Unsichtbare Wahrheit

- 19 - Die Erforschung des Geistigen Reiches (Autor: Herbert Viktor Speer) Man bedenke, daß das Medium vor der Séance weder vom Thema noch von den Fragen auch nur das Geringste weiß, trotzdem erfolgt jede Antwort augenblicklich . Sofern der SPIRIT wechselt, verändern sich auch sofort die Schriftzüge und das Tempo. So hat das Medium zum Beispiel die deutsche Schrift (Sütterlin) nicht erlernt, trotzdem wird auch mitunter in dieser Schrift zügig geschrieben. • Jede Fremdsprache ist möglich - alle Schriftzeichen ebenfalls. • Die Schrift ist aus jeder Richtung möglich, selbst als eingerollte Schnecke . Wenn man das Medium bei der Arbeit beobachtet, kann man aus den kleinsten Bewegungen der jenseitig geführten Hand sehr wichtige Aufschlüsse gewinnen. Beim automatischen Schreiben zeigt die Handführung das gespannte Interesse des SPIRITS, der bei jedemGeflüster der Séance-Teilnehmer sofort etwas stoppt oder seine Gedanken blitzschnell ändert und einen bereits begonnen Satz wieder streicht. Die ganze Schreibweise verrät trotz des hohen Tempos eine stark ausgeprägte Individualität und reges Interesse an allen Teilnehmern, doch immer bleibt das Medium völlig passiv! Das Geheimnis eines gutenMediums besteht darin, daß es nach der christlichen Lehre: Gib du zuerst, dann wird auch dir gegeben, handelt. Ein solches Medium muß sich freudigen Herzens zum Wohle der Allgemeinheit in den Ehrendienst der geistigen Welt stellen. Jedes Geltungsbedürfnis und jeder in Aussicht genommene Vorteil ist von größtem Schaden! Für die jenseitigen Botschaften benutzt das Medium einenBleistiftmit einerFallmine . Der Bleistift ist durch einenWeinkorken gesteckt, der von der Hand umschlossen wird. Ohne diesen Korken kann das Medium nicht ein Wort medial schreiben. Kämen diese Botschaften aus dem Unterbewußtsein, wie manche irrtümlich glauben, müßte das Medium auch mit jedem normalen Bleistift "medial" arbeiten können. Es gibt noch Tausende von anderen Merkmalen, die den echten Kontakt beweisen. Die Jenseitigen zeigen ihre Individualität auch durch die Regie, die sie im Zirkel führen. Sie wirken erzieherisch durch ihre Ausdrucksweise, Höflichkeit, Nachsicht oder durch die Nichtbeachtung jener, die sich vordrängen. Wir lernennicht nur durch ihre Belehrungen, sondern auch durch ihr Beispiel von guten Sitten. • LICHTBOTEN sind jenseitige Seelen, die bereits eine höhere Entwicklungsstufe erreicht haben. Sie stehen über den SCHUTZGEISTERN und sind als LEHRER für die Erdenmenschheit ausgebildet. Alles ist sehr gut organisiert. Auch die LICHTBOTEN haben ihren FÜHRERGEIST, dem sie sich unterordnen. Ein solcher FÜHRERGEIST ist ein LICHTTRÄGER. • Es liegt nur am Menschen, den LICHTBOTEN und GEISTLEHRERN das Arbeitsfeld zur BELEHRUNG zu ermöglichen . - Niemandem werden sie sich aufzwingen! Während einer Séance befindet sich unser Medium niemals in einem anormalen Zustand. Es ist bei vollem Bewußtsein und läßt sich von den jenseitigen FÜHRERN nur durch die Hand führen . Das Medium überläßt die Hand willenlos und geistig passiv dem Spirit. Das Medium weiß während der Niederschriftnicht , was geschrieben wird. Ein gutesMedium erleidet durch die Séancen keinen geistigen oder körperlichen Schaden. Es ist voll berufsfähig und unterscheidet sich in keiner Weise von anderen normalen Menschen. Es gibt Medien, die neben ihrer Berufstätigkeit jahrzehntelang als Werkzeug der jenseitigen Intelligenzen dienten. Maßgebend ist die LIEBE und die große Geduld zu dieser erhabenen Mission.

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