Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen

- 22 - 9. Heilerfolge Über die Heilerfolge der Behandlungen durch Tony Agpaoa macht die Heilpraktikerin Sigrun Seutemann (gest. 1984), die seit 1971 mehrere hundert Patienten zu Agpaoa gebracht und von ihm in ihrem Beisein hat behandeln lassen, folgende Angaben: Etwa 2 % Spontanheilungen schwerer Leiden, etwa 10 % Heilungen innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr von Manila, etwa 30 % Besserung der Beschwerden. Der Rest bleibt unbeeinflußt. Diese Angaben decken sich mit den Beobachtungen von mir, an einer allerdings sehr viel kleineren Patientenzahl. Bei den nur 2% Spontanheilungen schwerer Leiden muß man berücksichtigen, daß überwiegend eine Negativauslese auf die Philippinen fliegt, nämlich die Patienten, die seit Jahren ohne Erfolg von einem Arzt zum anderen gelaufen sind und nun ihre letzte Hoffnung auf einen philippinischen Heiler gesetzt haben. Die Heilung eines solchen Falles soll hier noch geschildert werden. Er wurde von zwei Reisebegleitern des Verfassers, von Dr. med. Naegeli und Frau Nager am 12.03.1972 in Baguio City in unmittelbarer Nähe beobachtet. Es handelt sich um einen Schweizer Patienten Karl Dobesch, damals 44 Jahre alt (geb. 1928), seit mehreren Jahren Vollinvalide und an den Rollstuhl gebunden. Nach vorliegendem ärztlichen Bericht erkrankte der Patient 1957 an einer schweren Psoriasis (Schuppenflechte). Er wurde darauf intern und lokal mit großen Mengen von Steroidpräparaten behandelt. Als Folge davon traten ab 1965 starke Schmerzen in den Hüftgelenken und in der Wirbelsäule auf. 1967 wurde eine doppelseitige aseptische Femurkopfnekrose operativ behandelt. Eine allgemeine Osteoporose (Mangel an Knochengewebe) verbunden mit schweren Skelettschmerzen stellte sich ein. 1968 trat eine doppelseitige Chondropathie (Degenerative Knorpelveränderung) der Kniegelenke auf, die operativ behandelt wurde. Die Osteoporose wurde medikamentös behandelt. Der Patient blieb jedoch wegen seiner Hüft- und Kniegelenkbeschwerden an den Rollstuhl gebunden und ließ sich in diesem Zustand im März 1972 auf die Philippinen transportieren. Am 12. März behandelte ihn Tony Agpaoa in seinem Hotelzimmer im Beisein von Dr. Naegeli, Frau Nager und Frau Seutemann. Auf dem Bauch liegend wurde dem Patienten zunächst der Körper rechts neben der Wirbelsäule in der Höhe der unteren Thorakalwirbel geöffnet. Die Beobachter sahen deutlich bloßgelegte Sehnen und Muskeln. Der Heiler nahm mit einer Pinzette unbestimmbares Gewebe heraus. Anschließend wurden dem Patienten in Rückenlage an der Außenseite jedes Knies Gewebe herausgeholt. Gesamtdauer der Eingriffe 5 bis 6 Minuten. Wenige Minuten später konnte der Patient allein vom Bett aufstehen und im Zimmer umhergehen. Etwa eine halbe Stunde später ging er ohne Unterstützung die Hoteltreppe hinab in den Garten. Den Rollstuhl benötigte er nicht mehr. Der Patient konnte auf den Philippinen etwa 10 Minuten ohne Unterstützung gehen. Dann zwangen ihn Beschwerden in den Fußgelenken zum Ausruhen. In die Schweiz zurückgekehrt, setzte sich die Besserung weiterhin fort. Die Gehfähigkeit nahm im Verlauf einiger Wochen stetig zu. Der Patient nahm seinen Beruf wieder auf und war fähig, mehrstündige Bergtouren auszuführen. Er gab an, seine körperliche Leistungsfähigkeit zu 75 % wiedererlangt zu haben. Skilauf war aber z. B. nicht möglich. Dieser Zustand der Besserung hielt bis 1977 (also 5 Jahre) an. Röntgenaufnahmen, die den Zustand des Patienten vor seiner Behandlung am 12.03.1972 zeigen, wurden mir von seinem Kantonsspital leider nicht zugänglich gemacht. Doch stellte der Patient freundlicherweise zwei Röntgenaufnahmen zur Verfügung, die er privat am 22.05.1973 hat anfertigen lassen und von denen die eine in den Bildern 18 und 19 wiedergegeben ist. Diese Aufnahmen zeigen, daß auch nach der erfolgreichen Behandlung durch Agpaoa weiterhin schwerwiegende destruktive Veränderungen der Hüftgelenke bestehen.

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