Reinkarnation

- 39 - Epilog (von H. V. Speer, Leiter des MFK Berlin) Wer sich mit demKarmagesetzbefaßt, erkennt auch sofort die Wiedergeburt der Seele an, denn: • DasKarma , die Seelenschuld , entsteht nur durch geschaffene Ursachen , die in heutigen oder früheren Inkarnationen der Seele, durch gesetzeswidriges Denken und Handeln, entstanden sind. Eine Seele auf der Erde kann, sofern sie den Läuterungsweg erkennt und sich denGesetzen desHerrn unterordnet, wesentlich schneller in das eigentliche Leben zurückfinden, als wenn der Mensch träge, in seinem Alltagstrott lebend, nur auf diese Welt und ihreScheinlichterblickt. • Ein solches, nur auf die Materie ausgerichtetes Erdenleben, ist vergeudete Zeit und mißbrauchte Energie. Nach erfolgloser Erdenwanderung wird sich eine solche Seele wieder inkarnieren und erneut den materiellen Pfad beschreiten, ohne Erinnerung an das Gewesene, bis sie erwacht und den Weg des Inneren Lichtes beschreitet. Man spricht vom "Rad der Wiedergeburt". Um den Wiedergeburtszyklus durchbrechen zu können, muß man lernen, seine Seele zu entwickeln. Es geht nicht darum im Wohlstand zu leben oder eine höhere Schulbildung zu erreichen, sondern darum, seinen eigenenCharakter zu erkennen und zu entwickeln. Dabei schließt die geistige Entwicklung einen gewissen Wohlstand keineswegs aus. Es gibt dafür genügend Beispiele auf der Welt, daß Menschen beides leben. Gerade Wohlstand und Geld sind ideale Prüfungsmittel für den tätigen Geist. Das geistige Gesetz sagt: • Du kannst nur zur Inkarnation gehen, wenn du durchGottes geistige Hierarchie eine gewisse Schulung erlangt hast, und eine werdende Mutter in ihrer Seele eine ähnliche Strahlungwie die zur Inkarnation anstehenden Seele aufweist. Dabei obliegt jeder Seele der freie Wille. Wenn nur reine Geistwesen zur Inkarnation kämen, dann wäre die Erde frei von großer Belastung. Doch die Welt ist ein Läuterungsplanet , von denen es viele gibt. Auch aus geistigen Höhen kommen Seelen freiwillig zur Inkarnation auf die Erde, um das Wort der Liebe zu bringen und den Menschen zu helfen, wie Christus, Gandhi und viele andere große Meister es taten. Wenn eine Seele zur Inkarnation geht, ist ihr geistiges Gesamtbewußtsein weitgehend abgedeckt, nicht gelöscht, damit sie ohne Erinnerung an alte Schuld neu beginnen kann. Der Geist Gottes deckt die Inkarnation selten auf. Ab und zu geschieht es jedoch, vielleicht deshalb, um den betreffenden Menschen auf seinen geistigen Auftrag aufmerksam zu machen. • Die Erde ist vergleichbar mit einem Durchgangslager, einer Bewährungsstätte , mit dem Ziel der Einheit. Die heutige Menschheit fragt mehr denn je: Gibt es eine Wiedergeburt in das Fleisch? Wer sich in anderen Religionen umschaut wird erfahren, daß auch im Urchristentum die Lehre von der Wiedergeburt in das Fleisch existent war. Wer um die Wiederverkörperung und um das Karma, die Seelenschuld, nichts weiß , stellt sich viele Fragen: Weshalb lebe ich auf dieser Erde? - Woher kam ich und wohin gehe ich? - Gibt es einen gerechten Gott ? - Warum läßt Gott Ungerechtigkeiten zu? - Ich bin krank, der andere gesund, was habe ich getan? Ich lebte wie mein Nachbar und mein Arbeitskollege, doch der ist gesund. - Weshalb muß ich schon in jungen Jahren dem Tod ins Antlitz blicken? - All jene, die der Welt mehr huldigten als ich, leben in der Fülle, usw. - Spätestens dann, wenn eine schwere Krankheit den Menschen ereilt, und er aus dem Alltag herausgeworfen wird, hat er Zeit, darüber nachzudenken.

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