Medialität und Medien - Nachtrag 1

- 15 - Februar 1958 Nicht die Politik, sondern die Wahrheit führt zum Frieden. In Anbetracht, daß das Menetekel von vielen Ärzten, Theologen und anderen Geistesarbeitern gelesen wird, erscheint es uns sehr wichtig, unsere Wahrnehmungen und Überlegungen während der Séancen mitzuteilen. Der Einwand, eine Telepathie zwischen Teilnehmern und Medien sei vorhanden, ist keinesfalls stichhaltig. Wir weisen daraufhin, daß die Zirkel von Menschen besucht werden, die im öffentlichen Leben stehen und als "normal" anzusehen sind. Wir verbieten uns jede religiöse Schwärmerei, weil sie zu keinem brauchbaren Resultat führt. Die Zirkel sind nach dem Gesetz der Harmonie zusammengestellt. Es sind viele Personen jahrelang unsere Zeugen. Die Medien haben ihren Beruf, den sie voll und zur Zufriedenheit ausüben. • Der Kontakt mit den sog. LICHTBOTEN erfolgt augenblicklich. Er ist auch bei hellem Tageslicht und bei völliger Dunkelheit möglich. Das Kerzenlicht und die Musik dienen nur zur Hebung der Stimmung. Die jenseitige FÜHRUNG ist individuell und zeigt ein hohes Wissen und einen bestimmten Charakter. Sobald die FÜHRUNG wechselt, ändert sich auch die Schrift, der Charakter, die Ausdrucksweise und das Wissen. • Die Beantwortung der gestellten Fragen erfolgt augenblicklich. Die Medien stellen dazu keine eigenen Überlegungen an und befassen sich in Gedanken nicht mit den Fragen. Die jenseitige FÜHRUNG beantwortet jede Frage mit präziser Ausführlichkeit, sie antwortet sehr selten mit einfachem Ja oder Nein. • Die jenseitige FÜHRUNG hat genaue Kenntnis über besondere Vorkommnisse und Geheimnisse aus dem geschäftlichen oder privaten Leben der anwesenden Teilnehmer und streut diese Kenntnisse geschickt ein. (Hier spricht der Zweifler von Telepathie.) - Die große Überraschung und auch die Freude, ja mitunter der damit verbundene Humor, erfüllt auch das Medium mit Freude, auf diese Weise bestätigt zu werden. • Die jenseitige FÜHRUNG beherrscht die Schrift völlig und schreibt derart schnell, daß das Medium den Text nicht verfolgen kann. Wenn die Texte sehr lang sind, so sind diese für das Medium sehr schwer zu entziffern, weil die Worte nicht voneinander getrennt sind. Ist die Schrift zu unleserlich, was an einigen Stellen möglich ist, dann wird die jenseitige FÜHRUNG gebeten, diese Stelle zu verbessern, was sofort geschieht. • So jemand im Kreis oder im Zirkel zu einem Nachbarn etwas flüstert, reagiert die jenseitige FÜHRUNG sofort auf diese Worte, die weder vom Medium noch von den anderen Anwesenden verstanden worden sind. • Die FÜHRUNG verwendet Bezeichnungen, die weder den Teilnehmern noch den Medien bekannt sind. • Das Medium kann in einer Fremdsprache schreiben, die von keinem Anwesenden beherrscht wird. • Bei besonderer Betonung eines wichtigen Textes kann das in Entfernung stehende Mobiliar laute Töne erzeugen. Die plötzliche Aufhebung der Schwerkraft kann 100 kg übersteigen. Klopflaute, sogenannte Raps, können jeden Rhythmus einer Melodie bringen. • Die jenseitige Führung hat Kenntnis von Ereignissen, die erst später in der Tageszeitung stehen. Sie hat Kenntnis von neuen Erfindungen und von Tonfilmen, die kein Teilnehmer kennt und auch das Medium noch nicht gesehen oder darüber gelesen hat. Die Ausdrucksweise ist sehr gewählt und enthält oft große Überraschungen. Die Arbeit der beiden Medien ergänzt sich und stimmt mit den Absichten der FÜHRUNG voll überein. Besonders auffällig ist immer wieder das hohe Wissen über alle Dinge, die uns interessieren. Die Jenseitigen beweisen in allen Zirkeln eine völlig selbständige, liebevolle Intelligenz. Gewisse Jenseitige können sehr frivol und bösartig sein.

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