Jenseitserlebnisse Verstorbener

- 58 - Medium benutzen kann. Alles, was ich sagen möchte, kann ich unmittelbar umsetzen. Das ist für mich ein Wunder. Derartiges kann man sich vorher nicht vorstellen. • Und wenn ihr nach den letzten hundert Jahren fragt, dann habe ich sehr viele Wesen getroffen, doch k e i n e s hat mir irgendwann etwas über diese Dinge berichten können." Frau B. : "Wie sah die Gegend aus, in der du gelebt hast?" Margot : "Dort war alles trist. Es war so wie ein regnerischer Tag auf Erden, obwohl es in Wirklichkeit nicht regnete. Alles war dunkel oder grau. Bäume gab es zwar, doch es sah alles wie Herbst aus, wo die Blätter abgefallen sind. Es war überhaupt nicht schön. Häuser habe ich keine gesehen." Frau S. : "Und du konntest nicht von dort weggehen?" Margot : "Ich ging immer weg, doch ich blieb immer in dieser Gegend. Ich kam dort nie heraus. Aber ich habe ja nie gebetet." Frau M. : "Aber jetzt ist es schon schöner?" Margot : "Ja. Eure Freunde haben mir das bereits gezeigt. Es gibt hier wunderschöne Gegenden, wenn man nur will und wieder glaubt und sich auf sich selbst besinnt. Das ist hier so bunt, daß es für mich unfaßbar war, als ich es erstmals erlebte. Eure Freunde haben mir ganz behutsam gezeigt, daß es nicht nur kahle Bäume und traurige Gegenden gibt, wo man endlos langgeht und kein Ziel hat." Schiebeler : "Konntest du dich mal ausruhen, hinsetzen oder hinlegen? Auf den nackten Boden?" Margot : "Ja, aber es ist nicht so, daß man dann friert. Wenn man sich hinsetzt, ist es nicht kalt." Frau B. : "Ist es einem dann nicht sehr langweilig?" Margot : "Es war sehr langweilig. Man sucht etwas und findet es nicht. Viele kamen und sprachen mich an, doch ich war von den Anfängen geheilt. Ich wollte mit anderen Geistwesen nichts zu tun haben. Es ging mir nicht schlecht, aber ich glaubte, daß mich die anderen täuschen wollten. Einige mögen es gut gemeint haben, doch kein Geistwesen hat vom Gebet gesprochen. Das muß ich jetzt deutlich sagen, daß das doch sehr wichtig ist. Erst bei Rexus habe ich gebetet. Die anderen wußten es wohl auch nicht und irrten so herum wie ich." Frau S. : "Gab es dort, wo du warst, Tiere?" Margot : "Ich habe schemenhaft Tiere gesehen, die aber anders aussahen als auf der Erde. Doch, wo Rexus mich hingeführt hat, war es wunderschön bunt. So kann man sich schon das Paradies vorstellen. Ob ich aber dort einmal hinkomme, weiß ich natürlich nicht. Eure Freunde haben mir die Ruhe wiedergegeben, die ich benötigte, denn ich war vorher ruhelos, weil ich immer nur wanderte und doch nichts fand." Schiebeler : "Hat man mit dir auch schon über künftige Aufgaben gesprochen?" Margot : "Sie haben mir gesagt, daß man hier freiwillig eine Aufgabe übernehmen kann, doch hat man mir noch nicht mitgeteilt, was ich unter Umständen tun könnte. Das müsse ich selber herausfinden. Ich solle nicht beeinflußt werden. Ich werde aber selbstverständlich in der Nähe eurer Freunde bleiben. Sie sagen, daß dann etwas auf mich einwirken werde, was mir meine Aufgabe zeige. Ich möchte jedoch nicht eine Aufgabe haben, wie ich sie als Magd auf Erden hatte und nur ausgenutzt wurde. Ich möchte anderen Wesen helfen, wenn das für mich möglich ist. Doch glaube ich, daß ich dazu noch sehr viel mehr Kraft benötige, als ich sie jetzt habe."

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