Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen

- 60 - Die Vorveröffentlichung in der Zeitschrift GEO ist wesentlich ausführlicher als im "Spiegel". Ditfurth gibt umfangreiche Milieu-Schilderungen, doch als Kernaussage über die blutigen Behandlungen kann folgendes gelten (GEO 11/1982, S. 57): "Aber überall wird das gleiche geboten: knetende Handbewegungen, immer mit dem Handrücken zum Betrachter. Das Fließen von Blut, in dem insbesondere Labo förmlich schwelgt. Das scheinbare Verschwinden eines oder mehrerer Finger im Körper des Patienten. Das Zutagefördern von Blutgerinnseln oder Gewebestückchen. Mit langer Brennweite und in Zeitlupe halten wir im Film fest, wie die 'Heiler' die kleinen Gewebestücke schnell und geschickt aus den von ihren Assistenten zugereichten Tüchern und Wattebäuschen klauben, bevor sie diese vor den Augen des andächtig staunenden Publikums ans Tageslicht befördern. Wie sie die typischen 'Blutpfützen' geschickt dazu benützen, abgeknickte Fingerglieder verschwinden zu lassen und so den Eindruck des Eindringens in den Körper zu suggerieren." Hieraus ergibt sich klar, wie man es auch aus seinen zwei eigenen Filmaufnahmen erkennen kann, daß Ditfurth nur körperoberflächennahe Abhandlungen gesehen hat, bei denen keine tatsächliche Durchdringung der Bauchdecke stattfindet. Es traten nur die paranormalen Materialisationen von Gewebeteilen und blutiger Flüssigkeit auf. Doch mit derartigen Erklärungen kann Ditfurth nichts anfangen. So etwas kennt und glaubt er nicht. Wörtlich sagte er (GEO, S. 56):

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