihr hergelaufen, wäre es für mich keine Hilfe und für sie eine Störung gewesen. Ich wäre sozusagen in ihr Leben eingedrungen und hätte doch diese Erfahrung nicht gemacht. Ich hätte sie nur verwirrt und hätte diese wunderbare Erfahrung nicht erlebt, diesen anderen Körper zu spüren. Denn dazu, und das verstehe ich jetzt, ist sehr viel mehr nötig, diese Konzentration, diese Besinnung ihrerseits, das Ausschalten aller störenden Faktoren von außen, die Mithilfe der anderen, die hier noch mit sind, so daß ich das alles wirklich spüren kann.

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