Psychowissenschaftliche Grenzgebiete
Thema: Der Stern von Bethlehem (2)
     

 

Überrascht schaute der Besucher seinen Kollegen an, sagte aber nichts. In der Zwischenzeit war draußen wieder Wind aufgekommen, der an den Fensterläden rüttelte. Der Himmel hatte sich bezogen und einige Schneeflocken wirbelten am Fenster vorbei. Der Gastgeber erhob sich, legte neue Holzscheite im Kamin nach und prüfte die verschlossenen Fenster. Nachdenklich blickte er durch das große Panoramafenster seines Wohnraumes zum sternenübersäten Himmel empor.

G : Wir Menschen erschaudern vor der unvorstellbaren Größe des Universums. Doch noch mehr erschaudern wir vor dem Vorhandensein einer GEISTIGEN WELT. Warum eigentlich? – Ich will es Ihnen sagen: Die WELT DES GEISTES fordert so viel Fantasie heraus, daß man sie der Einfachheit halber lieber ablehnt. Durch diese Ignoranz will man sich der Anforderung an den eigenen Verstand entziehen. Aber die Grenzwissenschaft darf dort nicht aufgeben, wo die akademische Wissenschaft nicht mehr mitmachen will. Die Grenzwissenschaft dringt tatsächlich in okkulte Tiefen ein und damit in die Geheimnisse der Schöpfung.

Die göttliche INFORMATION ist ein GESETZ, das zwingend ist. GOTT ist der INFORMATOR und nicht die Materie. Zwar ist auch die Materie lebendig, doch sie unterscheidet sich darin, daß sie viel träger ist in ihrer Bewegung, als der beseelte Organismus. Wer, lieber Kollege, will heute noch bestreiten, daß das Molekül oder das Atom vitale Bewegung besitzt? Leben und Bewegung sind keine Maßstäbe für den Tod oder für die Unsterblichkeit. Die Bewegung als Daseinsäußerung kann nur in einer beseelten Materie stattfinden. Nur die beseelte Materie, der beseelte Organismus ist mit "Leben" zu bezeichnen. Der geistige Inhalt einer beseelten Materie ist nicht abzustreiten und GOTT ist die einzige QUELLE, die den Organismus beseelt. Die INFORMATION ist die TELEPATHIE GOTTES, die jedes Atom erreicht. In der INFORMATION finden wir alle Geheimnisse des Lebens, des Werdens, der Steuerung und des ewigen Fortschritts. Die INFORMATION ist die eigentliche Genesis, die durch keine Theologie ersetzt wird. Sie ist die Entschleierung des göttlichen Waltens. Sie ist das größte wissenschaftliche Mysterium überhaupt. Man muß sich vorstellen, daß jede Zelle, jedes Atom, genauso unsichtbar und derzeit noch unmeßbar mit einer geistigen HÜLLE umgeben ist, wie jedes Lebewesen auch. Darin befindet sich das unvorstellbare Werk der INFORMATIONSVERARBEITUNG, besonders aber der INFORMATIONSAUFNAHME. Weil die orthodoxe Wissenschaft nichts anerkennen will, was sie nicht messen und wiegen kann, zeigt sie auch kein Interesse für geistige Tatsachen.

Die medialen Forschungsunterlagen berichten darüber, daß jedes Atom ein vegetatives Mikrobewußtsein besitzt. In dieses "Bewußtsein" strömt die Erfahrung ein. Ebenso wird von diesem Kleinstbewußtsein das Verhalten des Atoms gesteuert, etwa so, wie der Herzschlag durch das Hirn. Weil wir aber so wenig Interesse am Spirituellen zeigen, stehen wir auch laufend vor neuen Rätseln. Dabei könnten diese Rätsel sofort gelöst werden, wenn man sich endlich dazu bequemen würde, die QUELLE ALLEN SEINS anzuerkennen! Doch man schämt sich, das Wort "GOTT" überhaupt auszusprechen -, lieber ein Rätsel, lieber ein 'X'.

Ich bin fest davon überzeugt, daß bei allen wissenschaftlichen Betrachtungen und Naturerkenntnissen der Mensch nie um die Tatsache herumkommen wird, daß er sich nach seinem Hinscheiden von dieser Erde für sein Leben zu verantworten hat. Diese Tatsache paßt aber weder vielen Kollegen, noch den Politikern und erst recht nicht den meisten Theologen in den Plan. Es gibt eine weitverbreitete Ansicht, daß die menschliche Seele 'ein Produkt der Eltern' sei. Die Seele müßte demnach eine Neuschöpfung sein. Wenn diese Theorie stimmen würde, dürfte sie bei den eineiigen Zwillingen keine Ausnahme machen. In diesem Fall müßte sich auch die Seele teilen, so wie es die Eizelle auch macht. Hier haben wir einen von vielen Beweisen, daß die Seele etwas Selbständiges ist, das in den physischen Körper inkarniert wird.

B : Eine bemerkenswerte Folgerung, Herr Kollege. Man sollte tatsächlich die Forschung in dieser Richtung vorantreiben. Sollten sich die Resultate als richtig erweisen, könnten sie auf Erden einiges verändern. Ich weiß, die INFORMATION spielt in der Biologie eine bedeutende Rolle. Keine Zelle gedeiht ohne sie. Es ist so wie bei meinem Computer, programmiere ich ihn falsch, dann gibt es auch keine brauchbaren Resultate.

G : Ein guter Vergleich! Doch das ist noch nicht alles. - Die PROGRAMMIERUNG durch den SCHÖPFER ist den medialen Berichten zufolge unvorstellbar reichhaltig. Diese Art PROGRAMMIERUNG ist nicht in der Materie zu suchen. Sie kommt aus dem Kosmos in geistiger FORM und wirkt auf den materiellen Stoff ein. Gäbe es die INFORMATION nicht, dann würde keine einzige Wunde verheilen. - Jeder vernünftig denkende Mensch muß sich sagen, daß solch eine geniale INFORMATION nicht von selbst entsteht. Die Materie hat sich nicht selbst erschaffen, um genial zu sein. Genialität ist eine Eigenschaft des Geistes!

B : In der Tat! - Erzählen Sie weiter.

G : Die INFORMATION ist der Schlüssel zur GEISTIGEN WELT, jener BEREICHE, deren Heimat die Intelligenz ist und die Intelligenz steht "himmelhoch" über der Materie. Der Geist ist ewig, aber die Materie verändert sich laufend. Intelligenz ist ein immaterieller PROZESS, außerhalb der Materie und steht nur mit dieser in Verbindung. Auch das menschliche Bewußtsein liegt im Kosmos und keinesfalls in der Materie. Das Bewußtsein gehört zur Seele und nicht zum materiellen Körper. Unser physischer Körper ist nur eine Art Bewußtseinsempfänger.

B : Langsam, langsam, Herr Kollege. - Die Gedanken des Menschen werden durch sein Hirn erzeugt und das Hirn ist Sitz seines Bewußtseins. Wollen Sie das etwa in Frage stellen?

G : Absolut! Das unser Denken im Hirn erfolgt, ist faktisch falsch! Diese Auffassung teilte neben anderen Experten auch der australische Physiologe Sir John Eccles, der, wie Sie wissen, die Bedeutung der Ionenströme für die Impulsübertragung an den Synapsen des Zentralnervensystems entdeckte und dafür 1963 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt, zusammen mit Hodgkin und Huxley. – Beim Sterben, beim Exodus, ist es gar nicht erforderlich, daß das Bewußtsein mit allen seinen Erinnerungen aus dem Körper auszieht. Es erfolgt nur eine Trennung vom physischen Körper, also von der Materie. Der eigentliche Exodus wird vom Astralkörper durchgeführt. Am Bewußtsein ändert sich nichts. Es bleibt dort, wo es auch vorher schon war. Mithin ist der Tod längst nicht so problematisch, wie man bisher angenommen hat und auch weiterhin in nichtinformierten Kreisen annimmt. Wie sie ja wissen, war ich selbst zweimal einen winzigen Schritt vom endgültigen Verlassen dieser Lebensebene entfernt. Glauben Sie mir: Diese Leute haben keine Ahnung, wovon sie reden! Der physische Tod ist außerordentlich einfach. Er ist das Abschalten einer Funktion, welche den Geist vom Körper trennt. Ich habe es schließlich selbst erlebt! In diesem Augenblick ist der physische Körper völlig auf sich gestellt und nur noch Materie, die auch ausschließlich den Gesetzen der Materie unterliegt. Im selben Augenblick ist aber auch der Geist des Menschen frei und unterliegt nur noch den GESETZEN des Geistes.

Ich bin fest davon überzeugt: Die Erforschung der INFORMATION ist der Schlüssel zum Mysterium GOTTES. Jede Zelle untersteht dieser göttlichen INFORMATION, nach der sie sich richtet, nach der sie sich formt. Sie wissen, lieber Kollege, der menschliche Körper wechselt ständig seine Zellen, indem er alte abstößt und neue entwickelt. Nach etwa sieben Jahren ist es zu einem vollständigen Austausch des gesamten Körpers gekommen. Die INFORMATION dagegen ist eine geistige PROGRAMMIERUNG, die sich überall, im gesamten Kosmos befindet. Hiernach richtet sich auch jede Art von Viren. Bei einer Tumorbildung beispielsweise verlieren die angegriffenen Zellen ihre Verbindung zur DNA-INFORMATION, d. h. sie reagieren nicht mehr auf den göttlichen BEFEHL. Der Abfall von GOTT aber bedeutet Chaos!

B : Ein interessanter Gedanke! - Bitte weiter.

G : Wichtig erscheint mir der folgende Hinweis: Weil eben das Hirn zur Materie gehört, kann es nur eine Art "Relais-Funktion" übernehmen, d. h. es erzeugt selbst keine Gedanken, sondern läßt die Gedanken, die nämlich aus dem Bewußtsein stammen, nur hindurchlaufen. Gedanken entstehen im Kosmos auf einer individuellen GEDANKENFREQUENZ des jeweiligen Individuums. Wenn ein Gedanke geformt ist - und das geschieht nach Aussagen der medialen Forschungsberichte mit etwa hundertfacher Lichtgeschwindigkeit - sendet unser KOSMISCHES BEWUSSTSEIN, so möchte ich es nennen, das zum GEISTKÖRPER eines jeden Individuums gehört, den Gedanken begrifflich in ein bestimmtes Zentrum des damit resonierenden materiellen Hirns. Der Gedanke verbleibt jedoch nicht dort, sondern durchläuft das Hirn und kehrt zu seinem Ursprungsort zurück. Wenn demnach ein Geistwesen von seinem materiellen Körper irgendwelche Funktionen verlangt, dann schaltet sofort das materielle Hirn-Relais und bringt den Auftrag zur Ausführung oder weist ihn zurück.

Im gewaltigen Kosmos besitzt jeder Mensch seinen individuellen Vorrat an Erinnerungen, Gesprächen, Eindrücken und Gedanken aus all seinen Vorleben. Das Bewußtsein besitzt ein Peilungsvermögen und kann auf Befehl, d. h. durch Einsatz des Willens, die SCHWINGUNGEN der Erinnerung anpeilen. Diese SCHWINGUNGEN laufen wie ein Ferngespräch durch das Hirn-Relais hindurch. - Entschuldigen Sie, Sie wollten etwas sagen?

B : Wenn man alles bedenkt, was Sie bisher ausführten, dann müßte aber doch unsere Wissenschaft längst einen SCHÖPFER in allem erkannt haben. Oder?

G : Nun, wenn man es richtig betrachtet, hat die Wissenschaft bereits einen Punkt erreicht, an dem sie uneingeschränkt an die Existenz GOTTES glauben muß. Aber die Wissenschaft folgt eben nicht der Theologie, die einen menschlichen Gott anbetet, sondern sie nimmt einen SCHÖPFERGEIST an, der nicht die theologische Bezeichnung "Gott" besitzt, sondern der noch namenlos ist oder bestenfalls mit einem 'X' bezeichnet wird. Man weiß, daß es einen INFORMATOR geben muß und es wäre gut, wenn die Wissenschaft dieser EXISTENZ einen entsprechenden Namen geben würde, weil man sich seit Jahrtausenden an der Bezeichnung "Gott" gestoßen hat. Informatio = Begriff, diese Bezeichnung würde meiner Meinung nach in unseren Sprachschatz hineinpassen."

Der Besucher nickte zustimmend, griff nach seinem Weinglas, trank aber nichts, sondern behielt das Glas in seiner Hand, während er durch den schimmernden Rotwein hindurch nachdenklich in das lodernde Feuer des Kamins blickte. Mehr zu sich selbst sagte er:

B : Sollten Atome, Moleküle und Zellen tatsächlich so etwas wie einen Verstand besitzen, der sie befähigt, INFORMATIONEN zu empfangen, um sich anschließend nach diesen zu richten? - Unfaßbar!

G : Nun, mit "Verstand" kann man dies, so glaube ich, nicht bezeichnen. Zur Aufnahme der göttlichen INFORMATION, die ja einen BEFEHL darstellt, bedarf es keines Gehirns. Sogar der Mensch kann mit oder ohne Gehirn denken, telepathische Befehle empfangen und sie verarbeiten. Sie wissen selbst, es gibt medizinische Fälle, wo dieser Vorgang offenbar wurde, nämlich bei der Öffnung des Schädels, dessen Inhalt alles andere war als ein Gehirn. Trotzdem arbeitete der Verstand des Patienten vorzüglich. Der ganze Organismus, einschließlich aller Muskeln und Nerven, wird in solchen Fällen allein durch den Astralkörper gesteuert. - Wenn der große Heiler Jesus die Lahmen und Blinden heilte, so geschah dies auf die gleiche Weise. Er aktivierte durch seine ungeheure Suggestionskraft den Astralkörper der Kranken zur materiellen Übernahme der Funktionen. Es erfolgte vorzeitig ein geistiges SEHEN oder HÖREN und eine Übernahme der Muskel- und Nervenfunktionen. Atome und Zellen können geistige SCHWINGUNGEN von höchster Vibration aufnehmen und speichern. Sie können diesen Vorrat sogar unendlich vervielfachen, ungefähr so, wie eine Schablone Vervielfältigungen zuläßt. Im Zuge der heutigen Erkenntnisse können wir diesen Vorgang mehr und mehr begreifen. Aber wir sollten daraus auch mutig die Konsequenzen ziehen! - Bleibt festzuhalten, daß alle INFORMATIONEN nicht durch die Materie erfolgen können, sondern eine geistige ENERGIE darstellen, die von einem UNIVERSELLEN DENKZENTRUM ausgehen. GOTT, als reine Natur, ist ein solches UNIVERSELLES DENKZENTRUM von ungeheurem Ausmaß. Von diesem DENKZENTRUM aus gehen SEINE BEFEHLE an die gesamte Schöpfung.

B : Wie viele Menschen vertrauen der Bibel? - Es ist doch bekannt, daß dieses Buch in vielen Punkten unverständlich oder gar falsch ausgelegt wurde. Sidney Schwarz beispielsweise weist in seinem Werk "My first encounter with an Angel" (Medicine Bear Publishing, Blue Hill ME, USA, 1999) nach, daß es allein in den englischsprachigen Bibelübersetzungen bis zu 50 verschiedene Übersetzungen aus dem Hebräischen von wichtigen Stellen des Alten Testaments gibt. Mit dem Neuen Testament ist es nicht wesentlich anders – abgesehen davon, daß wir es hier zu einem großen Teil sogar mit doppelten Übersetzungen zu tun haben: Erst aus dem Aramäischen ins Griechische, dann aus dem Griechischen in eine moderne Sprache. Dabei liegen uns nicht einmal die aramäischen Urtexte vor, sondern wir können nur von der griechischen "Urübersetzung" ausgehen, ohne nachprüfen zu können, inwieweit jene Übersetzung originalgetreu ist oder an verschiedenen Stellen auch sie hätte anders übersetzt werden können. Jesus selbst sprach ja Aramäisch. Man hat in neuzeitigen und bereits in mittelalterlichen Übersetzungen aus dem Griechischen wichtige Textabschnitte tendenziös nach dogmatischer Vorgabe übersetzt, so wie man diese nach dem Dogma verstehen "soll". Es wurde den Massen vorenthalten, daß man sie auch anders verstehen und übersetzen kann. Wichtige Stellen des Neuen Testaments in sprachlich völlig richtigen alternativen Übersetzungen werden hierdurch nicht nur erst verständlich, sondern sie unterstützen in mehreren Fällen sogar die Reinkarnationsidee. Wie sehen Sie das?

G : Trotz der vielen Entstellungen sind die Inhalte der Bibel sehr lehrreich. Nach Aussagen der medial übermittelten Forschungstexte sind große Teile der Bibel wahr, auch wenn sie falsch gedeutet wurden. Eine Richtigstellung der Bibeltexte wäre aber trotzdem zu empfehlen. - Es stimmt, viele Interpreten dünken sich so klug, daß sie ihre eigenen Gedanken zum Dogma machten. Den medialen Texten zufolge ist es z. B. ein Irrtum, das Jesus jeden Menschen mit seinem Blut erlöst hat, so daß er fortwährend neue Sünden begehen kann. Die Barmherzigkeit GOTTES hat auch nichts mit Gerechtigkeit zu tun. GOTT verzeiht nichts, was gegen die Gerechtigkeit verstößt. Die Fehler, die wir Menschen machen, sind keinesfalls vergeben. Wir können sie nur selbst entkräften, indem wir ein gottgefälliges Leben führen und uns geistig höherentwickeln.

B : Donnerwetter, das ist starker Tobak! - Wurde auch etwas zu Adam und Eva gesagt? Hat Eva den Adam mit einem Apfel verführt?

G : Auch das ist Unsinn! Die ersten Menschen entstanden nicht auf dieser Erde, sondern auf einem anderen Stern. Auch ein Paradies Eden hat es nicht gegeben. Im Gegenteil - die Erde war wild und gefährlich. Die ersten Erdenmenschen hatten all ihre Aufmerksamkeit auf das Überleben zu richten. - Man sollte sich erst gar nicht mit derartig unsinnigen Aussagen beschäftigen, denn sie führen zu nichts. Niemand kommt damit in seiner geistigen Höherentwicklung auch nur einen Schritt weiter. Dagegen ist es ungeheuer wichtig, daß der Mensch an sich selber arbeitet und sich geistig in positiver, gottgefälliger Richtung verbessert. Denn das Leben auf dieser Welt ist nicht einmalig, sondern besteht aus einer langen Kette vieler Inkarnationen.

Vieles, was in der Bibel steht, hat sich bereits erfüllt und ist gegenstandslos geworden. Anderes wurde hineingebracht, was besser draußen geblieben wäre, weil es nicht aus echten Visionen und Inspirationen stammt, sondern der menschlichen Fantasie zuzuschreiben ist. Vieles wurde geschickt getarnt und aus der WELT DER FINSTERNIS inspiriert. - Der bedeutendste Schritt wissenschaftlicher Bestrebungen würde darin bestehen, die Heilige Schrift in Übereinstimmung mit allen echten Neuoffenbarungen richtigzustellen, denn auch der WIDERSACHER des SCHÖPFERS war ursprünglich an der Entstehung der Heiligen Schrift beteiligt. Die inspirative und suggestive MACHT dieses gefallenen Engels darf keinesfalls unterschätzt werden!

Die Offenbarungen GOTTES sind niemals beendet. Sie erfolgen Tag für Tag aufs Neue und richten sich genau nach dem Stand der jeweiligen menschlichen Entwicklung. Doch das, was GOTT geplant hat, kann der Mensch hindern! - Viele Theologen sind zu Buchstabenverfechtern geworden - oder man hat sie während ihres Studiums dazu gemacht. Nicht der gedruckte Buchstabe macht selig, sondern nur die WAHRHEIT, die uns auch heute noch gegeben wird. JESUS, der CHRISTUS, ist ein Erlöser durch die absolute WAHRHEIT seiner Lehren und durch sein beispielhaftes Erdenleben. Wer SEINEM Beispiel folgt, der wird aus dem Rad der Wiedergeburt erlöst. Darum sagte JESUS: "Folget mir nach!" - Erlösung erfolgt nur durch die eigene Vergeistigung, durch eine Selbstveredelung, durch Wissen, Gauben, Gedanken, Taten und durch die ständige Entwicklung einer gewaltigen LIEBE zu GOTT und SEINER Schöpfung.

Der aufmerksam lauschende Besucher atmete tief durch und erhob sich aus dem bequemen Kaminsessel. Schweigend ging er einige Schritte im Zimmer auf und ab. Der Gastgeber ließ ihn gewähren, wußte er doch genau, daß er seinem Gast viel zumutete. Auch ihm selbst erging es damals nicht anders, als er durch "Zufall" die Forschungsarbeit des Medialen Friedenskreises Berlin in die Hand bekam. Er hatte dabei das eigene Nahtoderlebnis vor Augen, das ihm half zu erkennen. Darüber hinaus half ihm auch seine scharfe Logik, vieles besser zu verstehen. Der Besucher kannte den scharfsinnigen Intellekt seines Gastgebers genau, seine außergewöhnliche Kombinationsfähigkeit und seine offene Weltanschauung. In dieser Hinsicht glichen sich beide. Auch hier schien das Gesetz "Gleiches zu Gleichem" am Werke zu sein, das sie zusammenführte. Der Gast hatte sich innerlich wieder beruhigt und nahm wieder in dem Kaminsessel Platz.

B : Wie ich las, wird noch immer an der Johannes-Offenbarung herumgedeutelt. Hat die Offenbarung in ihrer Form überhaupt noch eine Bedeutung für diese Zeit?

Der Gastgeber nahm einen auf dem Tisch liegenden Ordner zur Hand und schlug ihn auf. Er blätterte eine Weile darin herum, dann blickte er auf und sagte:

G : Nun, mancher Plan wurde "zerrissen" und manch neuer Plan trat an die Stelle des alten. Das GEISTIGE REICH empfiehlt größte Vorsicht bei allen alten Prophezeiungen. Sie treffen kaum noch zu, weil sich vieles in den vergangenen Jahrtausenden verändert hat. Mitunter haben auch die Propheten Gesichte gehabt, die in das Reich der Träume gehören, aber trotzdem sind diese Geschichten in die Bibel hineingekommen. Das GEISTIGE REICH teilte dazu folgendes mit, ich zitiere den LICHTBOTEN AREDOS, der im Medialen Friedenskreis Berlin über ein mediales, damals 15jähriges Mädchen, folgendes mitteilte:

'Wohlan, die Bibel genießt unter den Gläubigen hohes Ansehen. Die Kirchenverantwortlichen wagen nicht, an dem Inhalt zu zweifeln, denn das wäre Ketzerei gegen Gott. Wir, die wir alles von einer höheren Warte aus betrachten, sind da ganz anderer Meinung. Im Gegenteil – die Bibel ist sehr änderungsbedürftig, denn man muß bedenken, daß sie von Zeugen und vom Hörensagen aufgezeichnet worden ist. Außerdem kommen noch mehr als 800 Übersetzungen und Umschriften in Frage. Doch ein einziges Wort genügt, um die Wahrheit zu verfälschen. Darum ist es dem einfachen Durchschnittsbürger nicht möglich, sich an der Bibel wahrheitsgetreu zu informieren. Selbst wenn es sich um Aussprüche handelt, die Christus gesagt haben soll, ist größte Vorsicht am Platze. Hier ein Beispiel: Als Christus mit zwei Gewaltverbrechern zusammen gekreuzigt wurde, lästerte der eine Verbrecher; doch der andere bereute seine Untaten und sprach: "wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unrechtes getan." Darauf soll Christus geantwortet haben: "Wahrlich ich sage dir, heute noch wirst Du mit mir im Paradiese sein." So einfach ist das, wenn man ins Paradies will – laut Bibel. Man bereut- und schon ist man erlöst. Man beichtet in der Kirche und schon hat man die Eintrittskarte für das Paradies erworben. - Nein und tausendmal nein! Das ist eine gefährliche Fälschung der Wirklichkeit! Niemals kann Christus, der ein Erleuchteter war, so etwas gesagt haben. Im besten Falle kann er "vom Jenseits" und "vom Überleben nach dem Tod" gesprochen haben, aber niemals vom Paradies, denn das Paradies ist die höchste Sphäre im Reiche Gottes. Der Weg, der dahin führt, ist viel, viel schwerer, als eine kleine Reue! Dieser Weg führt durch viele Reinkarnationen – und der Mensch muß sich verdient machen, er muß an sich selbst arbeiten, hart arbeiten, um das geistige Niveau zu erreichen, das ihn für die Nähe Gottes würdig macht.

Reale Denker haben sich daher von der Bibel distanziert; und nicht nur das, sondern leider auch von den Kirchen. Ich kann es ihnen gar nicht einmal übelnehmen, denn wer die Lüge erkennt, der fürchtet, daß er die Wahrheit nicht findet. Man kann sich auch nicht von den Feinden schlagen lassen, um ihnen noch die andere Wange hinzuhalten. Auch das ist eine Entstellung, denn wer geschlagen wird, der sollte sich möglichst distanzieren, aber sich nicht zur Zielscheibe anbieten.

Zitat Ende.

B : Meine Güte, wenn ein normaldenkender Mensch den Versuch macht, die lückenhafte Bibel zu verstehen, merkt er schnell, daß eine ganze Menge nicht zusammenpaßt.

G : Das liegt daran, daß die Kirche aus Feigheit nicht bereit ist, ihre Fehler zuzugeben und sie zu beseitigen.

B : Was würde geschehen, wenn die Kirche tatsächlich den Reinkarnationsglauben akzeptiert? Würde nicht das gesamte Gebäude ihrer Lehre zusammenbrechen?

G : Wenn die Kirche die Reinkarnationslehre akzeptieren würde, dann würden ihre heutigen Machtstrukturen zum Teil zusammenbrechen. Auf der anderen Seite aber könnte sie sich einer urchristlichen Wahrheit öffnen, die sie bisher sträflich geleugnet hat. Die Kirche würde nicht untergehen, sondern sie würde erneuert und wieder Achtung und neue Zuwendung erleben – erst recht, wenn sie den Mut hätte, Fehler und Verirrungen zuzugeben. Eine grundsätzliche Neuorientierung nach dem Urchristentum wäre die wohl einzig wirksame Lösung des heutigen Konfliktes zwischen Kirche und Menschen, der dahin führt, daß immer mehr Menschen die Kirchen verlassen. Es ist sehr schade, daß dadurch wahrscheinlich auch sehr viele Menschen das Christentum verlassen, in der Irrmeinung, daß die Kirche die wahre Lehre von JESUS CHRISTUS vertrete. Kirche und wahres Christentum sind in Wirklichkeit zweierlei! Manche urchristliche Gnostiker vertraten die Meinung, daß JESUS seinen Jüngern die Reinkarnation gelehrt habe und nur nicht öffentlich davon sprach. Bei Johannes 16, Vers 12 heißt es zum Beispiel: "Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen."

B : Was ist denn in der Reinkarnationslehre gerechter als das, was die Kirche lehrt?"

G : Nach meiner Meinung ist die Reinkarnationslehre nicht nur gerechter als die Lehre des kirchlichen Dogma von einer ewigen Verdammnis, sondern sie bietet den Menschen auch viel mehr Hoffnung. Durch Reinkarnation wird absolute Gerechtigkeit erst möglich! - Keine Seele ist für immer verloren, sondern jede Seele wird am Ende errettet. Es ist nur eine Frage der Zeit. Manche Seelen benötigen scheinbar lange Umwege. Die Lehre von der ewigen Verdammnis ist nicht nur ein blasphemischer Widerspruch zur LIEBE GOTTES, sondern auch eine menschliche Unfähigkeitserklärung an die Adresse GOTTES! - ER wäre demnach nicht fähig, alle Seelen zu retten. Das ist ja im Grunde die Konsequenz der kirchlichen Meinung. Eine ewige Höllenstrafe wäre also nicht nur ohne jedes gerechte Verhältnis zum Vergehen, nämlich für einige Jahre übles Verhalten ewig leiden, sonder ein Versagen des SCHÖPFERS!

B : Was meinen Sie -, muß man reinkarnieren oder ist es eine Entscheidung, die dem eigenen Willen unterliegt?

G : Der freie Wille hat nichts mit der Reinkarnation und dem Karma zu tun, sondern mit unseren Taten. Jeder Mensch kann frei wählen, wie er handeln möchte. Doch jede Tat hat Nachwirkungen und führt zu Konsequenzen. Wir werden immer ernten, was wir zuvor säten. Gute Taten haben gute Folgen, üble Taten üble Folgen. So gesehen, ist das Karma im Grunde nicht wertend. Jeder bekomme einfach in der gleichen Qualität das zurück, was er einst gab. Wenn ich wähle, in der einen oder anderen Weise zu handeln, wähle ich auch automatisch die Folgen.
 
 

B : Worin besteht denn der Anreiz, sich wiederverkörpern zu wollen?

G : Wir reinkarnieren nicht aus "Anreiz" , sondern weil wir wir uns weiter entwickeln wollen. Die Reinkarnation, mit ihrem KARMAGESETZ, ist eine Seelenschule. Die Hauptlehre ist die der uneingeschränkten LIEBE zum Mitmenschen. Wenn wir auf der Seelenebene begreifen, daß alle Menschen unsere Geschwister sind, aus dem gleichen göttlichen LICHT stammend, und wir danach leben, dann ist eine wesentliche Bedingung erreicht, um nicht mehr inkarnieren zu müssen. Eine weitere ist, daß wir uns mit unseren ehemaligen Tätern und Opfern versöhnt haben. - Karma ist weder Strafe noch Rache. Wenn ich später am eigenen Leibe erlebe, was ich heute anderen zumute, lerne ich auf der seelischen Ebene wie falsch das ist und ich werde es hoffentlich nie wieder tun. Karma ist auch kein blindes Gesetz. Wenn ich selbst zu Einsicht und Umkehr gelange, erübrigt sich eine entsprechende Lektion. Leider versuchen viele Menschen aber zuerst Rechtfertigungen und Ausreden und wollen nicht wahrhaben, daß sie Unrecht taten. Solche Seelen werden ihre Lektionen lernen müssen, ob sie wollen, oder nicht. Wie man sagt: "Wer nicht verstehen will, muß fühlen!

B : Wer entscheidet denn in der GEISTIGEN WELT, ob und wie man wieder inkarniert? Welche Erkenntnisse gibt es darüber?

G : Wir selbst entscheiden mit über das "Programm" der neuen Inkarnation. Allerdings auf der Ebene unseres HÖHEREN SELBST, d.h. dem inneren, göttlichen KERN der Seele. Im Zwischenzustand zwischen zwei Inkarnationen besitzen wir noch immer unser Ego, aber es hat dort nicht mehr die gleiche Macht über uns, wie in der Dritten Dimension der Materie. Auf der Ebene des HÖHEREN SELBST weiß eine Menschenseele, welche Inkarnation sie auf sich nehmen muß, um in ihrer Entwicklung fortzuschreiten – auch wenn ihr Ego dies nicht mag. Unser nur dreidimensional denkender Verstand ist unser irdischer Widerstand, wenn es darum geht übergeordnete, höherdimensionale EBENEN des Lebens für möglich zu halten und anzuerkennen. Vergleichbar mit einem Vater der seinen Sohn zur Schule schickt, damit aus ihm etwas wird. Der Sohn aber sträubt sich und will nicht. Der Vater ist in dieser Parabel dem HÖHEREN SELBST gleichzusetzen, der Sohn dem Ego.

B : Wählt man sich die nächste Inkarnation völlig frei oder gibt es bestimmte Dinge zu berücksichtigen?

G : Wenn wir sterben, haben wir im Wesentlichen die nächste Inkarnation bereits gewählt. Was man in der letzten Verkörperung noch nicht einsehen und wahrhaben wollte, was man mit Rechtfertigungen und Ausreden weit von sich wies, ist gerade das, was zum Programm der nächsten Inkarnation gehört, worin man nämlich am meisten versagte, in der LIEBE, in der Einsicht, ist das, was man nachzuholen hat. Wer zum Beispiel einen Notleidenden von sich weist, anstatt ihm zu helfen, hat in jenem Moment selbst gewählt, irgendwann in der Zukunft, eine ähnliche Not zu leiden. Der Betreffende weiß es zwar noch nicht in seinem egohaften, bewußten Ich, aber sein HÖHERES SELBST fügt dies - vielleicht mit Bedauern - als neuen Programmpunkt dem BUCH DES LEBENS in der nächsten Inkarnation hinzu.

B : Darf ein Christ überhaupt an Reinkarnation glauben?

G : Das kirchliche Dogma meint, daß ein Kirchengläubiger nicht an die Reinkarnation glauben soll. Die Gnostiker – die für mich die wahren Urchristen sind – glaubten zum großen Teil an die Reinkarnation. Dazu gehörte auch Origenes, auch wenn sich das Dogma bemüht hat, hier ein unwahres Bild zu zeichnen. Persönlich bin ich der Meinung: Ein Christ, nach der wahren Lehre Jesu, wird von sich aus an die Reinkarnation glauben, aber der vermeintliche "Christ", nach dem Kirchendogma, traut sich nicht, sich mit dieser Lehre zu befassen.

B : Stammt die Reinkarnationslehre vornehmlich aus Indien?

G : Es ist wiederholt behauptet worden, daß die Reinkarnationslehre aus Indien stammen würde. In Wahrheit ist es so, daß sie in einigen asiatischen Kulturen überlebt hat, während sie in anderen Kulturen unterging. In alten Zeiten war der Reinkarnationsglauben in fast allen Kulturen vorhanden, auch in Kulturen, die keinen Kontakt mit Indien haben konnten, beispielsweise die Wikinger und die großen Kulturen von Süd- und Mittelamerika. Auch im alten Judentum gab es reinkarnationsgläubige Menschen. Manche Bibelstellen zeugen davon, wenn man sie ohne dogmatische Zwangsjacke deutet und übersetzt. Jene Menschen hatten dieses bestimmt nicht aus Indien bezogen. Da das Christentum aus dem Judentum entstand, ist es noch weniger verwunderlich, daß manche Frühchristen auch an die Reinkarnation glaubten.

B : Was sind die Nachteile der Reinkarnation in den Augen ihrer Gegner und was sind ihre Vorteile?

G : Die Reinkarnation ist ein Stufenweg zurück zur göttlichen WELT, aus der wir als Seelen einmal herausgefallen sind. Sie ist der Weg zurück nach HAUSE. Die Gegner der Reinkarnation sind entweder Materialisten, die weder an eine göttliche WELT noch an ein Leben nach dem Tode glauben, oder sind Dogmatiker, die nicht zulassen wollen, daß Menschen ohne sie und ohne ihrem Zutun in jene WELT gelangen können. Auf sie trifft besonders das Bibelwort zu: "Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich für die Menschen zuschließen wollt. Ihr kommt nicht hinein und die, die hinein wollen, laßt ihr nicht hineingehen." - Der Reinkarnationsgläubige ist im Vorteil, der Wahrheit wesentlich näher zu sein und trotz der Pharisäer, Stufe um Stufe zurück nach HAUSE zu gehen.

B : Wie stehen Sie zu dem Bibelwort: "Auge um Auge, Zahn um Zahn"?

G : Diese Worte stammen nicht aus dem positiven GEISTIGEN REICH. Es sind Worte damaliger Priester, die sich mit anderen Stämmen herumschlugen. Wenn diese Bibelworte einen göttlichen Sinn besäßen, dann gäbe es keinen lebendigen Menschen mehr auf dieser Erde! – Denn GOTT straft niemals durch Vergeltung, denn dies wäre keine LIEBE, sondern schrecklicher Haß. Doch GOTT ist die LIEBE! - CHRISTUS war und ist ein hoher Botschafter des GEISTIGEN REICHES. Er sagte: "Liebet eure Feinde." Aber auch diese Worte wurden nicht richtig verstanden. Das Wort bedeutet nämlich, daß die Feinde nicht mißhandelt werden sollen, wenn man sie besiegt hat, denn auch der Feind besitzt ein Ehrgefühl.

B : Und wie verhält es sich mit den Aufzeichnungen des Apostel Paulus? Seine Aufzeichnungen werden von der christlichen Kirche ernst genommen. Hatte dieser Mann in allen seinen Darlegungen Recht?

G : Paulus war medial und wurde in vielen Überlegungen inspiriert. Aber er hat weit mehr eigene Überlegungen angestellt. Man muß also in Rechnung stellen, daß Paulus auch eigene Ansichten vertreten hat und er sich dabei oft genug irrte, einfach deshalb, weil er es nicht besser wußte. Außerdem wurde auch Paulus von negativen WESENHEITEN arg angefeindet. Viele dieser Feststellungen führen zu der Tatsache, daß die Bibel doch nicht das "Buch der Bücher" ist. - Jetzt fragen Sie sich sicher, woran denn der Mensch sich halten soll? – Das ist eine sehr ernste und wichtige Frage! Die Forscher des Medialen Friedenskreises Berlin bekamen die folgende Antwort:

"Es liegt klar auf der Hand, daß die Erdenmenschheit eine neue Religion braucht, denn Ihr braucht nur Eure Situation ins Auge zu fassen, um zu erkennen, daß alles schief liegt. Die gegenwärtigen Religionen können Euch nicht auf ein höheres geistiges Niveau führen. Aus diesem Grunde greift GOTT selbst ein. Er verstärkt den Einsatz seiner SENDBOTEN, der SANTINER. Sie werden Euch in die UNIVERSELLE RELIGION einführen. Das geht nicht ohne Geburtswehen vonstatten. Jedenfalls enthält die Bibel einige Wahrheiten, aber sie enthält auch veraltete Vorschriften und überflüssige Historik. Außerdem ist sie mit Irrtümern und falschen Deutungen völlig durchsetzt. In der Politik ist es ja auch nicht anders. Denkt einmal über die Lehren der großen Sozialisten und Atheisten nach, und wie werden diese Menschen, die schon so viel Unheil angerichtet haben, verehrt. - Wer mit der Bibel nicht zurechtkommt, der sollte wenigstens versuchen, auf eigene Faust ein guter Mensch zu sein, denn jeder weiß, was Recht und Unrecht ist. Er weiß nur nicht, daß er nach dem Tod viel zu verantworten hat."

Sie wissen selbst, lieber Kollege, daß es Menschen gibt, die bereits beim Lesen der Bibel ein verrücktes Benehmen an den Tag legten. Die Frage ist: Liegt das am Text? - Die Berliner Forschungsgemeinschaft erhielt darauf die folgende Antwort:

"Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Es liegt an der Verlogenheit des menschlichen Denkens. Die offenbarte WAHRHEIT ist kein Grund, sich fanatisch zu benehmen. Fanatismus führt unweigerlich zur Unobjektivität. Fanatismus führt ins absolute Dunkel. Die Zivilisation der Menschheit steht in dieser Beziehung noch am Anfang. Es fehlen die Voraussetzungen, um die WAHRHEIT richtig zu verstehen. In dieser Beziehung ist die Erde in ihrer Entwicklung weit hinter der Entwicklung anderer Gestirne zurück. Der Schritt ins All war für viele Menschheiten der Anfang. Was glaubt Ihr, wie viele Jahrtausende die SANTINER schon hinter sich haben, seit sie ihren ersten Versuch ins All unternommen haben? - Nun, läßt das nicht hoffen?"

B : In den christlichen Religionen spielt CHRISTUS eine bedeutende Rolle. Konnten Sie auch dazu einen Standpunkt des Geistigen Reiches erhalten?

G : Zuvor möchte ich anmerken, daß alle großen Religionen dieser Welt durch prophetische Schau entstanden sind. Früher wurden solche Menschen als "Propheten" bezeichnet, in der heutigen Zeit spricht man von "Medien". Ich habe einige Auszüge aus den Protokollen des Medialen Friedenskreises Berlin zusammengestellt, die ich Ihnen gerne einmal vorlesen möchte. Ich zitiere:

" ...JESUS, der CHRISTUS, war ein Mensch, ausgestattet mit den höchsten göttlichen Gaben. Er war, sagen wir, ein Supermedium. Er kannte sich in der Magie, im Verkehr mit HOHEN SPHÄREN und mit allen Disziplinen der MACHT DES GEISTES aus. Auch alle Menschen haben ihren Ursprung in GOTT; darum sagte JESUS: 'Wir sind alle Kinder Gottes' - und somit auch er. CHRISTUS lehrt auch heute noch. Seine Arbeit ist noch nicht beendet; denn er ist der Informator und Lehrer der HOHEN SPHÄREN. Ohne ihn könnten Euch Eure LICHTBOTEN, mit denen Ihr durch mediales automatisches Schreiben in Verbindung steht, nicht belehren. Mit einem Wort gesagt: CHRISTUS hat ungeheuer viel erreicht. Der Widersacher GOTTES hätte sonst schon längst die ganze Menschheit in die Finger bekommen.

Keine Wunder wurden getan und die Naturgesetze nicht aufgehoben, auch nicht abgeschafft oder gestört. CHRISTUS überzeugte mit den GABEN DES GEISTES, wie es auch heute noch vielfach vorkommt. Er war ein Geistheiler, der etwas konnte. Er war ein bedeutender Mittler zwischen der MAJESTÄT DES ALLS, nämlich GOTT und den Menschen. Doch niemals kann CHRISTUS einem Menschen etwas vergeben, sondern er kann nur ein Fürsprecher sein. Darin kann er niemals GOTT vertreten. Auch für ihn ist das HIMMELSGESETZ bindend. Durch den Kirchenglauben verlassen sich viele Menschen auf ein Wunder, das nie geschehen kann.

Man nimmt an, daß CHRISTUS sich als 'Menschensohn' bezeichnet hat. Mit der Bezeichnung 'Menschensohn' gab CHRISTUS ganz deutlich zu verstehen, daß er Euer Bruder ist. Das sollten die Kirchen zur Kenntnis nehmen. CHRISTUS hat seinen Platz bei Euch. Es ist ein Dogma, daß er neben GOTTES THRON sitzen soll. Damit wird nur zum Ausdruck gebracht, daß er der Treuhänder GOTTES ist. Nur mit der ganzen Erdenmenschheit vereint will er sich vor GOTTES THRON zeigen. Er will Euch alle als Kinder GOTTES zurückführen.

CHRISTUS will keine Ausnahme sein, darum sagte er auf die Frage: 'Bist Du GOTTES SOHN?' 'Das sagst du', und nicht 'Ich bin es'. Diese Bibelstelle ist nämlich falsch aufgeschrieben und falsch übersetzt worden. Die Betonung liegt auf dem 'Du'!

CHRISTUS wußte, daß er den Begriff 'GOTT' nur durch den Begriff 'VATER' den Menschen näherbringen konnte. GOTT ist gestaltlos. Ihr müßt das Wort 'VATER' nur als Symbol betrachten. Das tun die Kirchen leider nicht. CHRISTUS ist nicht der GROSSE GEIST, nicht die MACHT, die alles schuf und formte und das Menschengeschlecht mit seiner Göttlichkeit ausstattete. Aber immer noch ist er am Werke, mit seinen Gaben und mit seiner gewaltigen Stärke, die beide noch bedeutend entwickelt wurden, um der Menschheit zu helfen, die er liebt und zu der er kam. Dadurch, daß CHRISTUS eine Stellung zugeschrieben wird, die er nicht inne hat, wird ihm kein wahrer Dienst erwiesen.

Der Nazarener fordert keine Anbetung, keine Demütigung, keinen Kniefall vor ihm. Er wünscht nur, daß sein Leben ein leuchtendes Beispiel für andere sein möge, damit sie sich danach richten und noch größere Dinge tun. Ich will hiermit feierlich erklären, daß der SOHN GOTTES am Kreuz gestorben ist. Er war ein freiwilliger Märtyrer des HEILSPLANS GOTTES.

Zwischen GOTT und GOTTES SOHN besteht ein ungeheurer Unterschied, den kein Erdenmensch mit seiner heutigen Entwicklung begreifen kann. Wenn die Menschheit überhaupt jemals einen GOTT akzeptieren soll, so wie er wirklich ist, so muß Euer unsinniger Vergleich aufhören. Jeder Mann ist ein SOHN GOTTES und jedes Weib ist eine TOCHTER GOTTES – und jene, die positiv im PLANE GOTTES wirken, sind es erst recht.

JESUS CHRISTUS ist geistig gesehen eine hochentwickelte Seele. In seiner Inkarnation war er nicht mehr als jeder andere Mensch, jedoch ausgestattet mit hohem WISSEN und bedeutenden geistigen FÄHIGKEITEN. Er war hellhörig und stand mit den HOHEN INTELLIGENZEN der GÖTTLICHEN SPHÄREN in ständiger Verbindung. In keiner Weise kann aber JESUS CHRISTUS mit GOTT verglichen werden. In diesem Sinn war er kein GOTTESSOHN, sondern seiner menschlichen Schöpfung und allen biologischen Gesetzen unterworfen gewesen. Gebt GOTT die wirkliche Ehre und stellt ihn Euch nicht als eine menschliche Gestalt vor. Das walte GOTT! –

CHRISTUS wollte keine Konfession stiften, sondern GOTTES WORTE lehren, die für alle Menschen im ganzen Universum gültig sind. Der Tod CHRISTI hat keinen Einfluß auf die Erlösung von den Sünden. Hier handelt es sich um ein falsches Dogma.

Das Universum und seine lebensfähigen Planeten sind von unfaßbarer Ausdehnung. Nicht überall ist eine göttliche ORDNUNG. Darum hat der HERR auf viele Sterne einen SOHN geschickt, nämlich einen seiner vielen STELLVERTRETER.

CHRISTUS ist der letzte der PROPHETEN oder LEHRER, die in Eure Welt kamen. In ihm hat sich die Fülle der MACHT DES GEISTES in einer Form manifestiert, wie es noch nie zuvor und auch niemals danach geschah. Weder seine Geburt noch sein Tod sind mit einem Geheimnis verbunden. Er war ein Mensch wie jeder andere. Er kam auf Eure Erde und verließ diese wieder in Übereinstimmung mit den natürlichen GESETZEN des GROSSEN GEISTES. –

Weder vor dieser Zeit noch nach dieser Zeit wurde ein derartiges hohes Maß an Inspiration in Eurer Welt empfangen. Er kam, um eine Aufgabe zu erfüllen, um gewisse fundamentale WAHRHEITEN zu lehren, die verfälscht, vernachlässigt und unter dem Schutt von Glaubenssätzen, Ritualen, Zeremonien, Mythen und Fabeln begraben waren.

Der 'Zweite Tod', von dem CHRISTUS sprach, ist die Reinkarnation. Auch im Jenseits vollzieht sich dieses Sterben. Doch die Reinkarnation ist fast aufgehoben, wenn sich der Mensch gut entwickelt hat. Es gibt einen Zweiten Tod, aber auch einen Dritten, Vierten und mehr. Der Tod ist ja nur ein Hinüberwechseln von einer Daseinsform in eine andere, vom stofflichen zum geistigen LEBEN; das was ihr mit 'Ableben' bezeichnet oder das Hinüberwechseln vom geistigen LEBEN ins stoffliche Leben. Also eine Reinkarnation. Ihr müßt jedoch wissen, daß die Zeit im Jenseits belanglos ist. Der Tod, den CHRISTUS gemeint hat, ist der geistige Tod, d. h. die Verkümmerung des Glaubens und dann die geistige Umnachtung. Er meinte nicht das Hinüberwechseln von einer Daseinsform in die andere. Ein geistiger Tod kann z. B. auch das Auslöschen der Persönlichkeit sein, die absolute Hörigkeit dem WIDERSACHER gegenüber. Diesen Zweiten Tod erleben viele Menschen täglich! Aber auch dieser Zweite Tod kann rückgängig gemacht werden, wenn nur ein Funke von Einsicht besteht. -