Reinkarnation

- 6 - Fragen und Antworten (Aus den Sphären des Lichtes) Frage: Was heißt eigentlich "Reinkarnation"? Antwort: Es heißtWiedereinkörperung , und zwar versteht man darunter die Lehre von der öfteren Wiederverkörperung der Seele in immer neuen Erdenleibern zum Zwecke immer größerer Vervollkommnung. Schopenhauer nennt diese Überzeugung: "Den tröstlichen Urglauben der Menschheit." Es gibt Menschen, die alles, was sie nicht begreifen können , mit dem Wort "unmöglich" abtun. Vor dem Wort "unmöglich" muß man sich allerdings sehr hüten, denn dadurch wird die Wahrheit dem Verstande entzogen. Früher hat man es zum Beispiel für unmöglich gehalten, daßMeteoriten vom Himmel fallen. Man sagte sich, im Himmel gibt es keine Steine, darum ist es einfach unmöglich. Edisons Grammophonwurde abgelehnt, weil berühmte Wissenschaftler es für alberne Bauchrednerei hielten. Sie sagten: "Wir lassen uns nicht zum besten halten." Ebenso wurde die Eisenbahn abgelehnt, das heißt, für unmöglich gehalten. AlsGraf Zeppelin sein Luftschiff bauen wollte, erklärte man ihn für verrückt, weil es einfach eine Unmöglichkeit sei, so etwas zu bauen. Solche Beispiele lassen sich endlos fortsetzen. Professor Heisenberghat bewiesen, daß es kein Unmöglich gibt! Unmöglich erscheinen alle Dinge, für die ihr keine exakte Erklärung habt. Sobald man eine solche Erklärung zur Hand hat, hört das Unmögliche auf und das Unmögliche geht in die Wissenschaft ein. Genau so ist es mit der Reinkarnation: Die Wissenschaft hat keine plausible Erklärung für dieses Geschehen, aber deshalb ist die Reinkarnation nicht unmöglich. Heutige Forschungen deuten auf die Reinkarnation hin. Wenn man sie anders deutet, so liegt das an denselben Gründen, mit denen man schon früher das Ungewöhnliche für unmöglich erklärt hat. Gott , der Schöpfer , schafft nicht so großartige Dinge, damit sie der absoluten Vernichtung anheimfallen. Deshalb ist es undenkbar, daß Gott ein so begabtes und kompliziertes Wesen, wie es der Mensch darstellt, einfach nicht über den körperlichen Tod hinauskommen läßt. Daß ihr die Seele mit körperlichen Augen nicht sehen könnt, ist kein Beweis, daß es keine Wiederverkörperung gibt. Die Wiedereinkörperung der Seele läßt sich bei Kleinkindern gut beobachten. Ihr braucht dazu keine Fälle, wo Menschen ihre Umwelt plötzlich wiedererkennen. Es wäre unmöglich, daß Kleinkinder sich so schnell in einer so hoch entwickelten Welt und Gesellschaft zurechtfinden könnten, wenn sie nicht intuitiv über Fragmente früherer Lebenserfahrung verfügen würden. Diese Erfahrungen sind nicht von den Eltern oder Ahnen her ererbt. Es handelt sich um eigene Erlebnisse, die im Bewußtsein schlummern, aber hin und wieder zur Erinnerung kommen und ein richtiges Verhalten auslösen. Die sogenannten Archetypenträume , das heißt Träume, die weit in die Vergangenheit zurückreichen, sind ebenfalls ein guter Beweis dafür, daß die Lehre von der Wiedergeburt stimmt. Ihr habt selbst erlebt, daß Kleinkinder von einer Wiedergeburt sprachen, obgleich sie in keiner Weise darüber unterrichtet worden sind. Die Zahl der unverkörperten Seelen ist mehr als zehnmal so groß als die der verkörperten. Das Erdenleben ist wichtig für die Vervollkommnung der Seelen. Aus der endlosen Daseinskette kommt man nur heraus, wenn die Vervollkommnung so weit fortgeschritten ist, daß ein Erdenleben nicht mehr wichtig ist. Frage: Demnach ist die Reinkarnationslehre von ausschlaggebender Bedeutung? ELIAS: Die Reinkarnationslehre ist das wichtigste Teilstück der Universellen Religion . Sie kann umwälzendfür das Denken dieser ganzen Menschheit sein. Viele sagen sich, wir sind in einer Welt geboren, die sozusagen fertig ist. Sie genießen alle Vorzüge der Zivilisation,

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