Unsichtbare Wahrheit

- 57 - Die Erforschung des Geistigen Reiches (Von Herbert Viktor Speer, im Dezember 1971) Die Jenseitsforschung ist nicht nur ein Kontakt mit verstorbenen Menschen, die man gerne noch einmal sprechen möchte, sondern die Erforschung einer unbekannten Welt der Vierten Dimension, in die jeder Mensch ohne Ausnahme einmal kommt. Es handelt sich also um einen Lebensbereich des Menschen. Bei logischer Überlegung muß es jedem klar sein, daß diese Forschung weit wichtiger ist als eine Erforschung des Mondes, der kein Lebensbereich des Menschen ist. An dieser Tatsache läßt sich erkennen, wie verschieden die Lebensaufgaben des Menschen bewertet werden. Wir sind davon überzeugt, daß wir niemals das Niveau erreicht hätten, das wir heute haben, wenn wir uns nurmit einer Totenbefragung befaßt hätten. Grundsätzlich lehnen wir eine solche Befragung ab, obgleich hier das größere Interesse vorliegt. Wir haben festgestellt, daß bei der Totenbefragung, also beim Kontakt mit Verstorbenen, keine Sicherheit einer Echtheit zu erreichen ist. Selbst wenn sich dabei sogenannte Kontrollgeister melden, können Wesenheiten niedererRegionen sich als die gesuchten Verstorbenen melden. Spiritisten behaupten, daß man Identitätsbeweise verlangen kann. Wir haben auch das versucht, aber mit dem Resultat, daß auch die Beweise sehr raffiniert gefälschtworden sind. Mithin scheint die Bibel recht zu haben, wenn es darin heißt, daß man sich nicht mit den Toten unterhalten soll. An wen soll man sich im Jenseits wenden; sie sind doch alle materiell tot? • Das Ziel eines Kontaktes darf nicht einpersönlicher Vorteil sein. • DieBelehrung für allemuß an ersterStelle stehen! • Auch CHRISTUS wollte stets die Belehrung für alle . Das ist der Weg, der auch ihm den Himmel aufgeschlossen hat. Eine Konfession steht diesem Ziel im Wege , denn die Kirchendogmen können die sehr notwendige Logik beeinflussen . Man muß so aufgeschlossen sein, daß man ganz von vorn anfängt und sich bereit erklärt, ganz von neuem etwas zu lernen. In 20 Jahren haben wir viele Erfahrungen gesammelt, so daß wir ziemlich genau wissen, wie die jenseitigen LEHRER am liebsten verfahren: Unsere LEHRER drängen uns nichts auf, sie erzählen auch nicht frei weg, sondern antworten nur auf unsere Fragen. Diese Fragen werden sehr ausführlich und gewissenhaft beantwortet. Sobald wir aber erwarten, daß die Jenseitigen uns von selbst etwas sagen sollen, so macht der FÜHRER mit der Hand des Mediums ein großes Fragezeichen, was bedeuten soll, daß wir unsere Fragen stellen sollen. Diese Methode ist außergewöhnlich gut und sollte auch in der Pädagogik mehr Beachtung finden. Wenn die Schüler mehr Gelegenheit haben, ihre Fragen an den Lehrer zu richten, und wenn diese Fragen richtig und entsprechend beantwortet werden, so ist das der absolut richtige Unterricht, dem alle Schüler bereitwillig folgen werden. Selbstverständlich kann auch ein anderer Unterricht nebenbei durchgeführt werden. Aber für die Heranbildung von Menschen ist derFrage/Antwortunterricht der beste. Bisher haben sich unsere jenseitigen FÜHRER stets bemüht, uns immer wieder einenMoralunterricht zu bieten. Auch wenn alle unsere Themen, Probleme und Fragen behandelt worden sind, so spielte immer der Moralunterricht eine bedeutende Rolle. Wir konnten sehr viel Höflichkeit , Anständigkeit undGerechtigkeit von ihnen lernen. Aber wir konnten auch feststellen, daß auf unserer Daseinsebene in dieser Hinsicht sehr viel mangelt. • Die Jenseitsforschung ist nicht nur interessant, sondern beispiellos lehrreich und zufriedenstellend ; sie macht aus jedemeinen besserenMenschen.

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