Jenseitserlebnisse Verstorbener

- 69 - Frau S. : "Normal kannst du das auch nicht. Wenn du tot bist, kannst du nicht mehr mit uns reden." Franz : "Ich habe die alle angesprochen." Frau S. : "Du selbst redest ja jetzt auch nicht. Du redest jetzt nicht mit deiner Stimme." Franz : "Ich habe meine Stimme schon gehört, wenn ich mit ihnen (also mit den irdischen Menschen) sprechen wollte. Die haben mich aber nicht gehört." Frau S. : "Aber deine Stimme klang anders als die jetzt. Und wir hören dich ja nur, weil du die Stimme von diesem lebenden Menschen benutzt, sonst könnten wir dich auch nicht hören. Wir sehen dich auch nicht." Franz : "So störrisch, wie die sagen, bin ich auch gar nicht." Schiebeler : "Aber du hast dich wohl so störrisch gezeigt?" Franz : "Ich kann doch nicht jedem glauben, der mir irgend etwas erzählt." Schiebeler : "Da hast du recht. Und deswegen haben dich die anderen auch hierhergebracht, um dir das zu beweisen und zu zeigen." Franz : "Die Magdalena kenne ich schon." Schiebeler : "Du glaubtest aber zu Beginn, vor zehn Minuten, daß auch wir Geistwesen in der jenseitigen Welt seien. Aber jetzt hast du gemerkt, daß du auf einmal eine Brille trägst, die du aber in Wirklichkeit gar nicht hast. Der Mensch, in dem du steckst, trägt nämlich diese Brille." Franz : "Ja, aber was soll ich nun all denen erzählen, die hier um mich sind?" Schiebeler : "Daß es d o c h eine Verbindung mit den Menschen gibt." Franz : "Alleine schaffe ich das sowieso nicht. Da muß schon Magdalena helfen, sonst wird das gar nichts." Frau K. : "Das wird die auch bestimmt tun, wenn du sie darum bittest. Das macht sie bestimmt." Magdalena : (an den anderen Geist gewandt): "Du sagst zwar, du kennst mich schon lange, aber das ist nicht wahr. Du willst mich gar nicht kennen. Du willst ja eigentlich gar nichts mit mir zu tun haben. Jetzt bist du natürlich froh, daß ich hier bin. Irgendwo spürst du, daß ich dir vielleicht eine Hilfe sein könnte, weil du dich in die Enge getrieben fühlst. Aber dann spielst du wieder den großen Helden, wenn du draußen bist, der sich gar nichts sagen lassen will. Im Augenblick fühlst du dich recht kleinmütig und unsicher." Frau B. : "Wie hast du denn seine Bekanntschaft gemacht?" Magdalena : "Das ist schon eine Weile her, daß ich die Aufgabe bekam, mich um ihn zu kümmern. Und dann habe ich mich an seine Fersen geheftet. Nun eile ich immer hinter ihm her und versuche, ihn zu überzeugen, daß er doch endlich einmal auf mich hören soll. Denn es ist schlimm, wie er sich so ziellos und kopflos da abquält und auch noch eine große Gefolgschaft hinter sich herzieht. Aber ihr wißt ja, es ist bei den Menschen genau so. Wenn einer gut reden kann, hier jetzt zwar nicht, dann bekommt er gleich eine große Anhängerschaft." Schiebeler : "Was möchtest du denn mit dieser Anhängerschaft erreichen? Wohin willst du sie bringen?" Franz : "Ich bringe sie nirgendwo hin. Wir sind hier und da."

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