Jenseitserlebnisse Verstorbener

- 62 - Schiebeler : "Waren das aber nicht nur solche wie du?" Magdalena : "Nein, es waren auch andere anwesend, von denen ich ziemlich sicher bin, daß sie dort waren, um uns in dieser Zeit zu helfen." Schiebeler : "Das heißt also, es waren Wesen zugegen, die nicht erst vor kurzem gestorben waren?" Magdalena : "Ja, bzw. solche, die nicht nur zur Erholung dort waren, sondern für uns zur Betreuung als Lehrer. Das habe ich vergessen, am Anfang zu sagen. Um diese haben sich immer viele geschart. Ich glaube, je öfter wir dahinkommen, desto mehr nehmen wir von ihren Belehrungen auf und können davon dann auch wieder abgeben, weil wir selber lernen, die Fähigkeiten, die in jedem von uns stecken, in Form des Guten zum Schwingen zu bringen und dann auf andere zu übertragen. Das Schlechte aber lernen wir immer mehr abzublocken, um uns nicht immer wieder niederschlagen und entmutigen zu lassen. Ich weiß natürlich, daß es mir nicht anders ergehen wird als euch, wenn ich erst wieder in der Arbeit mit all ihren Schwierigkeiten drinstecke. Dann werde ich bestimmt auch wieder die Flügel hängen lassen, aber vielleicht nicht ganz so stark wie zuvor. Ich kann es euch dann erzählen, wie es mir ergeht. Ich weiß, daß jetzt meine Schonzeit vorbei ist und ich wieder beginnen werde zu arbeiten. Aber das mache ich gerne." Schiebeler : "Hat man dir eine Aufgabe zugeteilt, oder hast du dir eine ausgewählt?" Magdalena : "Ja, ja, ich möchte wieder dorthin zurück, wo ich aufgehört habe, wo ich eigentlich fast versagt hätte." Schiebeler : "Wo du auf Erden aufgehört hast?" Magdalena : "Nein hier. Ich habe euch doch schon erzählt, daß ich es nicht mehr mit Kindern zu tun hatte, sondern mit Älteren, von denen manche so verstockt sind und sich gegen jede Hilfe wehren. Sie wollen von sich aus keinen Schritt weiter machen und sind entweder ganz stumpfsinnig und durch nichts aufzurütteln oder aber bösartig und lassen niemanden an sich herankommen. Im Geist sehe ich sie jetzt schon wieder alle vor mir. Und wenn ich bei manchen glaube, endlich einen Anknüpfungspunkt gefunden zu haben, so daß sie mit sich reden lassen, endlich aufgewacht sind und nun mitmachen, dann muß ich beim nächsten Mal feststellen, daß alles wieder von vorne losgeht. Es waren also keine Kranken, mit denen man noch Mitleid haben kann, sondern Wesen, die ihr Befinden selbst verschuldet haben, obwohl das sehr hart klingt. Sie sind in einem Zustand, der nur das Verhalten zuläßt, welches sie an den Tag legen." Schiebeler : "Ein Zustand, der von ihrem irdischen Leben her bedingt war oder auch von ihrem Verhalten in der jenseitigen Welt?" Magdalena : "Sowohl von ihrem irdischen Leben her, als auch von ihrem Verhalten hier. Man ändert sich ja nicht von heute auf morgen. Viele wollen es einfach nicht wahrhaben, daß es ein Weiterleben gibt, daß man sich weiterentwickeln und auf andere zugehen kann. • Ich habe aber auch Wesen kennengelernt, die wissen sehr wohl, daß sie gestorben sind. Sie sind jedoch noch erdgebunden und haben ihre helle, ja geradezu diebische Freude daran, Menschen auf eurer Erde zu beeinflussen, zu stören und ihnen Ängste einzujagen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie mich das manchmal in Wut bringt. Aber das ist gerade verkehrt. Ich muß mich ja zurückhalten, um ihnen klarzumachen, wie schlimm das ist, was sie da ausführen und welchen Schaden sie anrichten." Schiebeler : "Lassen solche Wesen denn überhaupt mit sich reden?" Magdalena : "Ja, schon, aber ich hatte damit bislang keinen Erfolg. Doch die beratenden Geistwesen neulich haben mir Mut gemacht und gesagt, daß man ab und zu doch jemanden zu sich

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