Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen

- 25 - 10. Die Heiler Placido Palitayan und Virgilio Gutierrez Der nächste im Film zu sehende Heiler ist Placido Palitayan, der in Baguio City lebt. Neben seinem Wohnhaus steht eine einfache Kapelle, oft Ort seiner Heilbehandlungen. Palitayan war 1973 32 Jahre alt und seit 15 Jahren Heiler. Vor 12 Jahren führte er in Volltrance, d.h. bei Ausschaltung seines eigenen Bewußtseins, erstmals einen blutigen Eingriff bei einer Frau mit aufgetriebenem Bauch durch. Alle Umstehenden liefen wegen des spritzenden Blutes beiseite. Später und heute (1973) behandelt er bei vollem Bewußtsein, wobei nur seine Hände paranormal angesteuert werden, sofern es sich um blutige Eingriffe handelt. Die meisten Behandlungen sind unblutig, z. B. Massagen, ähnlich der bei uns ausgeübten Bindegewebsmassage. Bei einer Frau mit Uterusbeschwerden unternahm der Heiler einen blutigen Eingriff, bei dem allerdings kein Gewebe entnommen wurde. Akustisch war vor allem das platschende Geräusch wie beim Wäschewaschen eindrucksvoll. Der Heiler gab auf die Frage nach dem Sinn des Eingriffs an, es handele sich um eine Art innerer Massage. In Quezon City, der Hautstadt der Philippinen nahe bei Manila, lebt der Heiler Virgilio Gutierrez (Bild 20). Er war 1973 35 Jahre alt und seit 17 Jahren Heiler. Über den Beginn seiner Heiltätigkeit sagte er folgendes aus: "Das erste, was ich wahrnahm, ist, daß meine Eltern mich im Alter von 4-5 Jahren veranlaßten zu beten. Ich entwickelte dabei in meiner Jugend die Fähigkeit des Hellsehens in der Form, daß ich nach dem Gebet Menschen sah, ihre Ausstrahlung, ihre Aura und auch Geistwesen. Sie kamen immer zu mir. Als ich acht Jahre alt geworden war, zogen meine Eltern nach Manila. Nach diesem Ortswechsel gerieten alle diese spirituellen Dinge bei mir in Vergessenheit. Aber später, als ich 18 Jahre alt geworden war, hatte ich einige Freunde, die Basketball spielten und sich dabei Gliederzerrungen zugezogen hatten. Ich massierte sie dann immer, und sie wurden dadurch geheilt. Einige Zeit später erfuhr ich etwas über die spirituellen Zentren und konnte wahrnehmen, daß ein Medium, das sich in Trance befand, meinen Namen aussprach, obwohl ich dieses Medium, diese Dame, gar nicht kannte, und ich glaube, daß auch sie mich nicht kannte, weil wir uns zum ersten Male trafen. Sie gab mir Unterricht über ihre Tätigkeit, über die Heilungsvorgänge und über die Verbreitung der Taten Gottes. Und dann sagte sie mir, daß ich in eine bestimmte Provinz reisen sollte. Aber ich wußte nicht, wie ich diese finden sollte. Doch die Geistführer sagten mir, daß sie mich begleiten und führen wollten. Am Ziel angekommen warteten die Menschen schon auf mich. Ich war darüber sehr erstaunt, daß bei meiner Ankunft schon viele Leute auf meine Hilfe warteten. Sie sagten, daß sie gemäß einer Durchgabe ihrer Geistwesen warteten, die besagte, daß jemand kommen würde, um geistige Heilung vorzunehmen. Nachdem ich diese Tätigkeit sechs Monate ausgeführt hatte, kam ich in Volltrance, und die Leute sagten immer, daß ich sie operiere, daß ich die geistige Chirurgie ausübe und den Körper öffne und ihre Krankheit wegnehme. Später aber ging ich nicht mehr in Volltrance, sondern nur in Halbtrance. Danach entwickelte ich die Fähigkeit des Hellhörens, also des Sinnes zu hören und auch eine allgemeine Sensitivität, die Fähigkeit zur Telekinese und zur Intuition und andere Dinge. Später sagte mir mein Geistführer, daß ich einige Kapellen bauen sollte. Und ich baute fünf. Danach, die letzten zwei Jahre, beauftragte mich mein Geistführer, eine größere Kapelle zu bauen, etwa wie eine Kirche. Ferner eine Schule für Medien, ein Heilungszentrum und noch viele andere Dinge, weil nämlich viele Menschen da sind, die darauf warten, alles über diese spirituellen Werke zu erfahren, um ihre geistige Vervollkommnung zu entfalten." Bild 20: Der Heiler Virgilio Gutierrez in Quezon City in seinem Behandlungsraum Februar 1973.

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