Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen

- 66 - Ich selbst schrieb Anfang November 1982 je einen Brief an den Intendanten des ZDF Prof. Dieter Stolte und an den damaligen Vorsitzenden des Fernsehrates Oberbürgermeister Jockel Fuchs, einen SPD-Parteipolitiker. Diese Briefe enthielten schwere Vorwürfe wegen der Urheberrechtsverletzung und der pauschalen Diffamierung der philippinischen Heiler. An den Vorsitzenden des Fernsehrates schrieb ich u. a.: "Meine schon Wochen vor der Querschnittsendung beim Intendanten des ZDF beantragte Möglichkeit zur Gegendarstellung wurde nicht gewährt. Auch die Gesuche zahlreicher Fernsehzuschauer bewogen das ZDF nicht zur Genehmigung einer Gegendarstellung. Was sind das nur für Menschen! Hier wurden unbescholtene Bürger eines fernen Landes mit getricksten und fingierten 'Beweisen' in aller Öffentlichkeit abgeurteilt und moralisch hingerichtet. Vor jedem Gericht eines halbwegs zivilisierten Landes kann ein Angeklagter einen Verteidiger und Entlastungszeugen hinzuziehen. Bei uns in Deutschland aber exekutiert das Fernsehen die Beschuldigten nach fadenscheinigster Beweisführung ohne jede Möglichkeit der Verteidigung und wendet dabei selbst die Methoden an (nämlich Trick und Schwindel), die es den Angeklagten unterstellt. Das ist in meinen Augen ein Vorgehen, das an Verwerflichkeit und Niederträchtigkeit kaum zu überbieten ist." • Der Intendant des ZDF, Prof. Dieter Stolte, hat meinen Brief überhaupt nicht beantwortet. Der Vorsitzende des Fernsehrates, Oberbürgermeister Jockel Fuchs, dagegen meine Anschuldigungen energisch zurückgewiesen. Außerdem, so schrieb er, sei das ZDF zur Verwendung der Ausschnitte meines Filmes auf Grund eines Urteils des Landgerichts Berlin vom 26.05.1977 berechtigt gewesen.

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