Unsichtbare Wahrheit

- 20 - Die Erforschung des Geistigen Reiches (Autor: Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1961) Für jedenmateriell eingestellten Menschen ist es ein unfaßbares Rätsel, sich damit abzufinden, daß ein völliges "Nichts" der Träger einer menschlichen Intelligenz und des Bewußtseins sein soll. Hiergegen sträubt sich der akademisch geschulte Verstand. Das menschliche Bewußtsein setzt sich aber aus einer gewaltigen Summe von Begriffen zusammen. Diese Begriffe können in unendlicher Folge gemischt oder zu ganzen Begriffsketten zusammengefügt werden. Jeder Einzelbegriff kann entweder akustisch oder durch Zeichen ersetzt werden. Nur so ist es möglich, daß wir eine Sprache verstehen, daß wir sie hören oder lesen können. Es besteht also gar keine Schwierigkeit, jeden nur möglichen Begriff in Schwingungen umzusetzen. Es fragt sich nur, wo diese Wellen bleiben. Nach unseren spiritualistischen Forschungen und Erfahrungen verbleiben diese Schwingungen individuell abgestimmt im Kosmos und werden durch einen uns noch unbekannten immateriellenMagnetismus in der Nähe des Individuums festgehalten. Diese Schwingungen kreisen um die menschliche Seele und reflektieren unaufhörlich, so wie die Sonne unaufhörlich ihre Strahlen aussendet. Was davon gebraucht wird, kann filtriert und empfangen werden. • Wir sehen, daß das Bewußtsein bereits kosmisch ist und nach dem "Tode" keine Veränderung zu erfahren braucht. Lediglich das Hirn findet keine Verwendung mehr. Da das Hirn nur die Verbindung zwischen Körper und Kosmos aufrechterhält , spielt diese Verbindung nach dem "Tod" keine Rolle mehr. Die menschliche Seele kann im Zustand der körperlichen Verbindung nur unter größten Schwierigkeiten eine selbständige Sinnestätigkeit entwickeln. Eine solche Ausnahme wird mit dem Wort "medial" bezeichnet. Beim "Tod" werden die organischenSinnesverbindungen abgeschaltet , und die Seele ist auf eine eigene Sinnestätigkeit kosmischer Natur angewiesen, die sich je nach der geistigen Verfassung und Entwicklung langsam oder schneller zur Selbständigkeit ausbildet. Der Kummer aller Jenseitsforscher und Wissenschaftler besteht darin, daß sich die Seelentätigkeit nicht messen läßt. Dies ist der einzige Widerspruch gegen eine bewußte Weiterexistenz nach dem Tode. Was aber auf dem direkten Wege nicht erreichbar ist, kann auf indirektemWege nachgewiesen werden, d. h. umgekehrt läßt sich die jenseitige bzw. kosmische Seelentätigkeit messen und somit exakt nachweisen. Man ging bisher davon aus, die ENERGIE einer menschlichen Seele, eines "Phantoms" direkt zu messen. BeiMaterialisationen von Geistern entsteht eine "Zwischenmaterie", die sich messen läßt. Man versucht bislang, diese Zwischenmaterie dem Medium allein zuzuschreiben. Bei allen spiritistischen und spiritualistischen Séancen, soweit sie erfolgreich sind, verlieren die Teilnehmer ENERGIE - sie ermüden, verlieren Kraft und fühlen sich je nach Art der Inanspruchnahme entodet , das heißt, entkräftet. Diese Entkräftung läßt sich nachweisen und auch messen . Der Kräfte- bzw. ENERGIEVERLUST der Medien kann somit exakt nachgewiesen werden. Dieser Verlust geht aber auf das Konto der Jenseitigen, die diese Kraft verbraucht haben. • Ein Schreibmedium, das seine Botschaften aus dem eigenenUnterbewußtsein schöpfen würde, könnte niemals so entodet und entkräftet werden , wie es bei einem echten Jenseitskontakt der Fall ist.

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