Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen

- 21 - Ein katholischer Priester, Prof. Dr. Andreas Resch, berichtete mir, daß er sich im August 1972 bei der Heilerin Josephin Sison einem Eingriff an den Schulterblättern unterzogen hätte, wobei ihm Blut über den Rücken rann. Er ließ dieses auffangen und später in Innsbruck untersuchen. Ergebnis: Menschliches Blut, Blutgruppe 0, Rhesusfaktor negativ. In seinem Blutspenderausweis stand jedoch damals Blutgruppe 0, Rhesusfaktor positiv. Bei einer späteren Blutspendenaktion wurde eine neue Blutgruppenbestimmung vorgenommen. Diesmal lautete das Ergebnis: Blutgruppe 0, Rhesusfaktor negativ. Auch mit so etwas muß man rechnen. Für den Bereich der paranormalen Heilung muß man folgende Konsequenzen daraus ziehen: 1. Wenn Ergebnisse von Blutuntersuchungen völlig beweisend sein sollen, müssen sie mindestens von zwei unabhängigen Instituten vorliegen. 2. Wegen der Empfindlichkeit des Blutserums gegen chemische und physikalische Einflüsse muß man immer damit rechnen, daß auch das paranormale Geschehen bei Heilern das Blut möglicherweise so verändert, daß eine andere Blutart vorgetäuscht wird. 3. Es muß damit gerechnet werden, daß bei den Eingriffen der Heiler Blut oder auch Gewebeteile aus der Umgebung (von Menschen oder Tieren abgezapft) paranormal apportiert oder materialisiert werden. 4. Taschenspielerischer Trick muß durch sorgfältige Beobachtung ausgeschlossen werden. Die bislang über philippinische Heiler vorliegenden Untersuchungsergebnisse lassen noch keineswegs erkennen, ob und wann nun die Punkte 1 bis 3 vorliegen. Hier ist noch gründliche Forschungsarbeit zu leisten.

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