Physik, Biologie und Physiologie sind die Wissenschaften, die sich mit den Vorgängen der unbelebten und der belebten Natur befassen. Sie versuchen, die Gesetzmäßigkeiten für die "normalen" Natur- und Lebenserscheinungen zu finden. Daneben gibt es aber wenig bekannte und seltene Naturerscheinungen, die man als "paranormal" bezeichnet und die eng mit dem menschlichen Leben verknüpft sind. Es handelt sich dabei um Fernbewegung von Gegenständen, freies Schweben von Personen, Bildung und Auflösung von menschlichen Gliedmaßen, Gesichtern und ganzen Gestalten, die behaupten, verstorbene Menschen zu sein. Entspringen solche Erscheinungen dem Unterbewußtsein der dabei beteiligten lebenden Menschen oder sind es Wirkungen und Erscheinungen aus einer jenseitigen Welt? Seit Jahrzehnten geht der Autor solchen Geschehnissen nach, beobachtet sie und sammelt Berichte darüber. Er hält sie für echte Naturerscheinungen, die auf eine neben unserer materiellen Welt bestehende jenseitig Daseinsebene hinweisen.

Am 22. November 1978 wurde im Ersten Deutschen Fernsehen eine Oper aufgeführt, die der 1944 in einem deutschen KZ ermordete Komponist erst nach seinem Tode vollendet hat. Diese endgültige Fassung konnte er aus dem Jenseits durch einen medial veranlagten Menschen übermitteln. Eine Fülle gut begründeter Ereignisse ähnlicher Art hat der Autor, Professor im Fachbereich Elektrotechnik an der Fachhochschule Ravensburg, hier zusammengetragen. Sie verdichten sich zu einem Indizienbeweis dafür, daß das Ich fortbesteht, auch wenn das Hirn des leiblichen Körpers stillsteht oder zerfallen ist. In einigen Fällen gelingt es dem Ich offensichtlich, wieder in Kontakt zu kommen mit der irdischen Welt. Die Parapsychologie, die solche Erscheinungen beobachtet, ist eine relativ junge Wissenschaft. Sie maßt sich nicht an, aufgrund solcher Beobachtungen Aussagen über die Unsterblichkeit zu machen. Aber sie kann, wie der katholische Theologe Gebhard Frei festgestellt hat, das Überleben des Todes empirisch nachweisen. der evangelische Theologe Fritz Blanke spricht sogar von einer hilfreichen Brücke zum Vollzug christlicher Existenz. Man mag darüber denken, wie man will – fest steht, daß man an den Erfahrungsbeweisen der Parapsychologie nicht vorbeikommt, wenn man über die Möglichkeiten eines Weiterlebens nach dem Tode nachdenkt.

 

Werner Schiebeler, Diplomphysiker, Prof. Dr. rer. nat., geboren 1923 in Bremen. Studium der Physik in Göttingen und 1955 Promotion mit einer Arbeit am Max-Planck-Institut für Strömungsforschung in Göttingen. Von 1955-1965 Tätigkeit in der Elektroindustrie bei der Firma Standard-Elektrik-Lorenz A.G. in Pforzheim, davon sieben Jahre als Leiter einer Entwicklungsabteilung für elektronische Fernschreibtechnik. Ab 1965 Dozent für Physik und Elektronik an der damaligen Staatlichen Ingenieurschule in Ravensburg, der heutigen Fachhochschule Ravensburg-Weingarten. 1971 Ernennung zum Professor und 1983 der Eintritt in den Ruhestand. Neben den naturwissenschaftlich-technischen Lehrfächern vertrat er seit 1969 in regelmäßigen Sondervorlesungen an der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten auch das Lehrgebiet Parapsychologie und Parapsychophysik und setzt dies auch in den kommenden Jahren fort.

Der Autor veröffentlichte zahlreiche Zeitschriftenartikel, sowie Broschüren und vier Bücher über die verschiedensten parapsychologischen Themen. Daneben erschienen über das Institut für den wissenschaftlichen Film in Göttingen von ihm zwei Filme über "Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen". Hierfür erhielt er 1974 von der Associazone Italiana Scientifica di Metapsichica den "Ernesto Bozzano-Preis" und 1988 den "1. Schweizer Preis" von der Schweizerischen Stiftung für Parapsychologie.